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(1)
Außenminister Silvan Shalom besucht Gedenkstätte in
Sachsenhausen
Zum
Auftakt seines ersten Besuches in Deutschland hat Ministerpräsident
Silvan Shalom am Mittwoch die Gedenkstätte des ehemaligen
Konzentrationslagers Sachsenhausen besucht. In seiner Rede
anlässlich der Kranzniederlegung in erinnerte der Außenminister an
„unsere gemeinsame Verpflichtung, alle antisemitischen und
rassistischen Erscheinungen jeglicher Art, in ihrem alten oder neuen
Gewand, schon bei ihrem ersten Auftreten
auszumerzen“:
„Von
diesem Ort aus, neben den verkohlten Überresten der
national-sozialistischen Vernichtungsmaschinerie, von einem Ort, an
dem Tausende ermordet und weitere Tausende nur deshalb in den Tod
geschickt wurden, weil sie Juden waren, rufe ich dazu auf, den
Antisemitismus, wo immer er auftritt, zu verurteilen und zu
bekämpfen.
Dies
ist ein moralisches und historisches Gebot für alle
Menschen.“
Ganze
Rede des stellvertretenden Premierministers und Außenministers
anlässlich der Kranzniederlegung in Sachsenhausen, 22. Oktober
2003 (Foto:
Frank Ossenbrink).
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(2) Ein Video der israelischen Armee
stellt palästinensische Behauptungen über Massaker in Gaza in
Frage
19
Stunden nach dem massiven Angriff der israelischen Luftwaffe im
Gazastreifen reagierte die israelische Armee am Dienstag erstmals
auf die Behauptung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA),
wonach bei dem Angriff am Montag in Gaza 12 Palästinenser getötet
worden seien.
Die
israelische Armee führte Videofilme vor, die während des Angriffs
gefilmt wurden und nach denen ein führender israelische Offizier der
Luftwaffe angab, dass während der Angriffe sieben Terroristen des
Hamas mit Sicherheit getötet wurden. Nach seinen Angaben besteht die
Möglichkeit, dass noch weitere drei Palästinenser in der Nähe der
Bombardierung verletzt wurden. Die genaue Zahl der Todesopfer ist
noch nicht bekannt. Auf den Bildern sind nur zwei Menschen
erkennbar, die sich 10 Meter von dem Wagen entfernt aufhielten, als
er zum zweiten mal beschossen wurde.
„Es
handelt sich hier um eine Desinformation und wir möchten hier
Ordnung schaffen“, sagte der führende Offizier. Er betonte, dass die
Piloten mit äußerster Sicherheit gehandelt hätten. Eine führende
Armeestelle kritisierte aufs Schärfste die Minister der israelische
Regierung, die sich sofort gegen die Armee geäußert hätten, ohne
sich überhaupt die Mühe gemacht zu haben, die Armee zu den
Vorkommnissen zu befragen.
Im
Wissen, dass sie fast die bedingungslose Immunität der
Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) genießt, hat die
Hamas-Bewegung in den vergangenen Monaten ihre Stärke ungehindert
ausbauen können. Während der sog. „Hudna“ (befristete Waffenpause
der palästinensischen Terrororganisationen) hat der Hamas in Gaza
die Herstellung und Tests seiner Kassamraketen weiter fortführen
können. Seit August 2003 hat die Organisation 53 Kassamraketen auf
israelische Ortschaften abgeschossen, 19 von ihnen trafen
Wohngegenden. Allein in der vergangenen Woche trafen 9 bis 10
Raketen des Hamas israelisches Territorium.
Die
Waffentunnel in Rafah, die zu Schmugglertätigkeiten dienen, leisten
einen wichtigen Beitrag für die Aufrüstung und Terrorangriffe des
Hamas auf israelische Ziele. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es
innerhalb der palästinensischen Bevölkerung in Gaza einen breiten
Protest gegen den Waffenschmuggel gibt. Solange sich die PA weigert,
ihre Verantwortung bei der Entwaffnung der palästinensischen
Terrororganisationen wahrzunehmen, bleibt der israelischen Armee
nichts anderes übrig, als gegen die Produktion von Kassamraketen und
gegen den Waffenhandel im Gazastreifen vorzugehen. (Yedioth
Aharonoth/IDF)
Link zum Video
der IDF:
http://www.idf.il/newsite/english/1020-2.stm
Auf
dem Video sind zwei Fahrzeuge zu sehen, die auf der Hauptstraße in
größerem Abstand hintereinander fahren. In dem hinteren Auto
befinden sich die gesuchten Terroristen. Die Soldaten feuern eine
Rakete auf den Wagen ab. Der Fahrer verliert die Kontrolle und fährt
gegen ein Hindernis. Für einige Sekunden wird das Auto durch ein
Gebäude verdeckt und ist nicht zu sehen. Kurze Zeit später taucht es
rückwärts fahrend wieder auf und kommt zum Stehen. Noch immer sind
keine Menschen zu sehen.
Danach
passiert ein Krankenwagen die Stelle. Erst als die Ambulanz
ausreichend Abstand hat, feuern die Piloten eine zweite Rakete ab.
Wie auf dem Video zu sehen ist, versammelt sich erst etwa zwei
Minuten nach dem letzten Angriff eine Menschenmenge um das zerstörte
Fahrzeug.
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(3) IDF: Eine unbemannte Drohne filmte
die Ereignisse in Gaza
Gesternabend
veröffentlichte die israelische Armee (IDF) ein Videoband des
Raketenangriffs im Flüchtlingslager Nuseirat, um zu zeigen, dass
keine Menschenmengen in den Straßen waren, als eine zweite Rakete
den flüchtenden Wagen traf. Damit versuchte die IDF,
palästinensische Behauptungen zu widerlegen, wonach eine Rakete in
eine Menge von Zivilisten geschossen wurde.
Der
Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde Yasser Arafat
rief gestern (Dienstag) zu einer internationalen Intervention auf,
um weitere Angriffe im Gazastreifen zu verhindern. Nach
palästinensischen Angaben sind bei fünf Luftangriffen am Montag
mindestens 14 Menschen getötet und 100 Menschen verletzt worden.
Außerdem seien bei dem Angriff auf einen Wagen, der auf der
Hauptstraße Nuseirats fuhr, acht Menschen getötet
worden.
Das
Video, das von einem kleinen, unbemannten Flugzeug aufgenommen
wurde, zeigt jedoch, dass keine Menschen auf der Straße waren, als
die zweite Rakete den Wagen traf, von dem angenommen wurde, dass er
Terroristen mit sich führte. Die zweite Rakete wurde abgefeuert,
nachdem die erste Rakete das Auto nicht zu stoppen vermochte. Das
grobkörnige Video zeigt eine Menschenmenge, die sich erst etwa zwei
Minuten nach dem zweiten Angriff um den Wagen versammelt. Nach
weiteren 40 Sekunden endet das Video. Nach Angaben der Armee sind
auf dem Video zusätzlich zehn Minuten zu sehen, doch diese
zusätzlichen Aufnahmen wurden nicht
veröffentlicht.
Nach
Angaben der IDF fuhren in dem Wagen Terroristen, einschließlich
eines Selbstmordattentäters, dem es nicht gelungen war, den Zaun bei
Nahal Oz zu überqueren. Armeeangaben zufolge sind die Raketen, die
bei dem Angriff auf das Auto angewandt wurden, nicht stark genug, um
Betonmauern zu durchdringen: Wenn also während des zweiten
Raketenangriffs keine Menschenmengen auf der Straße waren und wenn
die Raketen nicht einmal stark genug waren, um Häuser entlang der
Straße zu zerstören, müssen die Palästinenser die Geschichten über
Massen von Opfern erfunden haben.
In
seinen Kommentaren spezifizierte Arafat nicht, welche
internationalen Aktionen er anstrebt. Doch er sagte Reportern, dass
die Staatsoberhäupter der Welt, einschließlich des Quartetts,
„sofort intervenieren sollten, um die militärische Verrücktheit zu
stoppen, mit der sie versuchen, das Heilige Land und dieses
standhafte Volk zu zerstören“.
Es
schien jedoch, als halte sich die USA bewusst von einer Verurteilung
des Angriffs zurück. So hieß es nur, dass Israel die Konsequenzen
seiner Aktionen in Betracht ziehen und vermeiden solle, Zivilisten
zu treffen. Israel müsse dann keine eigenen Schritte unternehmen,
wenn die Palästinenser nur selbst einmal gegen den Terror vorgingen,
fügte die Regierung in Washington hinzu. (Auszüge aus einem Bericht
von Arnon Regular und Gideon Alon, Ha’aretz,
22.10.2003)
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(5) Das Wetter in Israel
Die
Vorhersage: Sonnig und warm
Jerusalem:
21-31°C
Tel-Aviv:
20-29°C
Haifa:
21-30°C
Am
Toten Meer: 24-35°C Eilat:
23-35°C
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