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(3) Knesset verabschiedet ersten Teil des Haushaltsentwurfs 2004
Die Knesset hat am Mittwoch den ersten Teil des Haushaltesentwurfes mit 60 zu 48 Stimmen verabschiedet. Das aufgestellte Budget ist mit NIS 254,7 Mrd. 3,5 % niedriger als 2003. Die größten Kürzungen wurden im Bereich des Verteidigungsministeriums, des Gesundheitsministeriums und des Bildungsministeriums getätigt. Das Verteidigungsbudget wurde um NIS 4,1 Mrd., und das Bildungsbudget um NIS 1,2 Mrd. gekürzt. Die Budgets aller anderen Ministerien werden um 4% des Budgets von 2003 gekürzt. Als Ergebnis des Druckes auf die Regierung durch die Gewerkschaft Histadrut und der Knesset wurde der Entwurf zur Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre für Männer und Frauen aus den Vereinbarungen herausgenommen und wird als separate Gesetzgebung betrachtet. Finanzminister Binyamin Netanyahu geht davon aus, dass dieses Budget dazu beitragen wird, die Wirtschaft zu einem Wachstum von 2,5 % im Jahre 2004 zu führen. (The Jerusalem Post)
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(4) Interviews mit Botschafter Shimon Stein zu den antisemitischen Äußerungen des CDU-Abgeordneten Hohmann
„Das hat nichts zu tun mit einem Ausrutscher", sagte Stein am Donnerstag im infoRADIO Berlin-Brandenburg über die Äußerungen Hohmanns. „Die sieben Seiten dieser Rede sind ausgesprochen alter Antisemitismus und als solchen muss man das entschieden bekämpfen und ablehnen. (...) Es hat sich etwas in der politischen Kultur geändert. Noch vor 15 Jahren hat der damalige Bundestagspräsident Philipp Jenninger (CDU) wegen einer umstrittenen Rede zurücktreten müssen, Hohmann wird heute nur gerügt. Man ist heute bereit Dinge zu tolerieren, die man vor 15 Jahren nicht bereit war, zu (tolerieren)." (infoRADIO, 6. November 2003)
http://www.inforadio.de/programm_sendung.php?RID=972393&TYPE=0&BP=magazin.php&nowLiveId=&PHPSESSID=83c90469fbf620f819c4191ec0759556
„Es ist noch nicht im deutschen Bewusstsein verankert, dass Antisemitismus ein gesellschaftliches Problem ist, das alle angeht. Dass es ein Phänomen ist, mit dem sich die ganze deutsche Gesellschaft auseinandersetzen muss und nicht nur die Juden als sein Opfer. Warum müssen es immer die Juden sein, die hier leben und Teil dieser Gesellschaft sind, die als erste Position beziehen?
Es gibt viele in Deutschland, die nach einem Schlussstrich rufen und sagen, dass genug getan worden ist und dass die Deutschen alles aus ihrer Geschichte gelernt haben. Offensichtlich hat man aber nicht alles gelernt. Die Rede war ein Symptom für ein nach wie vor existentes Problem.
Wenn Deutschland sich verpflichtet, alles zu tun, damit sich der Holocaust hier nie wiederholen kann, dann geht das nicht mit dem Blick auf die Uhr und einer Einstellung, dass es nach 60 Jahren erlaubt sein muss, diese Kapitel hinter sich zu lassen. Für die deutsche Gesellschaft und die deutsche Politik bleibt die Aufklärung eine dauerhafte Aufgabe, die von der zeitlichen Entfernung zum Geschehen losgelöst ist.“ Mit dem Botschafter sprach Ulrike Putz: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,272698,00.html
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(5) Zeichnungen von Nachum Bandel in Magdeburg
Das Ministerium für Soziales des Landes Sachsen-Anhalt und die Stadt Magdeburg zeigen vom 9. November bis 9. Dezember 2003 im Kulturzentrum Volksbad Buckau, Magdeburg, 70 Bilder des israelischen Künstlers Nachum Bandel. Organisiert wurde die Ausstellung durch die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung. Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 9. November 2003, in Beisein des Künstlers durch den Ministerpräsidenten Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (Sachsen-Anhalt) eröffnet.
Nachum Bandel wurde am 1. März 1928 in Nagyszöllös/Ungarn geboren. Mit 16 und 17 Jahren erlebte er Porom, Ghetto, Auschwitz und Buchenwald. Er verließ Europa im Alter von 19 Jahren zusammen mit einem Cousin, dem einzigen Verwandten aus seiner Familie, der mit ihm den Holocaust überlebte.
Die Mehrzahl der Bilder Bandels beschäftigt sich mit seiner Shoah-Erfahrung: den antijüdischen Pogrom in Kwasy, die Beraubung, Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, das Ghetto, der Viehwaggon nach Auschwitz, die Aussonderung, Birkenau. Viele Zeichnungen beziehen sich auf Buchenwald und dessen Außenkommando Magdeburg (Brabag). Sie stellen Lagerszenen, die Orte und die Menschen dar: das Kleine Lager in Buchenwald, den Steinbruch, die Essensausgabe, Misshandlungen.
Die sich in den meisten Zeichnungen artikulierende heftige Handschrift rückt Nachum Bandels Arbeiten stilistisch von der Mehrzahl der in den Verhältnissen des Konzentrationslagers geschaffenen Zeichnungen ab. Die räumliche und zeitliche Distanz, die Vergangenheitssicht ermöglicht Nachum Bandel, sich noch einmal (und immer wieder) die vergangene Erfahrung zu vergegenwärtigen und sich im Bewusstsein ihrer Vergangenheit zugleich von ihr zu lösen. Nähere Informationen und Fotos: www.israel.de
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(6) Neue Musik aus Berlin: Barbara Morgenstern und Maximilian Hecker in Tel Aviv
Barbara Morgenstern und Maximilian Hecker, zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten der deutschen Popmusik, beide aus Berlin-Mitte und am Anfang einer internationalen Karriere, sind am Donnerstag, dem 6. November 2003, zu Gast im Tmuna Theatre Tel Aviv. Das Besondere: Das Konzert wird durch zwei israelische Künstler bereichert: dem Duo Geffen, das seit 5 Jahren in Berlin lebt, sowie als spezieller Gast der bekannte Popkünstler Ivri Lider, der Maximilian Hecker bei zwei seiner Songs begleiten wird. Das Konzert ist eines von 30 Konzerten und Teil einer Welttournee auf Einladung des
Goethe-Institutes. Die Homepage zur Welttournee ist ab dem 1. Oktober auf den Seiten des Goethe-Instituts freigeschaltet. Dort veröffentlichen die Künstler u.a. ihr Tourneetagebuch. Konzertveranstalter: Tmuna Theatre, Soncino Strasse 8, Tel Aviv, Ticketvorbestellung möglich unter Tel.: 03-5 62 94 62. (www.goethe.de)
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(7) Das Wetter in Israel
Die Vorhersage: Heiter bis wolkig, leichte Abkühlung
Jerusalem: 16-25°C
Tel-Aviv: 17-26°C
Haifa: 17-26°C
Am Toten Meer: 20-35°C Eilat: 19-32°C
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