Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 07. November 2003
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(1) Zeugenaussage: Iran verantwortlich für Attentat auf jüdisches Gemeindezentrum in Buenos Aires
(2) Vier Palästinenser im Gazastreifen getötet, darunter ein 11jähriger Junge
(3) CBS-Report: Arafat leitet monatlich $ 100.000 PA-Hilfe an seine Frau in Paris weiter
(4) „Mond im Sonderangebot“: Etgar Keret in Weimar, Bochum, Berlin und München
(5) Sionah Tagger: Retrospektive im Tel Aviv Museum of Modern Art
(6) Weltreisen: Das multikulturelle Israel, am Sonntag im Ersten (ARD)
(7) Silvester am Roten Meer: Badeurlaub und Inforeise mit Jahreswechsel in Israel
(8) „Ist der Winter endlich da?“ - Das Wetter in Israel
(1) Zeugenaussage: Iran verantwortlich für Attentat auf jüdisches Gemeindezentrum in Buenos Aires
Der in Deutschland lebende iranische Geheimdienstagent Abolghasem Meshabi hat bei seiner Vernehmung durch die argentinische Justiz in Berlin den Iran beschuldigt, für das Attentat auf das jüdische Gemeindezentrum „Amia“ in Buenos Aires am 18. Juli 1994 verantwortlich zu sein. Das bestätigt israelische Geheimdienstinformationen, wonach das Oberste Iranische Sicherheitsgremium hinter dem Anschlag vor neun Jahren steht (NL180303). Bei der Explosion einer Autobombe waren 85 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Die israelischen Angaben stützen sich auf ein Sitzungsprotokoll des „Obersten Rates für Nationale Sicherheit“ des Iran, das die Entscheidung über den geplanten Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum enthält. Außerdem liegen den Sicherheitsbehörden Abschriften des abgefangenen Abschiedstelefonats des Selbstmordattentäters, Ibrahim Hasin Baro, eines Mitglieds der schiitischen Hisbollah-Miliz, nach Libanon vor. Kurz vor dem Anschlag erreichte eine ungewöhnlich hohe Anzahl von iranischen Kurieren Argentinien, von denen einige länger als gewöhnlich im Land blieben. Zudem erhöhte sich in diesen Tagen der Telefonverkehr zwischen Iranern in Argentinien und im Iran um ein Vielfaches. Die Ausführung des Anschlags hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires am 17. März 1992, die laut Untersuchungen der argentinischen Regierung der iranische Geheimdienst durchgeführt hatte. Bei diesem Anschlag kamen 30 Menschen ums Leben, 200 wurden verletzt. Im März hatte der argentinische Richter Juan José Galeano einen internationalen Haftbefehl gegen acht Iraner erlassen, darunter zwei ehemalige Minister der iranischen Regierung.

(2) Vier Palästinenser im Gazastreifen getötet, darunter ein 11jähriger Junge
Bei Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern sind in der Nacht im Gazastreifen vier Palästinenser ums Leben gekommen. Ein Palästinenser wurde getötet, nachdem er auf israelische Soldaten das Feuer eröffnet hatte. Nach dem Vorfall explodierte in der Nähe der Soldaten ein 100 kg schwerer Sprengsatz. Dabei wurde niemand verletzt. In der Gegend von Khan Yunis kam es zu Feuergefechten, wobei zwei Palästinenser starben, neun wurden verletzt. Nach palästinensischen Berichten wurde ein 11jähriger palästinensischer Junge am Morgen im nördlichen Gazastreifen durch ein israelisches Panzergeschoss getötet. (Yedioth Aharonoth)

(3) CBS-Report: Arafat leitet monatlich $ 100.000 PA-Hilfe an seine Frau in Paris weiter
Nach einem Bericht des amerikanischen Fernsehsenders CBS überweist Palästinenserchef Yasser Arafat monatlich $ 100.000 auf das Konto seiner Frau Suha in Paris. Den Betrag soll er internationalen Spendengeldern entnommen haben, die für die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) bestimmt sind, berichtet der Fernsehsender vorab weiter. Die vollständige Reportage will CBS am kommenden Sonntag ausstrahlen. Nach den Angaben hat Arafat mehr als $ 800 Mio. Spendengelder auf privaten Konten gehortet. Wie CBS weiter meldet, hat der palästinensische Finanzminister Salam Fayyad den Sender bei seinen Ermittlungen unterstützt. Der palästinensische Politiker hat in den vergangenen Monaten versucht, gegen Korruption innerhalb der PA vorzugehen und sicherzustellen, dass die internationalen Spendengelder auch für ihren vorgesehenen Zweck verwendet werden. (Ha’aretz)

(4) „Mond im Sonderangebot“: Etgar Keret in Weimar, Bochum, Berlin und München
Der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Freie Universität Berlin, der S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main/Berlin und das Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck haben gemeinsam die Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur an der Freien Universität Berlin eingerichtet, die der Vermittlung und kritischen Reflexion der Literaturen der Welt dienen soll. Seit Beginn des Sommersemesters 1998 wird jeweils für ein Semester ein Autor an das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften der Freien Universität Berlin eingeladen. Der Gastprofessor im Wintersemester 2003/2004 ist der israelische Schriftsteller Etgar Keret. Vom 11. bis 27. November liest Etgar Keret in Weimar, Bochum, Berlin und München aus seinem Buch „Mond im Sonderangebot“. Nähere Informationen im Kulturkalender www.israel.de. Etgar Keret wurde 1967 in Tel Aviv geboren und veröffentlicht seit 1991 Kurzgeschichten und Comics. Seine Anthologien sind in neun Sprachen übersetzt. Er schreibt fürs Fernsehen, lehrt an der Filmakademie in Tel Aviv und hat über 40 Kurzfilme produziert. Seine Erzählungen, Comics und Kurzfilme treffen das Lebensgefühl der jüngeren Generation in Israel. Seine Bücher sind in Israel alle Bestseller.

(5) Sionah Tagger: Retrospektive im Tel Aviv Museum of Modern Art
Die Künstlerin Sionah Tagger (1900-1988), eine der Pionierinnen der israelischen Kunst, hinterließ eine Vielzahl von Werken, die zum Kanon der israelischer Kunst gezählt werden. Tagger gehörte zu den Gründern des Maler-Verbundes und nahm regelmäßig an Ausstellungen lokaler Kunst teil. Sie erhielt 1937 den Dizengoff Preis und repräsentierte 1948 Israel auf der Biennale in Venedig. Sie lebte seit 1947 in Safed und baute diese Stadt als Künstlerkolonie auf. In der frühen israelischen Kunstszene stach Tagger in zweifacher Hinsicht hervor: als weibliche Kunstschaffende und als Sabra (bereits im Lande Palästina Geborene). Beide Eigenschaften verarbeitete sie bewusst in ihrem künstlerischen Werk. Nähere Informationen im Kulturkalender www.israel.de

(6) Weltreisen: Das multikulturelle Israel, am Sonntag im Ersten (ARD)
Die israelische Gesellschaft bildet ein multikulturelles Mosaik mit orientalischen, europäischen, südamerikanischen und asiatischen Einflüssen. Zwar sind die offiziellen Amtssprachen des Staates Israel Hebräisch und Arabisch, trotzdem sprechen die Israelis in mehr als 60 Sprachen miteinander. Am Sonntag, dem 9. November 2003, besucht der ARD-Korrespondent Peter Dutzik auf seiner Reise durch Israel unter anderem den Spitzenkoch, der den „gefillte Fisch“ noch „richtig“ füllt, eine Familie aus Marokko, die die berühmten „Zigarren“ zubereitet und eine Störzucht auf dem Golan: Offenbar möchten die russischen Einwanderern nur ungern auf ihren Kaviar verzichten. – Sonntag, 9. November 2003, 13:15 Uhr bis 13:45 Uhr, im Ersten.

(7) Silvester am Roten Meer: Badeurlaub und Inforeise mit Jahreswechsel in Israel
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) AG Saar bietet vom 28. Dezember 2003 bis 5. Januar 2004 eine Gruppenreise nach Israel an. Zu dem Programm gehören ein außerordentliches Sylvester im sonnenverwöhnten Badeort Eilat und verschiedene Möglichkeiten, das Land Israel durch Gespräche mit israelischen Politikern und Journalisten aus einer neuen Perspektive kennen zu lernen. Nähere Informationen bei Herrn Yoram Ehrlich (DIG Saar): info@mein-israel.de

(8) „Ist der Winter endlich da?“ - Das Wetter in Israel

„Holt die Mäntel aus dem Schrank – ab Samstag ist Regen angesagt!“ - Einige Meteorologen sagen für morgen Regen und später auch Sturm voraus. Heute bleibt das Wetter noch teilweise bewölkt, bei etwas niedrigeren Temperaturen als in den vorangehenden Tagen. Laut Wettervorhersage wird es am Samstag ab den Morgenstunden Regenschauer im Norden des Landes geben. Auch mit einem Temperaturrückgang im Landesinneren, im Norden und im Negev ist zu rechnen. Stärkere Regenfälle und auch Gewitter sind ab Sonntag zu erwarten. Am Montag wird es in weiten Teilen des Landes regnen, es wird für die Jahreszeit ungewöhnlich kalt werden.

 

Der Wetterdienst sagt kein niederschlagreiches Jahr voraus. Laut Wettervorhersage ist in diesem Jahr eine durchschnittliche Regenmenge von 348 mm zu erwarten. In den letzten 50 Jahre gab es keine drei regenreichen Jahre in Folge. Da in den beiden letzten Jahren überdurchschnittlich viel Regen fiel, ist es wahrscheinlich, dass die Vorhersage für ein wenig niederschlagreiches Jahr eintreffen wird. (Yedioth Aharonoth)


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