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(2) Jordanische Soldaten töten zwei
bewaffnete Eindringlinge nach Israel
Jordanische
Grenzpolizisten haben am Montag nahe des Jordantals zwei bewaffnete
Männer erschossen und zwei weitere verletzt. Die vier Männer wollten
illegal die Grenze nach Israel überqueren. Die Eindringlinge hatten
sich Gefechte mit den Sicherheitsbeamten geliefert, erklärte der
jordanische Informationsminister Nabil Scharif. Jordanische
Grenzpolizisten suchten danach die Gegend nach weiteren verdächtigen
Personen ab. Dabei entdeckten sie Maschinengewehre und Munition. Die
jordanische Armee hat angekündigt, den Fall zu untersuchen.
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(3) Die Rolle Syriens im
Nahostkonflikt
Aus
Sicherheitsquellen verlautet, dass Terrorgruppen im Libanon
erheblich zur antiisraelischen Gewalt palästinensischer
Terrororganisationen des Westjordanlandes beitragen. Die
libanesischen Terrorgruppen wiederum stehen in engem Kontakt mit
iranischen Gruppen und mit der Hisbollah, die die logistische
Führung und großzügige finanzielle Unterstützung
leisten.
Eine
Schlüsselrolle nimmt in dieser Konstellation Syrien ein. Syrien
betrachtet Terrorismus, und zwar sowohl durch palästinensische
Terrororganisationen als auch durch die schiitische Terrormiliz
Hisbollah, als wirksames Mittel zur Umsetzung seiner feindlichen
Politik gegenüber Israel. Diese Politik ist tief in der Ideologie
der Ba’ath Partei verwurzelt. Nach dieser Auffassung ist Terrorismus
nicht nur ein legitimes Mittel, sondern steht auch in Einklang mit
dem internationalen Recht, da er das Recht auf „Widerstand gegen die
Besatzung“ und „Freiheitskampf“ umfasst.
Syrien
unterstützt die Tätigkeiten der Hisbollah und dient als Transitland
für internationale Terroristen auf ihrem Weg in den Irak, einige von
ihnen bleiben dauerhaft auf syrischem Boden.
Sowohl
die Jibril-Fraktion der PFLP („Volksfront zur Befreiung Palästinas“)
als auch der radikalislamische Hamas und der Islamische Jihad (PIJ)
nutzen das Aiyn Tzahab Trainingscamp (Ein Saheeb) nördlich von
Damaskus als Ausbildungslager für Terroraktivitäten in
Israel.
Die
Hisbollah ist für den tödlichen Überfall eines Heckenschützen auf
einen Soldaten an der israelisch-libanesischen Grenze (bei Metullah)
am 6. Oktober 2003 verantwortlich, ein Tag nachdem die israelische
Luftwaffe das Aiyn Tzahab Trainigscamp in Syrien angegriffen hatte.
In der selben Nacht hat eine palästinensische Organisation
israelisches Territorium vom Libanon aus mit Raketen beschossen.
Auch dieser Angriff geschah mit syrischem Einverständnis und
manifestiert den syrischen Wunsch, den Angriff der israelischen
Luftwaffe auf das Aiyn Tzahab Trainigscamp zu vergelten. Die
Hisbollah versuchte dagegen, ihre Verstrickung in den Anschlag des
6. Oktober zu verschleiern und die Verantwortung für die Tat auf
palästinensische Terroristen abzuschütteln.
In
syrischen Zeitungen und Rundfunk ermutigen syrische Politiker
regelmäßig zu Terror und Gewalt gegen Israel. In der arabischen
Tageszeitung Al Hayat sagte Präsident Assad am 7. Oktober: „Die
Hisbollah setzt die Eskalation weder in Gang, noch ist sie die
Seite, die nach einer Eskalation eifert... Israel ist schuld, und
die natürlichste Sache ist die libanesische Antwort.“
Und
der Minister für syrische Angelegenheiten im Ausland Bathena Shaban
sagte in Al Arabia-TV am 12. August: „Wo immer Besatzer sind, da
kann man nicht anders tun als sich zu widersetzen. Hisbollah ist
eine Organisation, die gegen Besatzer kämpft, und sie genießt die
Anerkennung Syriens. Syrien unterstützt das Widerstandsrecht und
widersetzt sich Besatzern, ob es die Hisbollah oder Palästina
betrifft.“
Der
syrische Verteidigungsminister Tlas sagte am 8. August in A Sharq al
Awsat: “Die Hisbollah und der libanesische nationale Widerstand sind
gegen den zionistischen Besatzer im Südlibanon... Nationaler
Widerstand gegen jede Form der Besatzung sollte unterstützt
werden.“
Eine
Großzahl der in Syrien ansässigen Hauptbüros terroristischer
Organisationen spielt eine entscheidende operative Rolle im
Nahostkonflikt. Ihre Aktivitäten haben dazu beigetragen, dass die
Road Map entgleist ist und ihre logistische und finanzielle
Unterstützung des Terrors hat bisher vielen Menschen in Israel das
Leben gekostet.
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(4) Mitglieder der Al Aqsa Brigaden
retten Familie aus Kiryat Arba
Aktivisten
der Al-Aqsa-Brigaden, dem militärischen Arm der Fatah, haben gestern
(Sonntag) eine israelische Familie aus Kiryat Arba gerettet, die aus
Versehen mit ihrem Wagen in das südlich von Ramallah gelegene
Flüchtlingslager Qalandiya geraten war. Im Wagen saßen die Eltern
und zwei Töchter. Palästinensische Quellen berichteten gegenüber dem
online -Nachrichtendienst der israelischen Tageszeitung Yedioth
Aharonoth (y-net).
Palästinensische
Jungen, die den Wagen entdeckten, begannen mit Steinen zu werfen.
Die Situation erhitzte sich. Dutzende von Einwohner versammelten
sich vor Ort zu einem regelrechten Strafgericht. Die Palästinenser
berichteten, dass Aktivisten der Fatah zu dem Ort eilten, die
Israelis aus den Händen der Menge befreiten und an einen sicheren
Ort bringen konnten.
Einer
der Fatah-Leute im Lager Qalandiya berichtete ynet: „Wir haben das
getan, was wir tun mussten. Da es sich um harmlose Zivilisten
handelte, wollten wir nicht, dass sie irgendjemand verletzt. Als ich
zu dem Ort gekommen bin, sagte ich zu der Mutter, dass sie keine
Angst haben solle und dass wir sie beschützen werden. Sie hatten
Angst, die Fenster oder die Türen zu öffnen. Also hab ich ihnen
gesagt, dass sie die Fenster nur einen spaltweit zu öffnen brauchen.
Und noch mal habe ich ihnen erklärt, dass sie keine Angst haben
sollen und dass wir sie beschützen.“
Nachdem
die Familie sich aus Angst weigerte, aus dem Wagen zu steigen,
schickten die Palästinenser einen ihrer Männer zur Straßensperre, um
den israelischen Soldaten dort Bescheid zugeben, dass sich im Lager
eine jüdische Familie befindet. Die Palästinenser behaupteten, dass
die Soldaten ihnen nicht glaubten und dass sie so gezwungen waren,
bis zum Flughafen Atarot zu gehen. Auch dort berichteten sie den
Soldaten über den Vorfall. Daraufhin kamen einige Soldaten in das
Flüchtlingslager. Als sie sahen, dass die Angaben tatsächlich
stimmten, riefen sie weitere Soldaten zu Hilfe und befreiten die
Familie. Anschließend kam einer den Tanzim-Aktivisten zurück ins
Lager und brachte den Wagen der Familie zum Flughafen
Atarot.
Die
Familie habe dem Palästinenser nach ihrer Rettung gedankt, „es
handelte sich um eine menschlichen Angelegenheit, auch wenn die
gleiche Siedlerfamilie auf palästinensischem Boden lebt“, erzählte
der Tanzim-Aktivist gegenüber y-net. (Yedioth
Aharonoth)
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(5) 19. Internationales Filmfestival
Haifa: Neighbours/ Nachbarn
Vom
11. bis 18. Oktober 2003 findet das 19. Internationale Filmfestival in
Haifa mit dem Thema „Nachbarn“ statt. http://www.haifaff.co.il/.
An
fünf verschiedenen Vorführorten – von der Cinemateque über das Haifa
Auditorium bis zum Tikotin Museum of Japanese Art - werden 136 Filme
höchster Qualität vorgestellt. Das Festival öffnet seine Tore für
bekannte Filmemacher genauso wie für newcomer und definiert sich als
Treffpunkt von Filmschaffenden, Filmproduktionen und Publikum - als
einem Ort der Unterstützung, Kritik und
Anerkennung.
Zu
den Besonderheiten des Festivals gehört unter anderem die
Zusammenarbeit mit der Europäischen Union zur Präsentation der
neuesten und interessantesten cineastischen Produktionen aus Europa,
da diese als bedeutendes Gegengewicht zu Hollywood angesehen werden.
Die EU, die in Israel durch vierzehn europäische Botschaften und
durch die Delegation der Europäischen Kommission vertreten ist, hat
die Präsentation des Cinema Europa als Mittel zur Stärkung der
kulturellen Brücke zwischen Israel und der Europäischen Union
gewählt. Auch das Motto „Nachbarn“ des diesjährigen Festivals und
seine traditionellen Verbindungen zu der Mittelmeerregion spiegeln
die wachsenden kulturellen Verbindungen zu Europa wider, einen der
zentralen Aspekte der Euro-mediterranen Partnerschaft, die 1995 in
Barcelona ins Leben gerufen wurde.
Hervorragende
Filme wie Costa Gavras „Amen“ (Frankreich), Manoel de Oliveiras „Um filme
falado“ http://www.haifaff.co.il/films/showFilmE.asp?num=77
(Portugal/Frankreich/Italien) oder Margarethe von Trottas
„Rosenstraße“ (Deutschland) werden in diesem Rahmen
vorgestellt.
Außerdem
ist eine TV EUROPA – Konferenz in Kooperation mit der Europäischen
Union geplant. Unter dem Arbeitstitel „Dramatische Momente“ wird man
sich dieses Jahr auf die Entwicklung und Produktion von Dramen, Mini
Serien und Fernsehserien fokussieren.
Trotz
des großen Erfolgs originaler Drama-Produktionen im israelischen
Fernsehen in den letzten Jahren, befinden sich heutige
Drama-Produktionen in einer Krise. Es ist zu befürchten, dass
Telenovela and Reality TV-Formate zunehmend israelische
Fernsehprogramme dominieren werden.
Die
Konferenz beabsichtigt, einen vitalen, kreativen und dynamischen
Dialog mit Fernsehprofessionals aus Deutschland, den Niederlanden
und Großbritannien zu ermöglichen. Diese werden Projekte und
Herangehensweisen, die unter anderem die Aspekte der Suche nach
kreativen Lösungen unter low budget- Bedingungen und der Entwicklung
von Co-Produktionen beleuchten, vorstellen. Co-Produktionen werden
insbesondere mit Produzenten aus Deutschland diskutiert werden.
Beispielsweise wurden in den letzten Jahren bereits einige
israelische Produktionen von ZDF-Arte
ausgestrahlt.
Unter
dem Schlagwort BOSTON-HAIFA
FILM CONNECTION präsentieren das Haifa Festival und das
Boston
Jewish Film Festival zum vierten Mal ein spannendes Programm
israelischen und jüdischen Kinos. Dieser Schwerpunkt behandelt das
„Kino der Identität“, das die vielschichtige Realität Jüdischer
Erfahrungen in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart erforscht
und sich mit den Themen der Unterdrückung, Widerstand und Exil
auseinandersetzt.
Weiter:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=39837&MissionID=88
http://www.haifaff.co.il/
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Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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