Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
---------------------------------------
Montag, 21. Juli 2003

(1) ISRAEL UND EUROPA - PARTNER FÜR DEN FRIEDEN, VON SILVAN SHALOM, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 19. JULI 2003
(2) INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN, BERLINER KURIER, 20. JULI 2003
(3) ISRAEL WILL MEHR PALÄSTINENSISCHE GEFANGENE FREILASSEN
(4) DER NAHOSTKONFLIKT UND SEINE RÜCKWIRKUNGEN AUF DAS DEUTSCH-ISRAELISCHE VERHÄLTNIS: PODIUMSDISKUSSION IN BERLIN
(5) DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: HOCHZEIT WIDER WILLEN BEI ARTE
(6) DAS WETTER IN ISRAEL
(7) WECHSELKURSE



(1) ISRAEL UND EUROPA - PARTNER FÜR DEN FRIEDEN, VON SILVAN SHALOM, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 19. JULI 2003
"Nach knapp drei Jahren unerbittlicher palästinensischer Gewalt kehrt die Hoffnung in den Nahen Osten zurück. Der Terrorismus ist in der Defensive, die moderaten Kräfte erleben einen erneuten Aufschwung gegenüber den Kräften der Tyrannei.

Um einen wahrhaften und dauerhaften Frieden zu erreichen, betrachtet Israel Europa als seinen natürlichen Partner. Israel und Europa teilen ein gemeinsames kulturelles Erbe, die gleichen demokratischen Werte und gemeinsame Interessen.

Unser einmütiger Wunsch, Israels Existenz zu sichern und den Nahen Osten in eine Region des Wohlstands und der Stabilität zu verwandeln, ist tiefgreifender und dauerhafter als alle politischen Differenzen.

Ich werde mich am Montag mit meinen europäischen Amtskollegen treffen, um diese gemeinsamen Bestrebungen voranzutreiben. Europa kann und muss ein aufrichtiger Partner in den von den USA geführten Friedensbemühungen sein. Europa kann viel zum Frieden beitragen und auch davon profitieren. Wie soll dieses Potential ausgeschöpft werden? (...)"

Ganzer Text: (http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=34374&MissionID=88)

(2) INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN, BERLINER KURIER, 20. JULI 2003
"(.) Nachdem Deutschland sich das Ziel gesetzt hat, sowohl alleine als auch im Rahmen der Europäischen Union zur Stabilisierung des Nahen Ostens beizutragen, ist es wichtig, dass Deutschland und die Europäische Union an diesem Prozess sowohl im Rahmen des israelisch-palästinensisch-arabischen Konflikts als auch bei der Stabilisierung der Lage in und um den Irak beteiligt werden. Die Frage nach der Rolle oder dem Profil des Engagements ist von der deutschen Regierung zu entscheiden." - Botschafter Shimon Stein im Interview mit Peter Brinkmann, Berliner Kurier, 20. Juli 2003. Ganzer Text:
(http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0720/politiknachrichten/0006/index.html)

(3) ISRAEL WILL MEHR PALÄSTINENSISCHE GEFANGENE FREILASSEN
Treffen des Ministerpräsidenten Sharon mit seinem palästinensischen Amtskollegen Mahmud Abbas - Jerusalem, 20. Juli 2003

Ministerpräsident Ariel Sharon hat sich am Sonntag in seinem Büro in Jerusalem mit seinem palästinensischen Kollegen Mahmud Abbas getroffen. An dem ca. 2-stündigen Treffen, das in guter Atmosphäre verlief, nahmen auch die palästinensischen Minister Mohamed Dahlan (Sicherheit), Hisham Abed Al-Razak (Häftlingsangelegenheiten) und Nabil Amar (Information) teil. Zu Beginn des Gesprächs teilte Sharon seinem palästinensischen Amtskollegen mit, dass er sich freue, sich bereits zum vierten Mal mit ihm zu treffen. Die beiden Ministerpräsidenten teilten die Ansicht, dass die regelmäßigen Treffen zwischen ihnen eine wichtige Errungenschaft darstellen und fortgeführt werden müssen.

Sharon sagte seinem Kollegen, dass Israel nicht die Tatsache leugnen könne, dass der Terror und die Hetze abgenommen haben und dass man erkenne, welche Anstrengung die Palästinenser in diesem Bereich unternehmen. In diesem Zusammenhang betonte Sharon jedoch, dass man auch eine weitere Tatsache nicht außer Acht lassen dürfe, nämlich, dass die Terrororganisationen, mit denen die Autonomiebehörde zu einer Übereinkunft gekommen ist, immer stärker werden. Er wies außerdem daraufhin, dass die Terrororganisationen tagtäglich damit drohten, das Waffenstillstandsabkommen zu brechen und dass die israelische Bevölkerung das Gefühl habe, dass das Abkommen von Willen des einen oder anderen Terroristen abhinge.

Der Ministerpräsident forderte die Autonomiebehörde zum sofortigen und eindeutigen Handeln auf, um die Terrororganisationen zu zerschlagen. Wenn dies geschehe, könnte Israel auch weitaus mehr für die palästinensischen Interessen tun.

Bei dem Treffen kamen noch weitere Themen zur Sprache, die von beiden Seiten zu bearbeiten sind. In Bezug auf die Feilassung von Gefangenen teilte Sharon seinem Amtskollegen mit, dass am kommenden Mittwoch (23. Juli 2003) unter seiner Führung der Ausschuss für die Freilassung von Gefangenen tagen und die Liste der in naher Zukunft freizulassenden Gefangenen festlegen wird. Nach seiner Rückkehr aus den USA werde der Ausschuss ein zweites Mal tagen und die Angelegenheit überarbeiten.

Die beiden Ministerpräsidenten stimmten darin überein, dass sich der Minister für die Angelegenheiten der Gefangenen, Hisham Abed Al-Razak, in Kürze mit dem Leiter des Shabak, Avi Dichter, treffen wird, um den Weg und die Bedingungen der Freilassung zu besprechen.

Zu den weiteren Diskussionspunkten gehörten die Bewegungsfreiheit des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde Yasser Arafat, der Sicherheitszaun und die Siedlungsaußenposten. Die beiden Ministerpräsidenten kamen überein, dass Verteidigungsminister Shaul Mofas unverzüglich mit Beratungen hinsichtlich der Kontrollpunkte der israelischen Armee beginnen und jene auswählen werde, die abgebaut werden können, um den Verkehr der palästinensischen Bevölkerung zu erleichtern. Außerdem soll der Verteidigungsminister den palästinensischen Minister für Sicherheitsangelegenheiten Dahlan treffen, um mit ihm über die mögliche Übergabe weiterer Städte an die palästinensische Kontrolle zu sprechen, - dies unter der Versicherung des Ministerpräsidenten Sharon, dass es in den entsprechenden Gebieten keine Militärpräsenz geben werde, wo die Palästinensische Autonomiebehörde die Verantwortung übernimmt.

Ministerpräsident Sharon und Ministerpräsident Abbas vereinbarten, sich nach der Rückkehr des Ministerpräsidenten aus Washington erneut zu treffen.

(4) DER NAHOSTKONFLIKT UND SEINE RÜCKWIRKUNGEN AUF DAS DEUTSCH-ISRAELISCHE VERHÄLTNIS: PODIUMSDISKUSSION IN BERLIN
Vom 21. bis 25. Juli 2003 findet die 9. Christlich-Jüdische Sommeruniversität des Instituts Kirche und Judentum an der Berliner Humboldt-Universität statt. Unter dem Thema "'Was ist der Mensch ...?' Jüdische und christliche Antworten" erarbeiten Dozentinnen und Dozenten aus dem In- und Ausland mit den Teilnehmenden zentrale Fragen jüdischer und christlicher Anthropologie. Das Abendprogramm im Auditorium Maximum der Universität (Unter den Linden 6) nimmt in einer Reihe von Podiumsdiskussionen aktuelle Fragen der deutsch-israelischen und christlich-jüdischen Beziehungen auf.

Aus Israel nimmt in diesem Jahr Dr. Yehoyada Amir, Hebrew Union College Jerusalem, an den Seminartagen des Instituts teil. Am Mittwoch um 18 Uhr wird der Gesandte Mordechay Lewy der Botschaft des Staates Israel zu den Gästen der Podiumsdiskussion gehören. Das Thema ist: Der Nahostkonflikt und seine Rückwirkungen auf das Verhältnis zu Israel und zu den jüdischen Bürgern in Deutschland. (http://www.ikj-berlin.de/)

(5) DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: HOCHZEIT WIDER WILLEN BEI ARTE
Der deutsch-französische Kultursender arte strahlt heute Abend um 20 Uhr 40 Dover Kosashvilis Hochzeit wider Willen ("Chatuna meucheret") aus: Der 32-jährige Zaza soll nach dem Willen seiner Eltern eine reiche Jungfrau heiraten, dabei hat er schon die Frau getroffen, die er liebt. Mitreißende Tragikomödie aus Israel. Israelisch-französische Koproduktion 2001, mit Lior Ashkenazi, Ronit Elkabety, Moni Moshonov und Lili Kosashvili (Deutsche Synchronfassung) - ARTE 20 Uhr 40.

(6) DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Heiter bis wolkig und etwas kühler

Jerusalem: 21-31°C
Tel-Aviv: 23-30°C
Haifa: 23-32°C
Am Toten Meer: 30-40°C
Eilat: 26-39°C

(7) WECHSELKURSE
1 € - 4,975 NIS (-0,41%)
1 £ - 7 076 NIS (-0,10%)
1 $ - 4,439 NIS (-0,13%)
(Israel Bank, 18.07.03)

***
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

- An- und Abmeldung unter http://liste.israel.de/mailing/ -

Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0


© Botschaft des Staates Israel, 2003