Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 03. Dezember 2003
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(1) Israelisch-Palästinensischer Vertrag zur Energienutzung unterzeichnet
(2) Neue Initiative der israelischen Armee: Armee- und Zivildienst für alle
(3) Gesetz zum Schutz von Behinderten in Israel fehlt die finanzielle Basis
(4) Bezalel Academy of Arts bei der Mailänder Designmesse “mobilia” 2004
(5) Leon de Winter im Gespräch mit Henryk M. Broder im Berliner Ensemble
(6) Starker Regen: Israeli Air Force IAF rettet 50 Schülerinnen aus den Fluten
(7) NIS/€ Kurs mit NIS 5,3534/€ auf höchstem Stand des Jahres
(1) Israelisch-Palästinensischer Vertrag zur Energienutzung unterzeichnet
Außenminister Silvan Shalom und der jordanische Außenminister Marwan Jamil Al Muasher haben bei einem gemeinsamen Treffen in Neapel am Dienstag über die Wiederaufnahme der Arbeit des Eilat-Aqaba-Komitees und über die wirtschaftliche Zusammenarbeit Israels und Jordaniens beraten. Bezüglich des Friedensprozesses mit den Palästinensern wiederholte Shalom, dass Israel der Road Map verpflichtet ist, dem einzigen Friedensplan, der beide Seiten weiterbringe. Mit Worten allein sei es aber nicht getan. Genauso verhalte es sich mit den jüngsten Angeboten Syriens: Zuerst müsse Syrien die Terroraktivitäten, die von seinem Territorium ausgehen, und die Waffentransporte aus dem Iran an die Hisbollah unterbinden, erst dann könne Israel ernsthaft Friedensgespräche mit Syrien in Erwägung ziehen. Unterdessen unterzeichneten Infrastrukturminister Yossef Paritzky und der palästinensische Energieminister Assam a-Shawa am Dienstag in Rom einen Vertrag zur gemeinsamen Energienutzung. Es ist das erste Wirtschaftsabkommen zwischen den beiden Seiten seit drei Jahren. Der Vertrag regelt die Zusammenarbeit bei der Stromversorgung und den Transport von natürlichem Gas. (Israelischer Rundfunk)

(2) Neue Initiative der israelischen Armee: Armee- und Zivildienst für alle
Junge Isarelis, die nicht zum Armeedienst eingezogen werden, sollen Zivildienst leisten müssen. Dies sieht der Plan einer Kommission unter der Leitung des Generals der IDF David Ivri vor. Allerdings soll es nicht möglich sein, zwischen Wehr- und Zivildienst zu wählen. Nur, wer aus irgendeinem Grund vom Militärdienst befreit ist, soll berechtigt sein, Zivildienst zu leisten. Der Plan bezieht sich insbesondere auf Jugendliche, die aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen vom Dienst in der Armee befreit sind. Die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) würden es gerne sehen, dass die Mehrzahl der Religiösen eingezogen würde, allerdings weiß man auch, dass dieser Wunsch nicht real ist. Außerdem wird die Möglichkeit eines Zivildienstes für die arabische Bevölkerung geprüft, mit dem sie dann über die gleichen Rechte verfügen würden, die den Soldaten nach ihrem Armeedienst zustehen. Im Rahmen der Tätigkeit der Kommission wird sich Ivri mit Führern der Religiösen und der Araber treffen, um deren Meinung zu dem Thema zu anzuhören. Sollte man sich für die Einführung eines allgemeinen Zivildienstes entscheiden, wäre ein Sonderentscheid der Regierung erforderlich, sowie eine Änderung der Gesetzgebung in der Knesset. (Ma’ariv)

(3) Gesetz zum Schutz von Behinderten in Israel fehlt die finanzielle Basis

Der israelische Generalstaatsanwalt Elyakim Rubinstein hat das neue Gesetz der israelischen Regierung zum Schutz von Behinderten begrüßt. Bis zu seiner Umsetzung sei es aber noch ein langer Weg, da dafür die finanzielle Basis fehle. Bereits seit 1972 sind die kommunalen Verwaltungen verpflichtet, sicherzustellen, dass alle neu errichteten öffentlichen Gebäude behindertengerecht zugänglich sind. Die Beauftragte der Regierung für die Gleichstellung von Behinderten, Edna Feldman, forderte die Umsetzung des Gesetzes zur Repräsentanz Benachteiligter im öffentlichen Dienst, das Frauen, Homosexuelle, Araber, Drusen und Behinderten einen entsprechenden Anteil an Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst sichert. Bisher befinden sich unter den knapp über 50.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst nur 595 Behinderte (1,19%). Ihr Bevölkerungsanteil liegt aber bei 5%. Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Behinderten (VN).



(4) Bezalel Academy of Arts bei der Mailänder Designmesse “mobilia” 2004

Die Abteilung „Industrielles Design” der Bezalel Academy of Arts wurde zu einer Designausstellung in Mailand 2004 eingeladen. Die Ausstellung unabhängiger Designer findet im Rahmen der jährlichen Mailänder Messe für Innendesign, Möbel und Beleuchtung „mobilia“ statt. Das Thema der Ausstellung ist das „Restaurant der Zukunft“. Geleitet wird sie durch Adam Tihani, einem israelischen Designer, der für seine Ausstattung von Restaurants und Hotels weltweites Renommee erlangte.

 

Die Studierenden von Bezalel werden ein futuristisches Konzept eines Restaurants vorstellen – mittels Computeranimation und tatsächlichen Modellen. Gestaltet werden soll ein Speiselokal für 50 Personen, angefangen von der Innenarchitektur bis zum Design des Besteckes. Daneben ist jede teilnehmende Design-Schule aufgefordert, ein tatsächliches Restaurant für 15 Personen zu errichten, dem ein Chefkoch zur Seite gestellt wird. Die Organisatoren der Ausstellung stellen den Teilnehmern Möbelfirmen zur Seite, die das Projekt finanziell unterstützen werden.

 

Ezri Tarzi, Leiter der Abteilung “Industrielles Design” der Bezalel Academy of Arts, erklärte, seine Studierenden wollten ein urbanes Restaurant entwerfen. Angesichts der Entfremdung, der Vereinzelung und der Furcht, die unter modernen Stadtbewohnern herrschten, werde der Kontaktmöglichkeit unter den Gästen besonderes Augenmerk gelten. Neben dieser Einladung erhielt die Abteilung auch Schreiben von der Möbelausstellung, die im Januar 2004 in Paris stattfinden wird.


(5) Leon de Winter im Gespräch mit Henryk M. Broder im Berliner Ensemble

Am kommenden Sonntag, 7. Dezember, 11 Uhr, sind Leon de Winter und Henryk M. Broder zu Gast bei der Gesprächsreihe „Sonntags immer!“ der Jüdischen Volkshochschule. Veranstaltungsort ist das Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz, Karten zu € 7,- (ermäßigt € 5,-) nur über Berliner Ensemble, Telefon 28408-155.

 

Leon de Winter wurde 1954 in `s-Hertogenbosch geboren. Von seiner aus dem orthodoxen Judentum stammenden Familie überlebten nur die Eltern und eine Tante. Seit 1976 arbeitet er als freier Schriftsteller und Filmemacher in den Niederlanden und den USA. Seine Romane wurden nicht nur in den Niederlanden überwältigende Erfolge; einige wurden für Kino und Fernsehen verfilmt, zuletzt: »Der Himmel von Hollywood« unter der Regie von Sönke Wortmann.

 

Henryk M. Broder, 1946 geboren, ist Autor beim SPIEGEL. Von ihm stammen zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt: »Die Irren von Zion« und »Jedem das Seine«.


(6) Starker Regen: Israeli Air Force IAF rettet 50 Schülerinnen aus den Fluten
Starke Regenfälle haben am Dienstagmittag einen Ausflug von 50 Schülerinnen vorzeitig beendet. In der Nähe von Ein Gedi am Toten Meer blieb ihr Bus stecken, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war. Da die alarmierten Rettungskräfte nur bis auf 70 Meter an den Bus herankamen, schalteten die Rettungskräfte die Luftwaffe ein. Diese konnte alle Insassen mit zwei Hubschraubern unversehrt retten. Auch im Norden und im Zentrum Israels regnete es. In Tel Aviv fiel zudem Hagel. Im nahegelegenen Bnei Brak retteten Feuerwehrleute eine Mutter mit ihrem Baby. Die beiden waren mit ihrem Auto in den Fluten steckengeblieben. (Yedioth Aharonoth)

(7) NIS/€ Kurs mit NIS 5,3534/€ auf höchstem Stand des Jahres
Der Shekel hat am Dienstag um 0,98% gegenüber dem Euro verloren und stieg auf NIS 5,3534/€ (Festsetzung des Wechselkurses). Damit erreichte er seinen höchsten Stand seit 11 Monaten. Im weiteren Handel kostete ein Euro am Mittwoch sogar NIS 5,362/€. Der Anstieg des Euros ist die Folge des geschwächten Dollars auf dem Weltmarkt. Dagegen zieht der Shekel gegenüber dem Dollar an. Der Wechselkurs sank heute zum siebten Mal in Folge um 0,18% auf einen Stand von NIS 4,423/$. Während der vergangenen zwei Wochen sank der Kurs insgesamt um NIS 0,114/$. (Globes)

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