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(1) Zwei
israelische Soldaten im Westjordanland getötet
Bei
gewaltsamen Auseinandersetzungen mit bewaffneten Palästinensern in
Nablus ist am frühen Freitagmorgen der 23jährige HFw. Ra’anan Kumimi
der israelischen Naval-Eliteeinheit (IDF) getötet worden. Bei den
gleichen Zusammenstößen starb ein leitendes Hamasmitglied. Der Mann
wurde nach ersten Angaben mit Mohammed Hanbali, identifiziert, einem
Kommandeur des Hamas, der auf den Bau von Sprengsätzen spezialisiert
und mehrere Selbstmordattentate in Israel organisiert haben soll.
Armeeangaben zufolge waren die israelischen Einheiten in der Nacht
in Nablus eingerückt, um Verdächtige festzunehmen. Während des
Einsatzes eröffneten bewaffnete Palästinenser überraschend das Feuer
aus einem Wohnhaus, in dem sie sich verschanzt hatten und warfen mit
Granaten. Nachdem sie der Lautsprecheraufforderung der Soldaten,
sich zu ergeben, nicht folgten, forderten die Soldaten die Bewohner
des Hauses auf, das Gebäude zu verlassen. Danac h zerstörten die
Einheiten zwei Stockwerke des Gebäudes.
Am
Donnerstagmorgen ist bei einem Überfall der Al-Aqsa Märtyrer
Brigaden, die mit Yasser Arafats Fatah-Bewegung in Verbindung
stehen, der 20jährige israelische Soldat ObFw. Gabriel Uziel aus
Givat Ze’ev, Jerusalem, getötet worden. Uziel wurde am Abend auf dem
Herzl Berg in Jerusalem begraben. Die Terroristen hatten das Feuer
auf eine Gruppe von Soldaten bei Jenin eröffnet. Gabriel Uziel war
schwer verletzt und starb kurze Zeit später auf dem Weg ins
Krankenhaus. Nach Angaben der IDF trug Uziel keine schusssichere
Weste, die ihm mit größter Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet
hätte. Aus Budgetgründen sei es zur Zeit nicht möglich, alle
Soldaten mit den Schutzwesten auszustatten, teilten die IDF am
Freitag mit. Der Angriff war nur einer in der Nacht zum Donnerstag.
Bei Jaba’a in der Nähe der Stadt Nablus bewarfen Terroristen eine
Truppe der IDF mit ei ner Bombe. Es gab keine
Verletzten.
Erst
am Dienstag hatten Verteidigungsminister Shaul Mofas und
Generalstabschef Moshe Ya’alon ein Maßnahmenpaket mit
Vertrauenbildenden Maßnahmen zu Erleichterungen der
palästinensischen Bevölkerung erlassen. Dazu gehörte die Ausstellung
von Einreiseerlaubnissen für 18.000 palästinensische Arbeiter nach
Israel, einer außergewöhnlich hohen Zahl. Bereits am Mittwoch war es
10.000 palästinensischen Arbeitern und 1.000 Händlern aus dem
Gazastreifen gestattet worden, nach Israel einzureisen. Dies war die
erste Lockerung der Einreisebeschränkung seit dem
Hamas-Selbstmordattentat auf einen Bus in Jerusalem am 19. August
2003. Infolge des Anschlags hatte Israel die palästinensischen
Gebiete wieder vollkommen von Israel
abgeriegelt.
Nach
Mörserangriffen der libanesischen radikalislamischen Hisbollah-Miliz
auf den westlichen Teil der israelisch-libanesischen Grenze am
Mittwoch, zerstörten Kampfjets der Israelischen Luftwaffe IAF kurze
Zeit später die Artilleriestellung der Hisbollah im Südlibanon, von
der aus die Mörsergranaten abgeschossen wurden. Die Israelischen
Verteidigungskräfte IDF kündigten an, härter gegen syrische
Armeestellungen anzugehen. Syrien unterstützt die Militärpräsenz der
Hisbollah im Libanon. Zuletzt hatte Israel vor zwei Jahren syrische
Militärstellungen im Libanon zerstört.
(Ha’aretz)
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(2) Zahl der Opfer vom
Hamas-Selbstmordattentat in Jerusalem steigt auf 22 Im
Alter von 27 Jahren ist Mordechai Laufer am Freitagmorgen im
Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem, Ein Karem, gestorben. Er erlag
seinen schweren Verletzungen durch den Hamas-Selbstmordanschlag auf
einen Jerusalemer Bus am 19. August 2003. Mordechai Laufer wurde am
Morgen auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Netanya beigestzt.
(Ha’aretz)
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(4) Piloten der Israelischen Luftwaffe
salutieren über Auschwitz-Birkenau
Eine
Staffel von drei israelischen F-15 Kampfflugzeugen der Israeli Air
Force hat am Donnerstagmittag, 13 Uhr israelischer Zeit, das
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau überflogen. Die Kampf-Jets
waren auf der Militärbasis „Radom“ der polnischen Luftwaffe
gestartet. Mit dem Überflug gedachten die Israelischen
Verteidigungskräfte des millionenfachen Mords an Juden während der
Shoah.
Es
war der Wunsch der Delegation der israelischen Luftwaffe, „Zeugnisse
des Gedenkens“ aus der zentralen Gedenkstätte Yad Vashem in
Jerusalem an Bord der drei Maschinen zu haben. Die Zeugnisse
enthalten kurze biographische Angaben derjenigen Juden, die vor 60
Jahren, am 4. September 1943, im Vernichtungslager ermordet wurden.
Während des kurzen Überflugs über den Eisenbahnlinien der
Transportzüge, die zu den Verbrennungsöfen führen, wurden für 200
Soldaten am Boden der blaue Davidstern an den unteren Seiten der
Tragflächen der Kampfjets sichtbar. Die drei F-15 wurden dabei von
zwei MiG-29 Jets der polnischen Luftwaffe begleitet. Während des
Überflugs meldete der Leiter der Gedenkveranstaltung, Brig. Gen.
Amir Eshel, über das Kommunikationssystem der Piloten und am Boden:
„Wir, Piloten der Luftwaffe, fliegen im Himmel über dem Lager des
Schreckens, ent standen aus der Asche von sechs Millionen Opfern,
tragen ihre stummen Schreie, salutieren ihrem Mut und versprechen,
Schild des Jüdischen Volkes und des Staates Israel zu
sein“.
Nach
Angaben der Organisatoren entsprang die Idee des Überflugs der
einfachen Tatsache, dass sich die Jets gerade in Polen aufhielten.
Am 28. August hatten die Piloten der IAF an einer internationalen
Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Gründung der polnischen
Luftwaffe teilgenommen. Die Gedenkveranstaltung fand im Rahmen der
Veranstaltungsreihe der IAF „Zeuge in Uniform“ statt. (IDF,
Ha’aretz, Israelinsider http://www.israelinsider.com/)
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(5) Gedenkstätte Auschwitz kritisiert
Gedenkveranstaltung mit israelischen Jets
Die Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers
Auschwitz-Birkenau hat die Gedenkveranstaltung am Donnerstag als
„Demonstration militärischer Stärke“ und damit unpassend für einen
„Friedhof, ein Ort der Stille und Besinnung“ kritisiert. Der
Sprecher des Nationalmuseums Auschwitz-Birkenau Jaroslaw Mensfelt
sagte, das Museum sei nicht einmal für den Überflug angefragt
worden. Auch der Vorsitzende des Internationalen Auschwitz-Rats,
Wladyslaw Bartoszewski, selbst Überlebender des Vernichtungslagers
und ehemaliger polnischer Außenminister, sagte „diesem Weg, der
Opfer zu gedenken, keine Unterstützung“
zu.
Israels
Botschafter in Warschau, Shevach Weiss, widersprach den Vorwürfen:
Der Überflug sei keine Demonstration der Stärke israelischer
Streitkräfte: „Sie (die Piloten) werden für vielleicht eine Sekunde
über das Lager fliegen, um die Asche ihrer Väter und Großväter zu
ehren. Dies wird ein sehr emotionaler Augenblick für sie sein.
Vielleicht werden sie in den Flugzeugen weinen. Es ist keine
Demonstration militärischer Stärke. Unsre Armee will einfach den
Opfern die Ehre erweisen“, so der Botschafter in Polen. Auch die
Israelischen Verteidigungskräfte IDF und das israelische
Außenministerium in Jerusalem verteidigten di e Gedenkveranstaltung.
Der Pressesprecher des Außenministeriums Jonathan Peled verwies
darauf, dass es sich um eine gemeinsame israelisch-polnische
Gedenkveranstaltung handele: „Wir teilen eine tragische
Vergangenheit, und offensichtlich ist sie (die Veranstaltung) in
voller Übereinstimmung verlaufen.“ (Ha’aretz)
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(6) Basketball-EM: Israel - Deutschland,
Übertragung am Freitag, 15.05h im ZDF
Am
Freitag, dem 5. September 2003, beginnt die
Basketball-Europameisterschaft 2003 in Schweden (5. bis 14.
September 2003). Am heutigen Starttag trifft das Team der
israelischen Nationalmannschaft in der ersten Vorrunde auf
Deutschland. Das Spiel in Norrköping wird ab 15.05 Uhr im ZDF live
übertragen. Am Samstag und Sonntag folgen die weiteren Spiele gegen
die Mitglieder der Vorrundengruppe Litauen und
Lettland.
Außerdem:
Das Basketball-Team von Maccabi Tel Aviv wird vom 2. bis 4. Oktober
gegen die drei europäischen Top-Teams Alba Berlin, Slask Wroclaw und
Partizan Belgrad in der Max-Schmeling-Halle, Berlin, antreten.
Ticket-Hotline: +49 30 308 785 685.
Warum
spielt Israel eigentlich in Europa?
Diese
Frage wird häufig gestellt. Lernt doch jeder in der Schule, dass
Israel geographisch zu Asien gehört - und nicht zu Europa. Als die
arabischen Staaten aber nach 1973 versuchten, Israel zu isolieren,
wurde Israel von allen asiatischen Sportverbänden ausgeschlossen.
Gleichzeitig fand Israel Aufnahme in die europäischen Sportverbände.
Und so nehmen israelische Mannschaften weiterhin an internationalen
Sportwettkämpfen wie den Leichtathletik-Europameisterschaften, den
Schwimm-Europameisterschaften, den UEFA-Pokalspielen im Fußball oder
Basketball-Europapokalspielen teil.
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(9) Berichtigung In
der Ausgabe unseres Newsletters vom 3. September 2003 hat sich ein
Fehler eingeschlichen: Selbstverständlich war Herr Dr. Meron Medzini
vorübergehender Vizepräsident der bekannten Israelisch-Deutschen
Gesellschaft IDG und nicht der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
DIG. Herr Dr. Medzini hält am 9. September in Jüdischen Gemeinde zu
Düsseldorf einen Vortrag zum Thema „The Israeli-Palestinian Process
– Where do we stand?“
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(10) Das Wetter in
Israel
Die
Vorhersage: Heiter bis wolkig, etwas kühler
Jerusalem:
17-28°C
Tel-Aviv:
22-30°C
Haifa:
23-31°C
Am
Toten Meer: 29-37°C Eilat:
26-38°C
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer
Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für
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