Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 07. Oktober 2003
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(1) Ein israelischer Soldat getötet; Beisetzung der ersten Terroropfer aus Haifa
(2) Auszug aus einem Interview mit General Benny Gantz, Galei Zahal, 7.10.2003
(3) Luftangriff auf Trainingscamp palästinensischer Terroristen in Syrien
(4) Hintergrund: Das Ayin Tzahab Trainingscamp in Syrien
(5) Moslemische Investoren haben zig Millionen NIS nach Israel fließen lassen
(6) Maccabi Tel Aviv ist Gesamtgewinner des Berlin Trophy 2003
(7) Israel-Studienreise für Ärzte und Rettungskräfte aus Deutschland
(8) Newsletter vom Donnerstag, 2. Oktober 2003
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) Ein israelischer Soldat getötet; Beisetzung der ersten Terroropfer aus Haifa

Ein Soldat der Israelischen Verteidigungskräfte IDF, Oberfeldwebel David Solomonov, ist am Montag bei einem Überfall eines Heckenschützen aus dem Libanon bei Metullah an der nordisraelischen Grenze getötet worden. Der 21jährige Solomonov kam aus Kfar Saba bei Tel Aviv, wo er am Mittwoch beigesetzt wird. Während der Nacht trafen mehrere Mörsergranaten und Raketen aus dem Südlibanon in der Nähe des Kibbuz Menara israelisches Gebiet. Am Dienstagmorgen verstärkten die IDF ihre Einheiten östlich der libanesischen Grenze. Ein weiteres Artilleriegeschütz fuhr in der Nähe des Kibbuz Menara auf.

 

Am Dienstag wurden weitere Opfer des Selbstmordanschlags auf das vollbesetzte Maxim Restaurant in Haifa begraben. Insgesamt wurden 19 Menschen bei dem Anschlag am Samstagmittag getötet und 60 verletzt. Unter den Toten befinden sich vier Kinder. Das dreijährige Mädchen Hadar Bahat schwebt noch in Lebensgefahr. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Jihad.

 

Die fünfköpfige Familie Zer-Aviv aus dem Kibbuz Yagur und vier Familienmitglieder der Familie Almog aus Haifa wurden am Dienstagnachmittag in ihrem Kibbuz am Fuße des Karmelgebirges begraben:

 

Bruria Zer-Aviv, 49 Jahre

Bezalel Zer-Aviv, 30 Jahre

Keren Zer-Aviv, 29 Jahre

Liran Zer-Aviv, 4 Jahre

Noya Zer-Aviv, 14 Monate

 

Vier Mitglieder der Familie Almog wurden am Dienstag in Haifa beigesetzt:

Ze’ev Almog, 71 Jahre

Ruth Almog, 70 Jahre

Moshe Almog, 43 Jahre

Tomer Almog, 9 Jahre

 

Zu den weiteren Todesopfern gehören Irena Sofrin aus Kiryat Bialik, Nir Regev, 25 Jahre, aus Netanya, Mark Biano, 30 Jahre, aus Haifa, Naomi Biano, 30 aus Haifa, Osama Najar, 28 Jahre, aus Haifa, Matan Ashkarkabi, aus Haifa, Sherbel Matar, 23 Jahre, aus Fassouta, Hana Francis, 39 Jahre, aus Fassouta, Assaf Staier, 11 Jahre, aus Haifa und Zvi Bahat aus Haifa.

 

Der Anschlag ereignete sich im Maxim Restaurant, das zum Teil von israelischen Arabern betrieben wird. Die 29jährige Attentäterin Janadi Jaradat war Jurastudentin und kam aus Jenin, Westjordanland. (Ha’aretz)

 

Zur Rekrutierung von palästinensischen Frauen durch Terrororganisationen:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=29265&MissionID=88


(2) Auszug aus einem Interview mit General Benny Gantz, Galei Zahal, 7.10.2003

Benny Gantz: „Gesternnachmittag haben Heckenschützen der Hisbollah unsere Einheiten auf der Südseite des Zauns in der Gegend von Metullah mit Leichtfeuergewehren beschossen. Dabei wurde David sel. A. getötet. Der Angriff auf israelisches Gebiet wurde während der ganzen Nacht fortgesetzt, auch mit Mörsergranaten und anderen Raketen. Dabei gab es keine wesentlichen Schäden oder Verluste auf unserem Territorium (...), alles in allem gibt es keinen Grund zur Beunruhigung.“

 

„Der Überfall am Nachmittag war mit Sicherheit ein Angriff der Hisbollah. Was die Angriffe in der Nacht betrifft, können wir keine sicheren Aussagen machen, sicher ist aber, dass diese Übergriffe von Territorium ausgingen, das mehr oder weniger von der Hisbollah kontrolliert wird.“

 

„Wir haben es immer wieder betont und wiederholen es seit drei Jahren: Wir befinden uns in einem Kampf gegen Terror, in dem Syrien eine Schlüsselrolle spielt. Syrien unterstützt und ermöglicht Terroraktivitäten auf unser Gebiet, genießt iranische Unterstützung und bedient sich des Libanon als Plattform für diesen Kampf, den es kontinuierlich fortsetzt. (...) Der Luftangriff war ein Signal an Syrien, dass es mit dieser Unterstützung so nicht fortfahren kann.“

 

„Während der vergangenen drei Jahre war es die meiste Zeit in diesem Gebiet ruhig gewesen, das heißt aber nicht, dass es hier kein gefährliches Potential gäbe, das wir beobachten müssen. Wir suchen keine Eskalation in der Region. Wir wollen keine Kriege, und es gibt auch keine solchen Anzeichen dafür. Gleichzeitig wollen wir aber nicht die Realität aus den Augen verlieren, und deshalb müssen wir unsere Schritte vorsichtig Überdenken, mal in diese und mal in jene Richtung. (...) Ich kann sagen, alles in allem hoffe ich, dass es ruhig sein wird, und dass wir eine ruhige Festzeit haben werden. Der Norden unseres Landes ist schön und einladend, und ich glaube, er wird es bleiben.“ (Israelischer Armeerundfunk Galei Zahal)

(3) Luftangriff auf Trainingscamp palästinensischer Terroristen in Syrien

Die israelische Luftwaffe IAF hat am Sonntag ein Ausbildungslager für Terrororganisationen auf syrischem Territorium angegriffen. Das Trainingslager wird von Terrororganisationen wie dem Palästinensischen Islamischen Jihad genutzt.

 

Am Samstag, dem 4. Oktober, hat die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Jihad einen gemeinen Terroranschlag auf das Maxim Restaurant in Haifa verübt, bei dem 19 Israelis getötet und über 60 verletzt wurden, darunter Kinder und ganze Familien.

http://www.mfa.gov.il/mfa/go.asp?MFAH0nuf0

 

Infolge des Terroranschlags begannen die IDF, gegen jene vorzugehen, die dieses Attentat ausübten, die es unterstützten und die Terrorismus zu ihrer Strategie erklärt haben, um israelische Staatsbürger anzugreifen. Im Rahmen dieser Maßnahme haben die IDF ein Trainingscamp auf syrischem Boden angegriffen, das mit syrischer Unterstützung von Terrororganisationen wie dem Hamas und dem Islamischen Jihad genutzt wird.

 

Wie auch weitere Terrororganisationen im Westjordanland und Gazastreifen wird auch der Islamische Jihad durch Staaten im Nahen Osten unterstützt, unter ihnen stehen Syrien und der Iran an erster Stelle. Syrien finanziert den Terror und versucht systematisch jeden Versuch zu unterbinden, Frieden und Stabilität in der Region herbeizuführen. Syrien gewährt Terrororganisationen in seinem Land Unterschlupf, darunter auch in Damaskus, während der Iran die finanzielle logistische Hilfe zur Verfügung stellt.

 

Israel wird dieses Vorgehen der Terrororganisationen und ihrer Unterstützer nicht akzeptieren und wird auf der Basis seines Rechtes auf Selbstverteidigung entschlossen gegen jene vorgehen, die versuchen, seine Staatsbürger anzugreifen, so wie es jeder souveräne Staat auf tun würde. (IDF)


(4) Hintergrund: Das Ayin Tzahab Trainingscamp in Syrien

Das Ayin Tzahab Trainingscamp in Syrien wird vom Iran unterstützt und zum operativen Training für palästinensische Terroristen inklusive Terroristen des Hamas und des Palästinensischen Islamischen Jihad genutzt.

 

Das Lehrprogramm in dem Trainingslager umfasst die Ausbildung zu Sabotage, Artillerieausbildung, Guerillastrategien und sogar Ausbildung im Luftfahrtbereich. Einige der Terroristen, die in dem Lager trainieren, kehren nach Erhalt ihrer Ausbildung in das Gebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde zurück, um dort eine wirksame Terrorinfrastruktur aufzubauen. Andere Auszubildende sind Mitglieder der Terrororganisation des Islamischen Jihad aus dem Libanon und Syrien, die sich dann der Organisation im Libanon anschließen, um deren Einsatz dort zu unterstützen.

 

Syrien unterstützt die palästinensischen Terrororganisationen dadurch, dass es den Palästinensischen Islamischen Jihad, dem Hamas und der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) vollständige Freiheit in seinem Land gewähret. Zum Beispiel rekrutiert und trainiert das Hauptbüro des Hamas in Damaskus Palästinenser in Ausbildungslagern der Hisbollah. Zu dem Training gehört die Herstellung von Sprengsätzen und Sprengstoffgürteln, Sammlung von Geheiminformationen, Ausbildung in Kidnapping und Anleitung zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen auf militärische und zivil Ziele. (IDF)



(5) Moslemische Investoren haben zig Millionen NIS nach Israel fließen lassen

Moslemische Investoren haben in den letzten Monaten mehrere Millionen Sheqel durch die Schweizerische Bank Crédit Suisse nach Israel überwiesen. Die Bank hat neulich unter dem Namen „Piqadon Shiqli“ ein neues Produkt entwickelt, eine Devisenanlage in Sheqel (NIS). Das neue Produkt aus der Schweiz steht weltweit allen Kunden offen.

 

Der Vorteil dieses Produktes besteht darin, dass die Bank alle „Pikdonot“ ihrer Kundschaft anonym auf einem einzigen Konto sammelt, und zwar in einer Filiale der schweizerischen Bank auf den britischen Kanalinseln. Die Aufbewahrung der „Piqdonot“ in dieser Filiale befreit die Inhaber von einer Steuer, die die Kunden bezahlen müssten, wenn sie das Geld im Schweizer Inland aufbewahren würden.

 

,„Der Sheqel hatte in den letzten zwei Jahren sehr hohe Zinsen, und viele Investoren weltweit wollten in Sheqel investieren“, sagt Boas Baraq von Crédit Suisse, „die Bank erfüllt die Aufträge ihrer Kunden“. Es sind vor allem fremde Investoren, die Beträge (mindestens US $ 100.000) in die Piqdonot Shiqli’im einzahlen. Überraschender Weise kommt ein nicht unbedeutender Teil des Geldes aus den Händen anonymer moslemischer Investoren: Geld, das sonst nie auf normalem Wege nach Israel gekommen wäre. (Ma’ariv)

(6) Maccabi Tel Aviv ist Gesamtgewinner des Berlin Trophy 2003
Maccabi Tel Aviv ist Gesamtgewinner des Saisonvorbereitungsturniers Berlin Trophy 2003. Der deutsche Basketballmeister Alba Berlin verlor in eigener Halle gegen die israelische Mannschaft mit 70:89 (41:42) und besaß damit keine Chancen mehr auf den Turniersieg. Die Israelis standen dagegen durch ihren zweiten Erfolg nach dem 102: 91 Auftaktsieg gegen Partizan Belgrad schon vor dem letzten Spiel am Samstag gegen den polnischen Spitzenclub Slask Breslau als Gesamtgewinner fest.

(7) Israel-Studienreise für Ärzte und Rettungskräfte aus Deutschland

Nicht erst seit dem Beginn der sogenannten 2. Intifada vor 3 Jahren haben Ärzte, medizinisches Personal und Rettungskräfte in Israel das traurige Privileg, Spezialisten im Umgang mit Katastrophenopfern zu sein. Seit September 2000 wurden bis heute 892 Menschen in Israel durch Terroranschläge ermordet, mehr als 7000 wurden verwundet und befinden sich teilweise noch nach Jahren in medizinischer bzw. therapeutischer Behandlung.

 

Gemeinsam mit der Israel Medical Association (IMA) und dem Bundesverband Jüdischer Ärzte und Psychologen in Deutschland i.G. lädt Sie der Keren Hayesod zu einer Informations- und Fortbildungsreise nach Israel ein. Zwischen dem 28. November und 5. Dezember 2003 sind Besuche in den Notfall- und Traumazentren diverser Krankenhäuser sowie Therapie- und Rehabilitationszentren geplant. Vorträge von Spezialisten verschiedener Disziplinen und Gespräche mit Vertretern des israelischen Gesundheitsministeriums, von Ärzteorganisationen, Rettungs- und Sicherheitsdiensten sowie wissenschaftlichen Einrichtungen werden Ihnen die Möglichkeit bieten, sich ein Bild von der Entwicklung der Notfallmedizin und Rehabilitation in Israel zu machen, Erfahrungen mit Fachleuten auszutauchen und mit eigenen Augen zu sehen, welche Auswirkungen die derzeitige politische und wirtschaftliche Lage Israels auf das Leben der Menschen in diesem Land hat.

 

Nähere Informationen erteilt das Büro des Keren Hayesod Frankfurt unter der Telephonnummer 069 – 6109380 bzw. Faxnr. 069-61093850 oder beim Bundesverband Jüdischer Ärzte und Psychologen in Deutschland i. G., Telephonnummer 030-8216618 oder Fax 030-8220500. Anmeldefrist ist der 18. Oktober 2003.


(8) Newsletter vom Donnerstag, 2. Oktober 2003

Aufgrund eines technischen Fehlers hat der Newsletter vom Donnerstag, dem 2. Oktober 2003, nicht alle Abonnenten erreicht. Der Newsletter kann unter folgendem Link eingesehen werden:

 

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=39316&MissionID=88

 

Inhalt des Newsetters von Donnerstag, 2. Oktober 2003

(1) Yom Kippur: Höchster Feiertag und Erinnerung an den 6. Oktober 1973

(2) Geringeres Engagement der Amerikaner im Nahen Osten?

(3) IDF stellen Sprengsatz bei Nablus sicher, Kommandeur des Jihad getötet

(4) Die Nigerianerin Orcha Fidelis erhält Aufenthaltsgenehmigung in Israel

(5) Motorola Israel entwickelt neues Mobiltelefon für Autos

(6) Israel ist das Land mit den meisten Hackern

(7) Probleme beim Öffnen des Html-Newsletters durch t-online-Kunden

(8) Mehr Touristen aus Frankreich und den USA

(9) Auszeichnungen der israelischen Filmakademie für „Ninas Tragedies“

(10) Ende der Sommerzeit

(11) Das Wetter in Israel

(12) Wechselkurse

 

Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass einige t-online-Kunden in den vergangenen Tagen Probleme hatten, die Html-Version des Newsletters zu öffnen. Sie erhalten vorübergehend die Plain-Text-Version, bis das Problem behoben ist. Die Adressen werden in Kürze wieder automatisch auf die Html-Version umgestellt. Wir danken für Ihr Verständnis.


(9) Das Wetter in Israel

Die Vorhersage: Heiter bis wolkig und warm

 

Jerusalem: 19-29°C

Tel-Aviv: 20-29°C

Haifa: 20-30°C

Am Toten Meer: 26-36°C

Eilat: 23-37°C


(10) Wechselkurse

1 € - 5,166 NIS (-0,09%)

1 £ - 7,362 NIS (-0,11%)

1 $ - 4,414 NIS (-0,20%)

(Bank of Israel, 07.10.03)


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