Wirtschaftsexperten des Internationalen Währungsfonds IWF haben in ihren jüngsten Berichten palästinensische Angaben widerlegt, wonach die palästinensische Wirtschaft aus den Oslo-Abkommen und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Israel „nichts gewonnen“ habe. So hat die Palästinensische Wirtschaft zum Beispiel zwischen den Jahren 1994 und 2000 ein Wirtschaftswachstum von 9,2% zu verzeichnen - eine der höchsten Wachstumsraten während dieser Zeit, so der Bericht des IWF.

Außerdem wuchs das reale Volkseinkommen in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) während der drei Jahren vor der Intifada, also 1997 bis 2000, um 14% pro Jahr – sechs mal schneller als das Volkseinkommen in Israel im gleichen Zeitraum und unvergleichbar schnell gegenüber anderen arabischen Ländern.

Die Untersuchung zeigt weiter, dass es vor der Intifada „Wohlstand, Wachstum, Hoffnung und wirtschaftlichen Optimismus“ innerhalb der PA gab. Die Investitionen in Produktionen wuchsen um 150%. Das bedeutet, dass die Intifada gar nicht wirtschaftlich motiviert war. Im Gegenteil kann man davon ausgehen, dass Arafats Furcht vor einer etablierten palästinensischen Mittelschicht der Hintergrund für die Entfachung dieser „revolutionären“ Intifada ist.

IWF schätzt, dass die Intifada zu einem Verlust des palästinensischen Volkseinkommens von insgesamt 30% geführt hat. Es ist aber nicht höher als 50%, wie es in anderen Untersuchungen und palästinensischen Darstellungen hieß. Außerdem hat die palästinensische Wirtschaft trotz dieses Verlustes weiter funktioniert und zeigte eine „ungewöhnliche Standhaftigkeit“, vor allem dank der finanziellen Hilfe durch Geberländer und arabische Länder (etwa 500 Mio. $ US pro Jahr). (...)

Schätzungen der Vereinten Nationen, nach denen die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, können deshalb nicht stimmen. Zwar wird dies in dem Bericht nicht ausdrücklich genannt, kann aber den sonstigen Ergebnissen des Berichtes entnommen werden.

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Palästinensern und der israelischen Armee ist am Mittwochmorgen ein palästinensischer Jugendliche im Alter von 15 Jahren im südlichen Gazastreifen getötet worden.

Israelische Soldaten hatten in der Grenznähe zu Ägypten nach versteckten Waffenschmuggel-Tunnels gesucht. Dabei schossen bewaffnete Palästinenser aus einem palästinensischen Wohngebiet heraus mit Maschinengewehren und Panzerabwehrraketen auf die Soldaten. Die Soldaten erwiderten das Feuer und schossen insgesamt fünf Panzergranaten ab.

Nach palästinensischen Angaben soll die israelische Armeeaktion nach einem Granatenangriff bewaffneter Palästinenser auf die israelische Siedlung Gush Katif am Dienstag erfolgt sein.

Im Norden von Ramallah im Westjordanland gelang einer israelischen Spezialeinheit am frühen Mittwochmorgen die Verhaftung eines gesuchten Tanzim-Terroristen. Der Festnahme ging eine 12stündige Verfolgungsjagd voraus. Am Ende umstellten die Einheiten das Wohnhaus der Familie des Terroristen, beschossen es und drohten mit der Zerstörung. Daraufhin ergab sich der Anhänger der Tanzim-Organisation der israelischen Armee. Er hatte sich in einem Nachbarhaus versteckt.

Am Donnerstag, 25. September 2003, ist das Amber Trio mit Haim Alexanders 2. Klaviertrio zu Gast im Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt. Der Komponist wird selbst anwesend sein. Konzertbeginn ist 20.00 Uhr.

musica reanimata

Haim Alexander – Porträtkonzert

Haim Alexander Klaviertrio (UA)

Michael Wolpe Trio Nr. 3 "The Oud Trio"

Arnold Schönberg "Verklärte Nacht" (Fassung für Klaviertrio von Eduard Steuermann)

Amber Trio Jerusalem

Lior Kretzer Klavier

Uri Dror Violine

Michael Croitoru-Weissmann Violoncello

Haim Alexander, 1915 in Berlin geboren, floh 1936 nach Jerusalem. Er studierte an der dortigen Akademie u.a. bei Stefan Wolpe und erhielt 1945 sein Diplom. Bis zu seiner Pensionierung 1981 unterrichtete Alexander Klavier, Komposition und theoretische Fächer an der Jerusalem Academy for Music and Dance. Alexander ist heute Professor Emeritus, doch ist er weiter tätig als Komponist. Seine Kompositionen umfassen Klavier- , Vokal, Kammermusik- und Orchesterwerke. Von den zahlreichen Auszeichnungen, die Alexander erhalten hat, sollen hier die beiden letzten erwähnt werden: der Musikpreis des Ministerpräsidenten 2001 und im selben Jahr der Preis der Stadt Jerusalem für sein Lebenswerk.

Der Komponist über sein Stück

„Mein zweites Klaviertrio, Orientalische Fantasie, komponierte ich im Jahre 2002. Es besteht aus unterschiedlichen Teilen, ist aber in einem Satz zusammengefasst. Wie bereits in meinem ersten Trio werden hier neben eigenen Melodien auch folkloristische Elemente verarbeitet. So hört man nach einer Einleitung die Verarbeitung eines persischen Tanzes, etwas später Anklänge an eine andere persische Melodie und am Ende erklingt ein marokkanischer Tanz. Es ist für mich eine große Freude, dass das Amber Trio die Uraufführung meines Stückes übernommen hat, und ich wünsche den ausgezeichneten Musikern viel Glück dazu.“

Das Amber Trio

Das Amber Trio Jerusalem wurde 1990 gegründet. Die jungen Musiker hatten sich fünf Jahre zuvor im Jerusalem Music Center in Mishkenot Sha’ananim kennen gelernt. Die Mitglieder des Amber Trios nahmen an verschiedenen Meisterklassen teil, u.a. bei Menahem Pressler, Claude Frank, Yossef Kalichstein, Jaime Laredo, Isaac Stern und Yo-Yo Ma. 1992 wurde das Trio vom berühmten Alban Berg Quartett nach Wien eingeladen, um dort intensiv mit den Mitgliedern das Quartetts zu arbeiten. Der erste Geiger des Alban Berg Quartetts Günter Pichler schreibt über das Amber Trio: „Es sind nicht nur die Qualitäten des Ensembles wie Talent, Enthusiasmus, Schwung und tiefste Musikalität, sondern es ist auch die Kombination dieser Qualitäten, die das Amber Trio zu einem einzigartigen Kammermusikensemble macht. Den Musikern des Amber Trios gelingt es, die Liebe zur Musik und zum Musizieren auf das Publikum zu übertragen, das niemals unberührt bleibt von ihrem Spiel.“

Das Amber Trio hat verschiedene Preise bei internationalen Musikwettbewerben gewonnen, darunter den ersten Preis bei der Jeunesses Musicales International Competition in Belgrad. Als Finalisten gingen die Musiker des Trios bei der Viotti International Music Competition in Vercelli/Italien und beim Israel Music Award in Jerusalem hervor.

Auftritte des Amber Trios fanden in bedeutenden Konzertsälen wie dem Wiener Konzerthaus, dem Rudolfinum in Prag, „de Doelen“ Concertgebouw in Rotterdam und der Henry Crown Symphony Hall in Jerusalem statt. Bei Festivals konzertierte das Trio u.a. bei den Bayreuther Festspielen, dem Israel Festival und dem Janacek Festival.

Seit 1991 spielt das Amber Trio regelmäßig Aufnahmen für die Israeli Music Radio Station ein und gibt Live-Konzerte in Radio und Fernsehen, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Rundfunk, dem ORF und 3Sat. Das Amber Trio hat bereits mehreren CDs aufgenommen, eine davon mit dem ORF.

Das Amber Trio widmet sich insbesondere weniger bekannten Klaviertrios und zeitgenössischen Werken. Viele Komponisten in Israel und Europa, unter ihnen Yehezkel Braun, Ami Maayani, Michael Wolpe und Rene Clemencic, haben Werke speziell für das Amber Trio komponiert. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit des Trios ist die Wiederentdeckung und Aufführung von Werken, deren Komponisten während der NS-Herrschaft gezwungen waren, ihre europäische Heimat zu verlassen.

Die Vorhersage: Heiter bis wolkig, etwas kühler

Jerusalem: 17-28°C

Tel-Aviv: 22-29°C

Haifa: 21-29°C

Am Toten Meer: 26-35°C

1 € - 5,091 NIS (-0,30%)

1 £ - 7,343 NIS (+0,20%)

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