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(1)
Internationaler Währungsfonds IWF: Arafat überwies $ 900 Mio. auf
ein Geheimkonto
Der
Vorsitzende der palästinensischen Autonomiebehörde, Yasser Arafat,
zog nach kurzer Beratung mit seinem geschäftlichem Berater, Muhamad
Rashid, 900 Millionen Dollar von Steuerrückggaben ab, welche die
Autonomiebehörde von Israel für Benzin, Zigaretten und alkoholische
Getränke erhalten hatte, und zahlte das Geld auf ein geheimes Konto
ein, das einzig und allein auf Anweisung Arafats hin benutzt werden
kann. Das teilte die größte israelische Tageszeitung Yediot Aharonot
am Sonntag mit.
Ca.
700 Mio. Dollar aus dieser Summe wurden in den Kauf von 70
verschiedenen Handelsgütern innerhalb und außerhalb der
Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) investiert, unter anderem in
Erdöl-, Zementmonopole und Speditionen.
Dies
ist einer der herausragendsten und interessantesten Befunde in dem
aktuellen Bericht über die Wirtschaft und die Reformen in der
Palästinensischen Autonomiebehörde, die von zwei führenden
Wirtschaftswissenschaftlern des Internationalen Währungsfonds (IWF),
Adam Banat und Karim Nashashibi, verfasst wurde. Der Bericht wurde
am Wochenende auf einer Pressekonferenz in Dubai veröffentlicht, wo
die Jahresversammlung des Fonds und der Weltbank abgehalten
wurde.
Die
Summe von 900 Millionen Dollar, die laufende Zahlungen von ca. 100
Millionen Dollar pro Jahr und Gewinne aus den Investitionen
beinhaltet, hat sich auf dem Geheimkonto im Laufe von 5 Jahren
angehäuft (zwischen 1995 bis April 2000). Dann wurde die Existenz
des Kontos aufgedeckt und dies den Spenderstaaten
mitgeteilt.
Nach
Aussage der Wirtschaftswissenschaftler wurden die meisten geheimen
Investitionen Arafats bereits von dem neuen palästinensischen
Finanzminister, Dr. Salam Fayyad, aufgedeckt, der in der
Vergangenheit ebenfalls ein führender Wirtschaftswissenschaftler
beim IWF war, und der dann zur öffentlichen Leitung wechselte. Auf
die Frage von Journalisten, ob Arafat immer noch über einige Hundert
Millionen Dollar verfüge, „deren Spuren sich im Sand verlaufen“,
antwortete Nashashibi, dass der Grossteil der geheimen Gelder sich
nun in öffentlicher Hand befindet. Jedoch bestehe in jedem System
die Möglichkeit des Missbrauchs. „Wir versuchen eine vollständige
Abrechnung zu erzielen, Schritt für Schritt“, so
Fayyad.
Zusätzlich
zu den neuen Details über Arafats Konto, dessen Existenz seit
einigen Jahren bekannt ist, widerlegt der Bericht der
Wissenschaftler einen beträchtlichen Teil der angeblichen „Wahrheit“
über die enormen Einbußen, die die Intifada in der palästinensischen
Wirtschaft angerichtet haben soll und die auch in der Diskussion der
Weltwirtschaft schon Wurzeln geschlagen hat. Sie zeigt dagegen, dass
es im vergangenen Jahr sowohl im geschäftlichen Bereich, als auch in
der Beschäftigung und im Lebensstandard Verbesserung gegeben hat.
(...)
Die
Wissenschaftler des IWF gehen davon aus, dass eine dringende
Auslandshilfe von einer Milliarde Dollar – ein Teil als Etat, der
andere Teil in Form von Investitionen – die palästinensische
Wirtschaft wieder auf die Beine stellen und für produktive
Aktivitäten sorgen könnte. (...)
Der
Hauptgrund für den Bruch in der palästinensischen Wirtschaft, so
nimmt man an, ist die israelische Politik der Abschottung und der
Abriegelung, die den freien Verkehr innerhalb der Autonomiebehörde
und zwischen ihr und Israel verhindert. Weiterhin sagte Banat, dass
„erst, wenn es eine Verbesserung im Sicherheitsbereich gibt und
Israel sich sicher genug fühlt, um die Beschränkungen zu lockern“,
die palästinensische Wirtschaft wieder vollständig gedeihen wird.
Und auf Arabisch fügte Nashashibi hinzu, dass die Beziehungen
zwischen der palästinensischen Autonomiebehörde und Israel auf
extreme Weise zugunsten der Palästinensischen Autonomiebehörde
gewirkt hätten: „Für ihre Produkte und Dienstleistungen gibt es
einen riesigen Markt direkt nebenan. Die palästinensische Wirtschaft
profitiert davon auf eine Art und Weise, die nicht zu übertreffen
ist.“
Der
IWF lobt die beiden Reformwellen in der Wirtschaftsleitung, die der
palästinensische Finanzminister, Dr. Fayyad, leitete. Unter anderem
wurden mutige Schritte unternommen, sowohl in der Zahlungsregelung
an die Sicherheitsstellen (ca. die Hälfte von ihnen erhält jetzt
eine Bankeinzahlung und nicht einen Umschlag vom Vorsitzenden), als
auch in der Aufdeckung geschäftlicher Aktivitäten und verdeckter
Investitionen. Die Stiftung weist mit Genugtuung darauf hin, dass
sich die palästinensische Wirtschaft heute auf ein annehmbares
Niveau von Offenheit und Transparenz hinbewegt. (Yediot
Aharonot)
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(3) 27 Piloten der IAF verweigern ihren
Dienst
9
Piloten und 18 Reservesoldaten der israelischen Luftwaffe haben in
einem Brief an ihren vorgesetzten Kommandanten erklärt, dass sie
sich künftig weigern werden, gezielte Tötungen palästinensischer
Terrorführer bei Luftangriffen vorzunehmen. „Wir, alte und neue
Soldaten, lehnen diese illegalen und unmoralischen Befehle ab, die
durch den Staat Israel gegeben wurden", so heißt es in dem Brief.
„Wir, die wir dazu erzogen wurden, Israel zu lieben und zum
zionistischen Ideal beizutragen, können nicht an Operationen in
zivilen Bevölkerungszentren teilnehmen, und lehnen es ab,
unschuldige Palästinenser in Gefahr zu bringen." Die Erklärung
sorgte trotz der zahlenmäßig kleinen Gruppe für einen Schock
innerhalb der Führung der Luftwaffe. Der Luftwaffen-Kommandant
Generalmajor Dan Halutz erklärte gegenüber dem Fernsehen, dass er
sich Zeit nehme, auf den Brief zu antworten. „Wir sprechen über 27
von mehreren Tausend, wir müssen die Dinge also in die richtige
Perspektive rücken." (Israelischer Rundfunk)
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(4) Wie der Hamas mit Hilfe von
Wohltätigkeitsorganisationen den Terror gegen Israel
unterstützt
Für
die Durchsetzung der Hauptziele des Hamas spielt die "Dawa"
(arabisch "Predigt" oder "Aufruf") eine wichtige Rolle. Die „Dawa“
trägt dazu bei, den Islam in der Öffentlichkeit zu verankern, neue
Mitglieder zu werben und die öffentliche Unterstützung für die
Organisation zu steigern.
Die
"Dawa" ist praktisch das Rückgrat des Hamas. Sie beinhaltet eine
Reihe von Unterorganisationen, die der Bevölkerung verschiedene
Dienstleistungen bietet, so z.B. auf den Gebieten der Wohlfahrt,
Bildung, Gesundheit. Diese Leistungen werden entweder gratis oder
für einen rein symbolischen Preis angeboten.
Das
Netzwerk von Moscheen und islamischen Predigern, das der
Organisation zur Verfügung steht, stellt eine Plattform dar, von der
aus der Hass gegen Israel verbreitet wird. Hier wird zu
Selbstmordattentaten aufgerufen und neue Terroristen angeworben.
Die
meisten Gelder für die Aktivitäten der Dawa werden außerhalb des
Westjordanlandes und des Gazastreifens gesammelt. Diese Gelder – ca.
US $ 25-30 Mio. pro Jahr – stellen den Löwenanteil der Kriegskasse
des Hamas dar. Islamische Pro-Hamas-Wohltätigkeitsorganisationen in
Saudi-Arabien, den Golfstaaten und im Westen transferieren diese
Gelder an die Wohltätigkeitsorganisationen und Komitees des Hamas im
Westjordanland und Gazastreifen.
Unter
diesen Pro-Hamas-Wohltätigkeitsorganisationen befinden sich der
"Weltkongress für Islamische Jugend", die "Weltislamorganisation" in
Saudi-Arabien, die in London ansässige "Interpal" und die vor kurzem
für illegal erklärte "Al-Aqsa-Gesellschaft" aus
Deutschland.
Weiter:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=38772&MissionID=88
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(5) MdEP wird heute mit dem Theodor
Lessing Preis ausgezeichnet
MdEP
Ilka Schröder wird heute Abend in Hannover mit dem Theodor Lessing
Preis für Aufklärerisches Handeln ausgezeichnet. Der Preis ist mit
einem hochwertigen künstlerischen Werk dotiert und wird an Personen
vergeben, die außerordentliche Beiträge zur Aufklärung eines
wichtigen politischen Zusammenhangs leisten.
Frau
Schröder hat sich im Europäischen Parlament vielfach dafür
eingesetzt, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss
einzuberufen, der die Finanzierung der Palästinensischen
Autonomiebehörde durch die Europäische Union überprüft und
transparenter macht. Insbesondere hätte ein derartiger Ausschuss zu
prüfen, ob EU-Gelder tatsächlich zur Vorbereitung oder Anstiftung
von Terroranschlägen in Israel und zur Finanzierung von Hetze gegen
Juden und Israelis verwendet worden sind. Obwohl sich ein Viertel
der Parlamentarier per Unterschrift für einen solchen Ausschuss
aussprach, entschieden sich die Fraktionsvorsitzenden in Straßburg
für die Einsetzung eines informellen und unverbindlichen
Arbeitskreises, der dieser Frage unter Ausschluss der Öffentlichkeit
nachgeht.
Der
Theodor Lessing Preis für Aufklärerisches Handeln wird durch die
Deutsch-Israelische Gesellschaft/ Arbeitsgemeinschaft Hannover, die
Studierendeninitiative Antisemitismuskritik und den
Deutsch-Israelischen Bildungsverein e.V. in Hannover
verliehen.
Die
Preisverleihung findet am Donnerstag, den 25. September um 19.00
Uhr, im Accor Hotel Mercure Hannover City, Willy-Brandt-Allee 3,
statt.
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