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(2) Israel und Indien schließen
Kooperationsverträge
Auf
Einladung des Ministerpräsidenten von Indien, Atal Bihari Vajpayee,
ist Ministerpräsident Ariel Sharon vom 8. bis 10. September 2003 zu
einem Staatsbesuch nach Indien gereist. Der Besuch Ariel Sharons war
der erste Besuch eines israelischen Ministerpräsidenten in Indien
überhaupt.
Ministerpräsident
Sharon war am Montag mit einer etwa 150köpfigen Delegation in Indien
eingetroffen, darunter die drei Minister Yosef Lapid (Justiz), Limor
Livnat (Kultur, Erziehung und Sport) und Israel Katz
(Landwirtschaft), sowie einer großen israelischen
Wirtschaftsdelegation.
Nach
Gesprächen mit dem indischen Präsidenten Dr. APJ Abdul Kalam, dem
Regierungschef Atal Bihari Vajpayee und den Ministern für Inneres,
Verteidigung, Finanzen, Auswärtige Angelegenheiten und dem
Oppositionsführer schlossen beide Seiten mehrere
Kooperationsverträge in den Bereichen Umweltschutz, Bekämpfung des
Drogenhandels und Drogenmissbrauchs, Gesundheit, Medizin, Bildung
und Kultur. Israel und Indien wollen die Zahl der gegenseitigen
Besuche erhöhen. Dies gilt sowohl auf der politischen und
geschäftlichen Ebene als auch bei persönlichen Beziehungen. Mit
Freude nahm Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee eine Einladung
Sharons nach Israel an. Diplomaten, Regierungsvertreter und Inhaber
eines Dienstausweises ohne Visum sollen zukünftig das jeweils andere
Land besuchen dürfen. Außerdem beide Länder ihre Zusammenarbeit auf
wissenschaftlichem und tech nischem Gebiet verstärken. Ein
Hauptthema der Gespräche war der weltweite Kampf gegen den Terror.
Beide Seiten sind sich einig, dass es dabei „keine Kompromisse
geben" darf.
Am
Mittwochabend hatte Ministerpräsident Ariel Sharon seinen
Staatsbesuch aufgrund der beiden Hamas-Selbstmordanschläge am 9.
September in Rishon Lezion und Jerusalem mit insgesamt 15
Todesopfern vorzeitig beendet. Indien und Israel sind überzeugt,
dass die zukünftig stärkere Zusammenarbeit die Freundschaft zwischen
den beiden Staaten festigen wird.
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(3) D-Rock: Konzert ostdeutscher
Künstler in der israelischen Botschaft in Berlin
Am
gestrigen Sonntagnachmittag fand ein Rockkonzert der besonderen Art
auf dem Botschaftsgelände in Berlin statt. Namhafte ostdeutsche
Künstler performten Songs aus 25 Jahren deutschen Rock aus Ost und
West. Vor ca. 400 Gästen traten Dirk Zöllner mit Band und Reinhard
Fißler auf. Fißler ist der ehemalige Frontmann der Gruppe „Stern
Combo Meißen“. Thomas „Monster“ Schoppe, Sänger der legendären
Ostgruppe „Renft“ trat ebenso auf. „Renft“ wurde in den 70iger
Jahren, genauer nach den Weltfestspielen in der DDR 1973, für
mehrere Jahre aufgrund ihrer Regimekritik von der DDR-Administration
verboten. Beigleitet wurden Band und Solisten von dem Pianisten
Alexander Gutmann (St.Ptersburg).
Für
das leibliche Wohl der Gäste stellten mehrere Firmen ihre Produkte
zur Verfügung, so gab es Gurken aus dem Spreewald (Brankdenburg),
Zwieback und Gebäck von Filinchen aus Thüringen sowie Obstweine und
Fruchtsäfte von Werder-Frucht. Die Bitburger Brauerei umsorgte die
Gäste mit Bier, und die Barkan-Kellerei servierte israelischen
Wein.
Das
Konzert in der Botschaft bildete den Auftakt für die Konzerttournee
D-Rock@Israel der oben genannten
Künstler im November 2003. Mit dieser Tournee wollen die Künstler
ihre Solidarität und Verbundenheit mit Israel demonstrieren. In
diesem Sinne wurden die Tourstationen in Israel ausgewählt, das sind
vor allem Städte, die in den letzten drei Jahren besonders von
terroristischen Angriffen heimgesucht wurden. So beginnen die
Künstler ihre Tournee in Kiriyat Shmona im Norden Israels, das über
Jahrzehnte Ziel von Hisbollah Angriffen war und bis heute fast
täglichen Übergriffe der shiitischen Miliz ausgesetzt ist. Danach
fahren die Künstler nach Tel Aviv, Jerusalem und Sderot. Sderot ist
seit Monaten im Visier des radikalislamischen Hamas und wurde
mehrfach von Kassam Raketen getroffen.
Die
Konzerttournee wird vom Keren Hayessod (Vereinte Israel Aktion)
unterstütz. Die Hilfs-Organisation sammelt unter anderem Spenden für
Terroropfer in Israel. Die israelische Fluggesellschaft ELAL wird
die Künstler nach Israel bringen, wo sie in Häusern der Hotelkette
Accor untergebracht werden.
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(4) „Grenzen überschreiten“: Die
israelisch-arabische Zeitschrift von und für
Teenager
Während
die Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt unvermindert
weitergeht, versucht eine Gruppe junger Leute, Grenzen zu
beseitigen. Die Teenager, - israelische Juden und Araber,
Palästinenser und Jordanier, - arbeiten gemeinsam an einer
Zeitschrift, die sich „Grenzen überschreiten" nennt. Dabei handelt
es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das im Jahr 1999 begann und
Jugendliche unterschiedlicher Herkunft zusammen bringt, um ein
farbiges, 32seitiges Magazin zu produzieren, das alle zwei Monate
veröffentlicht und kostenlos an Schulen und unter
Jugendorganisationen der Gegend verteilt wird.
Die
Zeitschrift ist Teil eines Projektes, das sich „Miteinander leben
lernen im Nahen Osten" nennt und vom „International People’s
College" in Elsinore, Dänemark, ins Leben gerufen wurde. Seit 1999
wurden 17 Ausgaben der Zeitschrift herausgebracht. Und erst kürzlich
bekam dieses Projekt einen weiteren finanziellen Zuschuss von der
Europäischen Union und dem dänischen Außenministerium, damit das
Magazin zwei weitere Jahre lang publiziert werden
kann.
Garba
Diallo, Projektmanager von „Grenzen überschreiten", hat geholfen,
das Konzept des Magazins in Dänemark zu entwickeln und Spenden zu
sammeln, um es zu starten. Diallo ist der Meinung, dass das Programm
darin erfolgreich ist, Jugendliche unterschiedlicher Herkunft
zusammenzubringen und ihnen ein konkretes Forum zu geben, wo sie
ihren Vorstellungen Ausdruck geben können.
Das
Magazin bringt Berichte von Gymnasiasten zu den verschiedenen
Bereichen des israelisch-palästinensischen Konfliktes, aber auch
Beiträge der Teenager zu Musik oder Technologie. Und es gibt Lyrik
und kreatives Schreiben. Insgesamt sind 28 Teenager an der
Zeitschrift beteiligt. Im Redaktionsteam sind vier Erwachsene, die
die verschiedenen Gruppen der Jugendlichen koordinieren und die das
Magazin turnusmäßig herausgeben.
Mehrmals
jährlich trifft sich die Gruppe in Ländern wie der Türkei oder
Zypern zu Wochenendseminaren. Jedes Jahr nehmen neue Jugendliche
daran teil. „Am Anfang sind die Treffen immer spannungsgeladen",
sagt Malka, wobei die jordanischen Jugendlichen oftmals als Brücke
zwischen den verschiedenen Gruppen dienen: „Für sie ist es am
einfachsten, freundlich zu sein, weil sie nicht in den Konflikt
involviert sind."
Zusätzlich
zu den Vier-Tage-Seminaren veranstaltet das Projekt jeden Sommer ein
zweiwöchiges Seminar zum Thema „Journalismus". Erst kürzlich kehrte
die Gruppe von einem vierzehntägigen Seminar in Dänemark zurück.
Hier nahm sie an Veranstaltungen zum Thema „Konfliktmanagement" teil
und traf sich außerdem mit Journalisten und dänischen
Regierungsmitgliedern wie z. B. dem dänischen
Außenminister.
Die
17jährige Palästinenserin Jihan Abdallah, die seit drei Jahren an
dem Programm teilnimmt, sagt, die Seminare haben ihr andere
Ansichten von Israelis aufgezeigt, als die, die sie bisher kannte.
Außerdem hatte sie die Chance, auch ihre eigene Meinung zu
äußern.
„Es
gab eine Menge Dinge, die ich mir von der Seele reden musste", sagt
Abdallah. „Das ermöglicht uns, Grenzen zu überschreiten, einander
zuzuhören und Dinge zu sagen, die gesagt werden
müssen."
Durch
weitere EU-Fördermittel wird „Grenzen überschreiten" in diesem
Herbst zusätzlich ein Radioprogramm von israelischen und
palästinensischen Jugendlichen erhalten: „Stimme des Friedens". Der
Sender soll am 4. November mit seiner Ausstrahlung beginnen, dem
Jahrestag der Ermordung des früheren israelischen
Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin. Das Programm soll drei Stunden am
Tag senden, je eine Stunde in Hebräisch, Arabisch und Englisch.
(Ha’aretz)
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(5) Israelische und palästinensische
Sportler nehmen an Solidaritätsrennen teil 22
köperbehinderte Israelis und Palästinenser haben am Freitag am World
TEAM Sports Face of America teilgenommen. Das Radrennen findet
einmal jährlich um den 11. September statt und beginnt am Ground
Zero und endet am Pentagon. „Wir sind hier, um uns mit den
Terroropfern in den Vereinigten Staaten zu solidarisieren“, so der
54jährige Joel Sharon, israelischer Filmemacher, der seit dem
Yom-Kippur-Krieg querschnittsgelähmt ist. „Ich bin hier, um zu
zeigen, dass ich trotz meiner Situation nicht hilflos bin“, sagte
der 22jährige Palästinenser Mustafa Hirbawi aus Jerusalem. Hirbawi
wurde am 27. Januar 2002 durch ein Selbstmordattentat einer
palästinensischen Terror gruppe auf der Jaffa-Strasse in Jerusalem
schwer verletzt. World TEAM Sports ist eine non-profit Organisation
für behinderte und nicht-behinderte Leichtathletiker. (The
Jerusalem Post)
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(6) Forscher erfinden Erntemaschine für
Wassermelonen Ein
israelisch-amerikanisches Forschungsteam hat eine vollautomatische
Erntemaschine für Wassermelonen, VIP ROMPER, entwickelt. An dem
Projekt waren die Ben-Gurion-Universität im Negev, das
Weizmann-Institut in Rehovot, die Agricultural Research Organization
und die amerikanische Purdue University beteiligt. Die Maschine
verfügt über eine integrierte Kamera, die die Wassermelonen
aufnimmt, aufgrund ihrer Größe auswertet und gegebenenfalls
abschneidet und einsammelt. Wassermelonen werden in 90 Ländern
weltweit angebaut. Die jährliche Gesamtproduktion liegt bei 100 Mrd.
kg. (Globes)
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(7) Basketball: Israel gewinnt gegen
Russland und kommt auf Platz 7 Israel
hat seine Teilnahme an der Europameisterschaft im Basketball in
Schweden am Sonntag durch einen 89:82-Sieg gegen Russland auf Platz
sieben beendet. Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen. Sie
endete mit einem Stand von 36:36. Danach konnten sich die Israelis
steigern. Bereits am Freitagabend musste die israelische Mannschaft
ebenfalls in der schwedischen Hauptstadt gegen Griechenland
antreten. Auch in diesem Spiel, das kaum Höhepunkte aufwies, wurden
die Israelis in der zweiten Hälfte besser. Allerdings konnten sie
die 56:63-Niederlage nicht mehr abwenden. Die israelische Mannschaft
war erfreut über das unerwartet gute Abschneiden bei dieser
Europameisters chaft in Schweden. Europameister wurde Litauen, das
im Endspiel Israels Viertelfinalgegner Spanien besiegte.
(Ha’aretz)
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(8) Abraham B. Jehoschua präsentiert
sein neues Buch „Die befreite Braut“
Die
Ehe von Ofer Rivlin ist gescheitert. Sein Vater, Professor für
Orientalistik in Haifa, ist davon überzeugt, dass sich hinter der
Scheidung ein unaussprechliches Geheimnis verbirgt. Fünf Jahre liegt
sie bereits zurück, aber Ofer leidet unverändert. Vater Rivlin will
sich nicht mit der Situation abfinden und sucht nach den Gründen. Am
Ende sind es die beiden Araber Rashed und Fuad, die ihn der Wahrheit
näher bringen. Poetisch, voller Humor und meisterhafter Psychologie,
führt uns der große israelische Romancier A. B. Jehoschua mit seinem
neuesten Roman »Die befreite Braut« ins Innerste einer modernen
israelischen Familie, die noch in der Hoffnung auf Frieden
lebt.
Abraham
B. Jehoschua ist einer der meistgelesenen und bedeutendsten
Schriftsteller Israels. Er wurde 1936 in Jerusalem geboren und ist
Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Haifa. Im
Mittelpunkt seines Werkes steht die Aussöhnung zwischen Arabern und
Juden. Zu seinen bekanntesten Büchern zählt das Familienepos „Die
Manis“.
Berlin
Mittwoch,
17. September 2003, 20.00 Uhr
Berliner
Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1
Dt.
Lesung: Gerd Kunath
Eintritt
7 €, ermäßigt 5 €
Kartenvorbestellung
unter Tel. 030 - 284-08-155
www.berliner-ensemble.de
München
Donnerstag,
18. September 2003, 20.00 Uhr
Literaturhaus,
Salvatorplatz 1
Dt.
Lesung: Axel Milberg
Eintritt
7 €
Kartenvorbestellung
unter Tel. 089 – 2800135
www.literaturhaus-muenchen.de
(Piper
Verlag in Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung und der Stiftung
Literaturhaus.)
Weitere
Kulturveranstaltungen: Kulturkalender der Botschaft des Staates
Israel
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(9) Das Wetter in
Israel
Die
Vorhersage: Heiter bis wolkig, keine wesentlichen
Temperaturänderungen
Jerusalem:
18-27°C
Tel-Aviv:
23-29°C
Haifa:
23-30°C
Am
Toten Meer: 28-37°C Eilat:
27-38°C
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer
Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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