„Die Road Map war ein Instrument für die Implementierung der Vision des amerikanischen Präsidenten von zwei Staaten. Sie bleibt bestehen, und es ist auch die Vorstellung der Israelis, dass am Ende der politischen Verhandlungen ein palästinensischer Staat neben Israel entstehen wird. Es kommt jetzt darauf an, wie lange es dauern wird, bis wir das verwirklichen können. Der zweite Punkt ist eine neue palästinensische Führung. Das fordern eigentlich alle, die Europäer, die Amerikaner, wir, zum Teil gilt, das glaube ich, auch bei den Palästinensern und auch bei den arabischen Staaten hat die Begeisterung für Arafat erheblich abgenommen. Eine neue Führung wäre also angebracht. Der dritte Punkt sind grundlegende Reformen in der palästinensischen Autonomiebehörde. Eines muss klar sein, es wird keine Behörde oder später einen Staat geben können, der ein ‚failed state’, ein gescheiterter Staat ist. Deshalb muss es Reformen geben.“

Der Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollah steht offenbar wenige Tage bevor. Das berichtete die palästinensische Ost-Jerusalemer Tageszeitung Al Quds unter Berufung auf israelische Sicherheitsquellen am Montag. Am Sonntag soll der Leiter des israelischen Verhandlungsteams nach Berlin aufgebrochen sein, um mit dem deutschen Vermittler die letzten Details des Abkommens mit der Hisbollah zu klären. Nach dem Bericht wird Israel die beiden libanesischen Guerilla Kämpfer Abdel Karem Obeid und Mustafa Dirani und weitere palästinensische, libanesische und syrische Gefangene freilassen.

Im Gegenzug dazu wird die Hisbollah den israelischen Geschäftsmann Elhanan Tannenbaum und die drei israelischen Soldaten Benny Avraham, Omar Suwad und Adi Avitan freigeben. Die vier wurden im Jahr 2000 durch die Hisbollah gefangengenommen. Von den drei Soldaten nimmt die israelische Armee an, dass sie bereits tot sind. Die Begräbnisstätte ist jedoch nicht bekannt.

Außerdem soll Israel 400 arabische Terroristen auf freien Fuß setzen, hieß es am Montag weiter. Darunter seien 200 Palästinenser und Marwan Barghouti, palästinensischer Top-Terrorist und ehemaliger Tanzim-Führer in israelischer Haft. Unterdessen brach der israelische Landesrabbiner Yona Metzger am Montag nach Kasachstan auf, um dort mit einer iranischen Delegation über die Freilassung des seit 1986 vermissten Israeli Ron Arad zu verhandeln. (Ha’aretz)

Weitere Informationen zu den von der Hisbollah entführten Soldaten:

Israelische und deutsche Kampfflugzeuge haben am Sonntag an einer gemeinsamen Kampfflugübung über der italienische Mittelmeerinsel Sardinien teilgenommen. Dabei zeigten sich die F-15 Jets der Israeli Air Force IAF den MIG-29 der deutschen Luftwaffe weit überlegen. Die Luftübung war die erste gemeinsame Kampfübung der Israelischen Verteidigungskräfte IDF und der Deutschen Bundeswehr. Vor dem Hintergrund der Vergangenheit der deutschen Armee sei die Übung nicht leicht gefallen, hieß es in einem Bericht der italienischen Zeitung Corriere della Sera.

Penny Yassours jüngste Rauminstallation wird vom 23.09. bis zum 09.11.2003 im Kunsthaus Hamburg gezeigt. Sie basiert auf persönlichen Briefen, die sich mit der Flucht von Yassours Vater aus Papenburg im Emsland beschäftigen, und daher wurde sie zunächst im Oldenburger Kunstverein präsentiert, wo sie auf hohe Resonanz stieß.

Der Sohn eines Bekannten aus der väterlichen Geburtsstadt fand den Kontakt zu der Künstlerin und begann, mit ihr zu korrespondieren. Penny Yassour hat den Text seines letzten Briefes mit Fingerfarben auf großformatigen Blättern nachgeschrieben; die Worte gehen ineinander über, werden unübersichtlich, die Informationen wirken ungeordnet. Es werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet – entsprechend der Erfahrungen, die man oft im Austausch mit anderen Personen über Erfahrungen, Eindrücke und Einschätzung macht.

Weitere Informationen: Kulturkalender der Botschaft des Staates Israel

Die Vorhersage: Heiter bis wolkig, kaum Temperaturänderungen

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