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(1) Krise in
der Autonomiebehörde: Abu Allah zurückgetreten
Der
designierte palästinensische Ministerpräsident Abu Allah (Ahmed
Qurei) hat den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde,
Yasser Arafat, am Donnerstag darum gebeten, ihn aus seinem Amt zu
entlassen. Dies teilten palästinensische Führungsstellen mit. Grund
dafür war nach palästinensischen Angaben ein Streit zwischen ihm und
Arafat bezüglich der Ernennung Nasser Youssufs zum Innenminister.
Abu Allah hatte um die Ernennung Youssufs gebeten. Arafat lehnte
dies jedoch ab. Youssuf war in der Vergangenheit Befehlshaber der
palästinensischen Polizei gewesen. Am Mittag war eine Sitzung des
palästinensischen gesetzgebenden Rats geplant. Der Rat sollte die
Übergangsregierung Abu Allahs genehmigen. Die Sitzung wurde
kurzfristig auf Montag verschoben. (Ma’ariv)
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(3) Drei Mitglieder einer
Hamas-Terrorzelle in Ostjerusalem verhaftet
Israelische
Sicherheitskräfte in Jerusalem haben in den vergangenen Wochen drei
arabische Bewohner aus Ostjerusalem festgenommen. Auf Geheiß des
Hamas in Hebron haben die drei Männer am 19. August 2003 einen
Anschlag auf einen Linienbus der Linie 2 in Jerusalem organisiert.
Dabei hatte ein Selbstmordattentäter 23 Menschen mit in den Tod
gerissen, 120 Menschen wurden verletzt. Der Hamas hatte sich zu dem
Attentat in Jerusalem bekannt.
Die
drei Männer sind: Der 22jährige Nassim Rashad Saatari, sein
Stiefbruder Majdi Saatari (25) und Abdallah Adnan Yehye Sharbati
(22). Alle drei sind im Besitz eines israelischen Personalausweises.
Außerdem waren die drei Araber an einem weiteren Selbstmordanschlag
in Jerusalem am 17. Mai beteiligt. Dabei wurde allerdings niemand
verletzt. Nassim Saatari gab zu, Anführer der Terrorzelle gewesen zu
sein. Ahmed Bader habe ihn im April 2003 angeworben. Bader war bis
zu seinem Tod am 9. September 2003 Anführer des Hamas in Hebron.
Die
Jerusalemer Terrorzelle gab dem Selbstmordattentäter Raad Misek
genaue Anweisungen, wie er den Sprengsatz zu zünden hatte. Die Bombe
stellt die Terrorzelle bereit. Dann brachten die Männer den
Attentäter an die Haltestelle in Jerusalem, wo er später den Bus der
Linie 2 bestieg.
Zum
Zeitpunkt ihrer Festnahme vor wenigen Wochen hatten die drei
Ostjerusalemer Terroristen drei weitere Selbstmordattentate in
Jerusalem vorbereitet.
*** Drei
Sodaten der IDF wurden am Mittwochabend südlich von Nablus verletzt,
zwei von ihnen schwer, als ein bewaffneter Palästinenser aus einem
Hinterhalt das Feuer auf ein israelisches Armeefahrzeug eröffnete.
Die Soldaten erwiderten das Feuer. Der Angreifer konnte jedoch
entkommen. Die Verletzten wurden ins Beilinson-Krankenhaus nach
Petah Tikwa gebracht. (Ha’aretz)
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(5) Archäologen entdecken Reste einer
antiken Synagoge in Albanien
Archäologen
aus Israel und Albanien haben eindrucksvolle Reste einer Synagoge
aus dem 5. oder 6. Jh. u. Z. entdeckt. Die Ausgrabungsstätte liegt
in der albanischen Küstenstadt Saranda gegenüber der griechischen
Insel Korfu.
Erste
Ausgrabungsarbeiten begannen vor etwa 20 Jahren, als Albanien noch
unter strenger kommunistischer Herrschaft stand. Durch eine
Einladung des Archäologischen Instituts der Albanischen Akademie der
Wissenschaften an das Archäologische Institut der Hebräischen
Universität in Jerusalem kam jetzt die Existenz der Synagoge in
gemeinsamen Grabungsarbeiten vollständig ans
Licht.
Die
freigelegte Synagoge wurde durch die Jahrhunderte hindurch
verschiedentlich genutzt. Als letztes hatte sie als Kirche gedient.
Nennenswert sind v.a. zwei Mosaikfußböden. Der eine zeigt in seiner
Mitte einen siebenarmigen Leuchter (Menorah), flankiert von einem
Etrog (Zitrusfrucht) und einem Widderhorn (Shofar), alle drei
Symbole jüdischer Festtage.
Das
zweite Bodenmosaik im Zentrum der Anlage (Basilika) enthält eine
Reihe biblischer Tier- und Pflanzendarstellungen und die Fassade
eines tempelähnlichen Gebäudes, das vielleicht einen Thoraschrein
symbolisiert. Weitere Mosaikböden schließen sich rings um das
Gebäude der Synagoge an.
An
den Grabungsarbeiten während der letzten Wochen waren Prof. Ehud
Netzer und Prof. Gideon Förster von der Hebräischen Universität in
Jerusalem gemeinsam mit den Archäologen Kosta Lako und Etleva
Nalbani aus Albanien beteiligt. Die israelischen Forscher betonten
die hervorragende Zusammenarbeit mit den albanischen Kollegen. Die
Forschungsarbeiten in der Region sollen in den kommenden Jahren
gemeinsam fortgesetzt werden. (Hebräische Universität Jerusalem,
http://www.huji.ac.il/)
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(6) GRANADIN: Music from the Middle Ages
– Jewish and Christian Heritage in Berlin
Archaische
Polyphonie – “Vox nostra resonet” in Berlin: Die beiden Sängerinnen
ORNA ZAKAI (Gesang, Sinfonia) und GERTRAUD MARIAM ZOTTER (Gesang)
sind am Samstag, dem 11. Oktober 2003, noch einmal in Berlin zu
erleben, vor allem zu hören - ihr Konzert ist ein außergewöhnlicher
Dialog, geführt mit einer hellen und klaren sowie dunkel samtenen
Stimme: ein besonderes Erlebnis POLYPHONER VOKALMUSIK des
Mittelalters. Der Dialog der beiden Sängerinnen soll mittels der
Vokalmusik des Mittelalters eine Brücke zwischen Kulturen und
Religionen bauen.
GRANADIN
beschäftigt sich besonders mit der vokalen Kunst des abendländischen
Mittelalters und hat sich auf geistliche und weltliche Musik vom 9.
bis zum 13. Jahrhundert spezialisiert. Ebenfalls zum Konzertprogramm
gehört die Musik der Sepharden, die sich über fünf Jahrhunderte
durch mündliche Überlieferung erhalten hat.
GRANADIN
- Musik des Mittelalters forscht nach Musikhandschriften und
vergessenen Quellen. Gearbeitet wird ausschließlich mit den
Originaldokumenten. Gertraud Mariam Zotter (Gesang, Sinfonia) und
Orna Zakai (Gesang) gehen bei der musikalischen Umsetzung von
theoretischen Traktaten des Mittelalters aus. Den Tonsystemen der
verschiedenen modi und den reinen Intervallen im pythagoräischen
Sinn, sowie den Mikrotönen schenken sie besondere Aufmerksamkeit. Im
Sinne des experimentellen Zuganges orientieren sie sich an
lebendigen Gesangstraditionen des mittelmeerischen und östlichen
Raumes.
Das
Konzert beginnt um 20.00 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in
Kreuzberg.
Weitere
Informationen im Kulturkalender auf unserer Website http://www.israel.de/
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(7) Das Wetter in Israel
Die
Vorhersage: Heiter bis wolkig, etwas wärmer
Jerusalem:
19-29°C
Tel-Aviv:
22-28°C
Haifa:
21-29°C
Am
Toten Meer: 26-36°C Eilat:
24-37°C
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Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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