Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Dienstag, 20. Mai 2003

(1) 3 TOTE UND ÜBER 70 VERLETZTE BEI ANSCHLAG IN AFULA
(2) "FRIEDENSGESPRÄCHE SETZEN EINE ABSAGE AN DEN TERROR VORAUS": INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN (HAZ)
(3) IDF ZIEHEN SICH AUS BEIT HANOUN ZURÜCK
(4) STREIKENDE: EINGUNG ZWISCHEN NETANJAHU UND HISTADRUT
(5) GOLD FÜR ARIK ZE'EVI BEI DER JUDO-EM IN DÜSSELDORF
(6) STEIGENDER EXPORT VON INDUSTRIEGÜTERN IN DIE USA


(1) 3 TOTE UND ÜBER 70 VERLETZTE BEI ANSCHLAG IN AFULA
Seit Sonnabend, dem 17. Mai 2003, sind bei insgesamt fünf Selbstmordanschlägen zwölf Israelis getötet und über 100 verletzt worden.
Der Anschlag vom Montag ereignete sich im Eingangsbereicht des Einkaufszentrums Sha'ar HaEmakim in der nordisraelischen Stadt Afula und forderte drei Todesopfer und über 70 Verletzte.
Unter den Toten befanden sich zwei Sicherheitsleute, die der Selbstmordattentäterin den Zugang zum Einkaufszentrum versperrten und damit eine größere Katastrophe verhindertn konnten. Die Opfer auf israelischer Seite wurden als Hassan Ben IsmailTawatha, 41, aus dem Dorf Jisr a Zarqa sowie der Sicherheitsbeamte Avi Zarihan, 36, identifiziert. Der Name des dritten Opfers, einer weiblichen Sicherheitsbeamtin, die erst vor zwei Tagen ihre Arbeit in dem Einkaufszentrum aufgenommen hatte, wurde noch nicht veröffentlicht.
Die Selbstmordattentäterin war Heba Dawarme, 19, aus dem Dorf Tubas, Westjordanland. Die islamische Extremistengruppe, Islamischer Jihad, sowie die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden, der militärische Arm, der von Yasser Arafat angeführten Fatah-Gruppe, übernahmen die Verantwortung für den Anschlag. Heba Dawarme studierte an der Al-Quds Universität in Tubas und wurde von ihrem Vater als sehr religiös beschrieben. Israelische Sicherheitskreise glauben, dass Dawarme in Jenin mit dem Sprengstoff ausgerüstet und anschließend nach Afula geschickt wurde. Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Beit hat über 54 Hinweise auf möglich Anschläge erhalten. Danach gab es aber keine Hinweise für einen Anschlag in der Stadt Afula im Norden Israels.
(The Jerusalem Post/Ha'aretz)

(2) "FRIEDENSGESPRÄCHE SETZEN EINE ABSAGE AN DEN TERROR VORAUS": INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN (HAZ)
In einem Interview mit der Hannoverischen Allgemeinen Zeitung äußerte sich der israelischen Botschafter, Shimon Stein, bezüglich der Aussichten des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses, der "Road Map" und zu den Chancen des neuen Regierungschefs der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas (Abu Mazen), sich im Kampf gegen den Terror extremistischer palästinensischer Gruppen durchzusetzen.
Anlass des Interviews war die Eröffnung der "Israel-Kulturtage" in Niedersachsen. Die Kulturtage umfassen über 180 verschiedene Veranstaltungen und sind die größten ihrer Art in Deutschland. Die Veranstaltung möchte ein Abbild der Vielfalt der israelischen Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sein. Botschafter Stein bemerkte in diesem Zusammenhang, dass Israel, seine Gesellschaft und seine Staatsbürger viel zu oft nur im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt betrachtet werden.
(Ganzer Text: http://www.haz.de/politik/nachrichten/197189.html)

(3) IDF ZIEHEN SICH AUS BEIT HANOUN ZURÜCK
Die israelische Armee hat sich am Dienstag aus der Stadt Beit Hanoun im nördlichen Gazastreifen zurückgezogen. Die fünftägige Operation war eine Reaktion auf den andauernden Beschuss der israelischen Stadt Sderot mit Kassam Raketen aus dem nördlichen Gazastreifen. Ein Armeesprecher bestätigte, die Militärmaßnahmen in Beit Hanoun seien am Dienstag abgeschlossen worden.

(4) STREIKENDE: EINGUNG ZWISCHEN NETANJAHU UND HISTADRUT
Finanzminister Benjamin Netanjahu hat am Sonntag seine Zufriedenheit über die Einigung mit dem israelischen Gewerkschaftsbund Histadrut ausgedrückt, bei dem sich die beiden auf Lohnkürzungen und Arbeitsplatzabbau im öffentlichen Sektor einigten. Nötig wurden die Maßnahmen, nachdem das Haushaltsdefizit der öffentlichen Kassen in Israel bedrohliche Ausmaße annahm. Die Gewerkschaften und das Finanzministerium vertagten weitere Verhandlungen bezüglich der Rentenfonds des öffentlichen Sektors auf einen späteren Zeitpunkt. Als Folge der Einigung beendete die Histadrut den seit Tagen andauernden Streik im öffentlichen Dienst. (Ha'aretz)

(5) GOLD FÜR ARIK ZE'EVI BEI DER JUDO-EM IN DÜSSELDORF
Der israelische Judoka Arik Ze'evi ist seit dem vergangenen Wochenende Europameister in der Klasse bis 100 kg. Ze'evi gewann den Titel bei den Europameisterschaften in Düsseldorf. Ze'evi besiegte im Finale in 1 Minute und 8 Sekunden den ausgehenden Europameister, Elco van der Geest, der Niederlande. Ze'evi, der bereits im Jahr 2001 den Titel errungen hatte, hatte den Rang bei den Wettkämpfen im letzten Jahr aufgrund einer Verletzung verloren. Auf seinem Weg zum diesjährigen Titel gewann er fünf aufeinanderfolgende Kämpfe und bewies damit eindrucksvoll, dass er einer der besten Judokas Europas und der Welt ist. (Ha'aretz)

(6) STEIGENDER EXPORT VON INDUSTRIEGÜTERN IN DIE USA
Die Ausfuhr von Industriegütern in die USA ist zum ersten Mal seit zwei Jahren gewachsen. Laut dem israelischen Institut für Internationale Kooperation und Export stieg die Ausfuhr in die USA um 16% an und betrug $ 1,6 Milliarden US für das erste Quartal. Die Zahlen zeigen, dass der Export von Gütern aus dem Bereich der High-Tech und IT Branche um 21%, im Bereich Pharmazie um 28% und im Bereich Textilindustrie um 12,5 % anstieg. Das Institut prognostiziert zudem einen positiveren Ausblick für die gesamte israelische High-tech Branche, da verschiedene Indikatoren eine weltweite Wiederbelebung des Sektors aufzeigen. (The Jerusalem Post)

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

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- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2003


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