|
|
|
|
|
|
|
|
|
(1)
Islamische Konferenz OIC in Malaysia eröffnet mit antisemitischer
Hetzrede
Mit
einem Aufruf an die 1,3 Mrd. Muslime in der Welt, sich gemeinsam
gegen die weltweite „Kontrolle“ durch ein „paar Millionen Juden“ zu
vereinen, hat am Donnerstag in Malaysia ein Gipfeltreffen der
Organisation der Islamischen Konferenz OIC
begonnen.
Muslime
würden seit Jahren irrtümlich glauben, der Islam verwerfe den
technologischen Forschritt. Auf diese Lehren religiöser
Fundamentalisten sollte niemand mehr hören, so der Ministerpräsident
von Malaysia Mahathir Mohammed vor Vertretern aus 57 Staaten. Es sei
Zeit für neue Taktiken inklusive politischer, wirtschaftlicher und
demographischer Kräfte, um die muslimischen Nationen zum „Endsieg“
zu führen. Reden allein gegen „den Feind“ helfe nicht weiter: „Wir
brauchen Gewehre und Raketen, Bomben und Kampfjets, Panzer und
Kriegsschiffe, um uns zu verteidigen.“
Die
Europäer haben sechs Millionen von insgesamt 12 Millionen Juden
getötet, so der Gastgeber der zweitägigen Konferenz, heute würden
die Juden aber fast die gesamte Welt regieren, seien sogar eine
kleine Supermacht, da sie andere für sich kämpfen ließen. Wörtlich
sagte der Regierungschef: „Wir sind gegen ein Volk, das denkt. Sie
haben 2000 Jahre lang Pogrome überlebt, und zwar ohne
zurückzuschlagen, sondern durch Denken: Sie haben den Sozialismus,
den Kommunismus, die Menschenrechte und die Demokratie erfunden,
damit es so aussieht, als wäre es falsch, sie zu verfolgen, und um
gleiche Rechte wie die anderen zu erlangen.“ Vertreter anderer
Staaten hielten sich mit ähnlichen Erklärungen nicht zurück und
stellten das Leid der Palästinenser in den Mittelpunkt ihrer Reden.
(Bild: Karikatur der Zeitung Al Sharq Al Awsat (London), vom 16.
Oktober 2003. Auf dem Schild steht: "Grenzübergang
Erez")
Das
Treffen der Organisation der Islamischen Konferenz OIC findet in der
neu erglänzenden Hauptstadt Putrajaya Malaysias statt, das seinen
Reichtum seinen Öl- und Rohstoffvorkommen verdankt und als
Hauptexporteur im High-Tech-Bereich den 17. Platz der
Handelsnationen in der Welt belegt.
Der
Sprecher des israelischen Außenministeriums Jonathan Peled äußerte
sich enttäuscht über die Bemerkungen des Ministerpräsidenten. Die
Worte überraschten ihn aber nicht, da es nichts Neues sei, dass ein
solches Forum das niedrigste Niveau suche, um Israel anzugreifen.
(Ha’aretz/Associated
Press)
|
|
|
|
| |
|
|
(3) Sicherheitszaun soll Konfliktparteien
an den Verhandlungstisch zurückbringen
Die
USA haben am Dienstag mit einem Veto eine Resolution im
Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) verhindert, mit der
der israelische Bau des Sicherheitszauns zwischen dem Westjordanland
und Israel verurteilt werden sollte.
Fast
900 Israelis sind in den vergangenen drei Jahren bei
Terroranschlägen in Israel ums Leben gekommen. Tausende wurden
verletzt oder für immer verstümmelt. Die Spur der Mehrzahl dieser
Anschläge, v.a. der Selbstmordattentate, führt in das Gebiet des
Westjordanlands. Zur Zeit gibt es keine physische Barriere zwischen
den Zentren des Selbstmordterrors im Westjordanland und den
Bevölkerungszentren Israels. Viele israelische Ortschaften liegen
nur wenige Fußminuten von der Grünen Linie, der
Waffenstillstandlinie von vor 1967, entfernt.
Um
palästinensische Terroristen in Zukunft davon abzuhalten, nach
Israel einzudringen, baut Israel einen Sicherheitszaun. Er soll die
Suche beider Konfliktparteien nach Frieden wiederbeleben. Der
Sicherheitszaun ist eine Verteidigungsmaßnahme. Jeder Staat hat die
Pflicht, seine Staatsbürger zu schützen. Israel diese präventive
Sicherheitsmaßnahme zu untersagen käme der Verneinung des
Grundrechtes auf Selbstverteidigung Israels gleich. Weiter:
Der
Sicherheitszaun zwischen Israel und der West Bank (12. Oktober
2003)
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=40042&MissionID=88
|
|
|
|
| |
|
(4) Ron Arad seit 17 Jahren
vermisst
Am
16. Oktober 1986, heute vor 17 Jahren, wurde der israelische
Navigator Oberstleutnant Ron Arad http://www.ron-arad.org.il/ger-story.html
gefangen genommen. Nach einem Fallschirmabsprung während einer
Mission im Libanon, bei dem Versuch, sich nach dem Abschuss seines
Flugzeugs in Sicherheit zu bringen, geriet er in die Hände von
Mitgliedern der vom Iran unterstützten Terrororganisation
AMAL.
Während
ihm in den ersten 2 Jahren seiner Gefangenschaft noch die Verbindung
zur Außenwelt gestattet war und ihm die Rechte eines
Kriegsgefangenen gewährt wurden, brachen die Terroristen ab 1987
alle Verhandlungen ab. Nach der Spaltung von AMAL ist er durch
verschiedene Fraktionen gereicht worden. Nach letzten Angaben in der
israelischen Presse wird er in einem geheimen Gefängnis östlich von
Teheran festgehalten. Berichten der Zeitung Yedioth Aharonoth
zufolge soll er mager und in sehr schlechter Verfassung sein und in
einem Rollstuhl sitzen.
Ron
Arad wurde am 5. Mai 1958 als Sohn von Batja und Dov Arad geboren.
Er studierte am Technion in Haifa und hat mit seiner Frau Tami eine
Tochter, Jubal. Weitere Informationen: „Free Ron Arad“: http://www.ron-arad.org.il/
|
|
|
|
| |
|
|
(6) „Eine Stadt auf Rädern“:
Fahrrad-Happening in Tel Aviv
Für
die meisten von uns sind Fahrräder nur noch eine
Kindheitserinnerung: Hilfsräder, die Trennung von diesen, einige
schwere Stürze. Für die einen sind Fahrräder ein hilfreiches,
sportliches Gerät, das dazu dient, körperlich fit zu bleiben, und
für andere sind Fahrräder eine Lebensart, das
Hauptverkehrsmittel.
In
Tel Aviv stellt das Fahrrad vier Prozent aller Verkehrsmittel in der
Stadt dar. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung der Erde ist das
nicht viel. Doch die Anzahl steigt ständig an. Im vergangenen Jahr
wurden 20 Kilometer für Fahrradwege in der Stadt geebnet und immer
mehr Menschen wählen diesen way of life.
Heute
(Donnerstag) findet in Tel Aviv ein erstes „Fahrrad-Happening“ unter
dem Motto „Eine Stadt auf Rädern“ statt. Die Veranstaltung findet in
der Sportathek im Yarkon Park statt. Es werden Fahrradtypen
vorgestellt, die Israel importiert, sowie alle möglichen Zusätze und
Ausbaumöglichkeiten. Es wird auch eine Fahrradshow geben, einen
Markt für gebrauchte Fahrräder und sogar künstlerische Vorführungen.
Die Veranstaltung soll jene ansprechen, die bereits von dem „Virus“
erfasst sind, aber auch solche, die es noch nicht erwischt hat.
Kinder können das Fahrradfahren dort erlernen, notwendige
Sicherheitsregeln sowie Grundkenntnisse für die Reparaturen am
Fahrrad erlangen. (Ma’ariv)
|
|
|
|
| |
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer
Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für
den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber
verantwortlich. Disclaimer
|
|
|
|
| |
|
|