Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 22. Januar 2004
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(1) Dov Weisglass trifft Condoleezza Rice in Washington
(2) Schüsse am Anti-Terrorzaun nahe des Kibbuz Kfar Aza
(3) Iranischer Präsident äußert Wunsch nach Frieden
(4) Technion Haifa entwickelt Knochenklebstoff
(5) Schlittschuhlaufen auf dem Rabin-Platz
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Dov Weisglass trifft Condoleezza Rice in Washington

Der Chef des Ministerpräsidenten-Büro, Dov Weisglass, wird die nationale Sicherheitsberaterin von US-Präsident George W. Bush, Condoleezza Rice, nächste Woche in Washington zu Gesprächen über den Sicherheitszaun treffen. Die Gespräche finden in Vorbereitung auf die Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag am 23. Februar 2004 statt, bei welcher der Sicherheitszaun Gegenstand eines von der UN-Vollversammlung erfragten Gutachtens sein wird. Die Regierung von Ministerpräsident Sharon hat am Anfang der Woche beschlossen, einen Brief an das UN-Gericht zu senden, in welchem die Zuständigkeit der Einrichtung nicht anerkannt wird. Israel hat zudem noch nicht endgültig entschieden, einen offiziellen Vertreter der israelischen Position zur Anhörung zu schicken. Die Regierung betrachtet den Anti-Terrorzaun als politische Frage, die laut der „road map“ durch Verhandlungen angesprochen werden soll und nicht durch eine juristische Institution.

 

Unterdessen hat die US-Regierung zwei Unterhändler, John S. Wolf und David Satterfield, in die Region gesendet, um die Friedensbemühungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde voranzutreiben. Die beiden Beamten des US-Außenministeriums sollen spezifische Nachrichten an beide Parteien übermitteln, so Adam Ereli, ein Sprecher des State Departments. Laut Ereli, werden die beiden Gesandten der US-Regierung die Palästinensische Autonomiebehörde auffordern, konkrete Schritte zur Bekämpfung des Terrors einzuleiten und die Reform der Behörde zu intensivieren. Die israelische Seite wird aufgefordert, die humanitären und wirtschaftlichen Bedingungen im Westjordanland und Gaza nachhaltig zu stärken sowie seinen Verpflichtungen gegenüber den Siedlungen und den Siedlungsaußenposten nachzukommen.

 

Das US-Außenministerium beschuldigte den zweiten Tag in Folge die Hizbullah, die Spannungen an Israels Nordgrenze bewusst zu verstärken. Das State Department hat Syrien aufgefordert, seine Unterstützung der Hizbullah einzustellen. US-Außenminister Colin Powell beschuldigte die schiitische Terrororganisation am Dienstag eine militärische Eskalation zu betreiben und warnte Syrien vor einer weiteren Unterstützung der libanesischen Gruppe. (Haaretz)

(2) Schüsse am Anti-Terrorzaun nahe des Kibbuz Kfar Aza
Wie die Haaretz berichtet, sind heute 2 palästinensische Jugendliche bei dem Versuch, den Anti-Terrorzaun vom Gazastreifen nach Israel zu überwinden, durch Schüsse der IDF verletzt worden. Nach Angaben der beteiligten Soldaten wurden die eine Leiter benutzenden Personen beim Überklettern an den Beinen angeschossen. Erst beim Näherkommen erkannte man, dass es sich um Jugendliche Palästinenser handelte, die umgehend in das medizinische Zentrum Barzilai in Ashkelon eingeliefert wurden.

(3) Iranischer Präsident äußert Wunsch nach Frieden

Zur allgemeinen Überraschung der Teilnehmer einer Pressekonferenz während einer Wirtschaftskonferenz im schweizerischen Davos beantworte der Staatspräsident der islamischen Republik Iran, Mohammad Chatami, die Frage eines israelischen Journalisten der Tageszeitung Maariv. Auf die Frage des israelischen Journalisten, unter welchen Bedingungen der Iran Israel anerkennen würde, antwortete der iranische Präsident, dass „Iran ein moralisches Problem mit Israel wegen der Besetzung palästinensischer Gebiete hätte“, fügte aber hinzu, dass Iran interessiert sei, an Frieden „basierend auf Stabilität und Ruhe für Juden, Christen und Muslime“. Iran beendete nach der islamischen Revolution 1979 einseitig die diplomatischen Beziehungen zu Israel. Die islamische Republik erkennt Israel nicht an und hat die Zerstörung des jüdischen Staates als politisches Ziel definiert.

Arabische Journalisten auf der Pressekonferenz waren dementsprechend erstaunt, dass Chatami überhaupt auf die Frage des israelischen Journalisten reagierte und äußerten, dass diese Tatsache die eigentliche Schlagzeile war. (Maariv)


(4) Technion Haifa entwickelt Knochenklebstoff
Forscher am Technion, das Israelische Institut für Technologie Haifa, haben einen „Klebestoff“ aus einer Kombination von biologischen und synthetischen Stoffen entwickelt, welcher die Rekonvaleszenz von Knochenfrakturen unterstützt. Der Klebestoff soll das Zellenwachstum an den Bruchstellen anregen und dadurch den Heilungsprozess des Knochens beschleunigen. Die beiden Entwickler, Dr. Dror Seliktar und Liora Almani-Levi, sagten, dass bisher in der orthopädischen Chirurgie nur mechanische Hilfsmittel wie Schrauben und Nägel zur Stabilisierung einer Fraktur verwendeten, ohne die Beschleunigung des Zellwachstums in Betracht zu ziehen. Der neue Klebstoff, Glerin, versorgt die Fraktur mit physischer Stabilität und beschleunigt die Regeneration des Knochens. (Walla)

(5) Schlittschuhlaufen auf dem Rabin-Platz

Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird der Rabin-Platz in Tel Aviv vom 23. – 31. Januar in eine künstliche Eisbahn verwandelt. Während dieser Zeit wird die Eisbahn für Showdarbietungen, Eiskunstlaufvorführungen und interessierte Schlittschuhfahrer geöffnet sein. Die Veranstalter erwarten mehr als 50.000 Besucher. Die Idee, eine Eisplattform auf dem „Kikar Rabin“ zu installieren, wurde von dem israelischen Mobilfunkunternehmen Cellcom und der Stadtverwaltung Tel Aviv entwickelt. Cellcom wird die Show-Veranstaltungen und individuellen Versuche der „Eislaufnation“ Israel auf seiner Internetseite online übertragen. http://168.143.89.232/celladmin/content/offers/iceskating0401/index.htm

 

Um den Wetterbedingungen in Tel Aviv zu widerstehen, werden die 45 Tonnen Eis auf minus 20 Grad gekühlt und die Eisfläche durch ein Zeltdach geschützt. (Jerusalem Post)


(6) Das Wetter in Israel

Die Vorhersage: stürmisch und regnerisch, fallende Temperaturen

 

Jerusalem: 5-14°C

Tel-Aviv: 11-18°C

Haifa: 10-17°C

Eilat: 13-22°C


(7) Wechselkurse

1 € - 5.661 NIS (+1.508 %)

1 £ - 8.213 NIS (+1.571 %)

1 $ - 4.453 NIS (+0.701 %)

(Bank of Israel, 22.01.04)


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