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(1) Rosh
HaShana 5764 – Das jüdische Neujahrsfest 2003
Rosh
Hashana ist das jüdische Neujahrsfest. Mit ihm beginnt an diesem
Freitagabend das jüdische Jahr 5764. Das Neujahrsfest ist biblischen
Ursprungs: „Im
siebenten Monat, am ersten des Monats sei euch eine Feier, ein
Gedächtnistag des Posaunenschalls, heilige Berufung ..." (Lev.
23,24). Der Begriff Rosh HaShana - zu
deutsch der Erste des Jahres - stammt aus rabbinischer
Zeit.
Das
zweitägige Fest fällt auf den 1. und 2. Tishre des jüdischen
Kalenders, den 27. und 28. September 2003. Tishre
ist der Monat, in dem nach rabbinischer Tradition die Welt
erschaffen wurde. Zu Rosh HaShana hauchte Gott dem Menschen Atem ein
und verpflichtete ihn, der Welt beim Erreichen der Vollkommenheit zu
helfen. Rosh HaShana ist daher eine Zeit des Nachdenkens über den
Zweck der Schöpfung. Abraham, Isaak und Jakob wurden an diesem Tag
geboren, Josef aus dem Gefängnis in Ägypten befreit und Moses
erschien vor dem Pharao und forderte ihn auf, das Volk gehen zu
lassen.
Das
Fest beginnt, wie alle jüdischen Feiertage, am Abend des Vortages,
also am heutigen Freitag mit der Abenddämmerung. Zu den wichtigen
Gebräuchen von Rosh Hashana gehört das Blasen auf dem Shofar
während des Gottesdienstes, dem ältesten und seelenvollsten
Blasinstrument mit einem Klang gleich dem ersten Schrei aus der
Tiefe der Seele. Es erinnert an den Klang des Shofar am Berg
Sinai und Gottes Gebote. Am Abend wird das neue Jahr im Kreis der
Familie und Freunde mit festlichen Mahlzeiten begonnen. Aus Furcht
vor Anschlägen palästinensischer Terrororganisationen bleiben das
Westjordanland und der Gazastreifen bis Sonntag von Israel
abgeriegelt.
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(2) Gefangenenaustausch Israel -
Hisbollah: Deutschland lässt Häftlinge frei
Die
deutsche Bundesregierung ist bereit, einen Iraner und zwei Libanesen
aus ihrer Haft in Berlin zu entlassen, um Informationen über das
Schicksal des vermissten israelischen Kampfpiloten, Ron Arad, zu
erhalten. Die drei Gefangenen verantworten den Mord an einem
iranischen Regimekritiker vor mehr als zehn Jahren in
Berlin.
Anlässlich
der Hohen Feiertage am Wochenende hat Ministerpräsident Ariel Sharon
in Interviews mit allen drei israelischen Nachrichtensender gesagt,
der Gefangenenaustausch mit der Hisbollah steuere jetzt auf ihr Ende
zu. Die Familie des seit 1986 im Libanon vermissten Ron Arad soll in
diesen Tagen eine Kopie eines Untersuchungsberichtes der
israelischen Regierung erhalten, das Details über das Verschwinden
des Piloten beinhaltet.
In
Deutschland war Ernst Uhrlau, der Geheimdienstkoordinator im
Berliner Kanzleramt, maßgeblich an den Verhandlungen zwischen der
israelischen Regierung und der Hisbollah beteiligt. Nach den
Vereinbarungen soll die pro-iranische Gottespartei Hisbollah den im
Oktober 2000 entführten israelischen Geschäftsmann Elhanan
Tannenbaum freilassen und die sterblichen Überreste dreier
israelischer Soldaten herausgeben: Benny Avraham, Omar Suwad und Adi
Avitan waren ebenfalls 2000 an der israelisch-libanesischen Grenze
gekidnappt und später erschossen worden. Im Gegenzug will Israel 400
arabische Gefangene, darunter 200 Palästinenser, freilassen.
(Ha’aretz)
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(4) 6,714 Mio. Einwohner: Israel in
Zahlen
Am
Abend des Neuen Jahres 5764 zählt Israel 6.714 Millionen
Staatsbürger. 5,143 Mio. sind Juden, 1,291 Mio. sind
Araber.
Von
September 2002 bis September 2003 (5763) stieg die Einwohnerzahl um
124.100 an, das entspricht einem Wachstum von 1,8%, im Jahr 5762
waren es 2,1%.
5763
kamen 27.000 Neueinwanderer nach Israel, 7.000 weniger als im
Vorjahr. 90% der Einwanderer kamen aus: Über 50% aus den Ländern der
ehemaligen Sowjetunion; 11% aus Argentinien, 10% aus Äthiopien, 7%
aus Frankreich; 6% aus den USA.
5763
wurden 137.000 Kinder in Israel geboren. Das sind 3.200 mehr als im
Vorjahr. (Central Bureau of Statistics, http://www.cbs.gov.il/)
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(5) „Zum Beispiel: Was sehen die
Deutschen im Kino?“ - Eldad Beck zur Berichterstattung über
Deutschland im Ausland
Zehn
Auslandskorrespondenten der internationalen Presse in Deutschland
haben am Donnerstag in Berlin das Internationale Image Deutschlands
diskutiert. Zu der Veranstaltung im Deutsche Bank Forum Unter den
Linden hatte der Verband der Presseattachés eingeladen. An der
Diskussion beteiligten sich Journalisten aus Ägypten, Brasilien,
China, Israel, Mexiko, Österreich, Polen, Namibia und der Türkei. Es
moderierte Alexander Wolf vom Botschaftsnetzwerk
DasCorps.
Im
Folgenden geben wir den Beitrag des israelischen Repräsentanten,
Herrn Eldad Beck, wieder. Eldad Beck ist Korrespondent der größten
israelischen Tageszeitung Yediot Aharonot in
Berlin:
„Über
Deutschland in Israel zu berichten ist eine schwierige und sensible
Aufgabe. Zuerst einmal natürlich, aufgrund der Vergangenheit, die
für viele Israelis noch immer ein wichtiger Faktor in der
Formulierung eines Deutschlandbildes ist. Zweitens, wegen des
dramatischen Konfliktes in der Nahostregion. Man hat einfach weniger
Platz, um über das Ausland zu berichten. Und wenn, dann haben die
Berichte aus den USA absolute Priorität, danach kommen Berichte aus
Großbritannien, Frankreich, das hat vielleicht noch mit einer
kolonialistischen Nostalgie zu tun. Danach kommt Russland, - es gibt
mehr als 1,5 Mio. ehemalige Russen in Israel. Erst danach kommt
Deutschland.
Obwohl
viele Deutsche es glauben, - oder es zumindest glauben möchten -,
bleibt Deutschland – politisch – ein nicht so wichtiges Land, was
das internationale Geschehen betrifft. Diese Situation ändert sich
vielleicht, langsam. Aber Berlin ist leider noch nicht London oder
Paris.
Unter
diesen Bedingungen stellt sich die Frage, über was man überhaupt aus
Deutschland berichten sollte? Wie kann man Deutschland mehr sexy
machen? Und warum eigentlich?“ Weiter:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=38800&MissionID=88
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