Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Mittwoch, 19. März 2003

(1) TREFFEN ZWISCHEN KATSAV UND AL HASSAN IN JERUSALEM
(2) HISBULLAH STELLT KATJUSHA-BATTERIEN IM SÜDLIBANON AUF
(3) SHARON: CHANCEN FÜR ANGRIFF AUS DEM IRAK LIEGEN BEI 1%
(4) NEUER VIZE-BÜRGERMEISTER IN TEL AVIV: "ICH BIN PALÄSTINENSER"
(5) DAS WETTER IN ISRAEL
(6) WECHSELKURSE

(1) TREFFEN ZWISCHEN KATSAV UND AL HASSAN IN JERUSALEM
Staatspräsident Moshe Katsav hat sich vor einer Woche zu Gesprächen mit dem Innenminister der Palästinensischen Autonomiebehörde Hani Al Hassan getroffen. Das meldete der Armeerundfunk am Mittwochmorgen. Das Treffen fand in der Residenz des israelischen Staatspräsidenten in Jerusalem statt. Katsav und Al Hassan diskutierten unter anderem Möglichkeiten der Verbesserung der Sicherheitskontrolle und Bekämpfung des Terrors in den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die Politiker erörterten auch Wege zur Erneuerung des politischen Vorgehens zwischen Israel und den Palästinensern. Ministerpräsident Sharon wurde über das Treffen in Kenntnis gesetzt. (Israelischer Rundfunk)

(2) HISBULLAH STELLT KATJUSHA-BATTERIEN IM SÜDLIBANON AUF
Die radikalislamische Terrororganisation Hisbullah hat am Mittwochmorgen im Südlibanon mit der Aufstellung von Katjusha-Raketen-Batterien an der israelisch-libanesischen Grenze begonnen. Zuvor hatte die Terrormiliz in der Nacht mehrere Flugabwehrraketen gegen israelische Kampfflugzeuge abgefeuert, die im Luftraum des Grenzgebietes zwischen den beiden Ländern patrouillierten.

In Armeekreisen rechnet man damit, dass die Hisbullah während eines Krieges gegen das irakische Regime versuchen wird, die Lage an der israelisch-libanesischen Nordgrenze durch weitere Angriffe auf Israel zu verschärfen. Die israelische Armee betonte, dass sie an einer Eskalation nicht interessiert sei. Unterdessen meldete die von Syrien gestützte Zeitung "A-Safir", die Hisbullah habe die Katjusha-Batterien aufgestellt, um sich auf einen "möglichen Angriff Israels auf den Libanon während des Krieges im Irak vorzubereiten".

In der Vergangenheit waren wiederholt israelische Städte von der Hisbullah aus dem Libanon angegriffen worden. Die Hisbullah wird von den Regierungen in Syrien und Iran unterstützt. (Ma'ariv)

(3) SHARON: CHANCEN FÜR ANGRIFF AUS DEM IRAK LIEGEN BEI 1%
In einer außerordentlichen Kabinettssitzung sagte Ministerpräsident Ariel Sharon am Mittwoch, die Chancen, dass Israel im Verlauf des Krieges gegen das irakische Regime vom Irak aus angegriffen werden könnte, lägen bei 1%. Israel sei für alle Gefahren gewappnet. Sharon betonte, dass Israel nicht an dem Krieg beteiligt ist. Dennoch sehe Israel die große Gefahr, dass ein Staat wie der Irak mit seiner derzeitigen Führung und seinen Massenvernichtungswaffen in den weltweiten Terrorismus involviert sein könnte. Israel begrüßt und wertschätzt die weltweite Bekämpfung des Terrorismus unter der Führung der Vereinigten Staaten und ihres Präsidenten Bush.

In Hinblick auf die innere Lage in Israel sagte Sharon, die israelische Bevölkerung befinde sich seit langer Zeit in einer sehr schwierigen Situation, der sie mit Entschlossenheit, Mut und angemessener Ruhe entgegentrat. Die israelische Bevölkerung habe in der Vergangenheit außergewöhnliche Stärke und Stehvermögen bewiesen, und diese Stärke werden die Menschen in Israel auch in diesen Tagen wieder beweisen, so Sharon. (Mitteilung aus Jerusalem)

(4) NEUER VIZE-BÜRGERMEISTER IN TEL AVIV: "ICH BIN PALÄSTINENSER"
Rifat Turk ist neuer Vize-Bürgermeister in Tel Aviv-Jaffo. Turk ist seit 1998 Mitglied der links-liberalen Meretz-Partei und wird für die Bereiche Jugend und Sport übernehmen. In einem Interview mit der Tageszeitung Yedioth Aharonoth sagte der erfolgreiche Auswahlspieler der israelischen Nationalmannschaft und Mittelfeldmotor während der 80er Jahre bei Hapoel Tel Aviv: "Ich weiß, wo ich herkomme" und bemängelte die urbane Entwicklung von Jaffa. Die Einrichtung eines neuen Spielplatzes für die Jugendmannschaft "Zeirei Yaffo" war eine seiner ersten Aktivitäten. In sieben Monaten wird ein neuer Stadtrat in Tel Aviv-Jaffo gewählt. Turk betrachtet sich als weitaus mehr als nur ein "Feigenblatt" und fordert von israelisch-arabischen Sportlern mehr politisches Bewusstsein: Die oft gewählte Ausrede "Ich bin Fußballer und kenne mich in der Politik nicht aus" sei falsch, so Turk. (S.L.)

(5) DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Im Tagesverlauf gehen die Sandstürme in heftige Regenstürme über, die sich vom Norden bis in den Negev ausbreiten. Auf dem Hermon wird erneut mit Schneefall gerechnet. Am Donnerstag anhaltender Regen, am Freitag Auflockerung;

Jerusalem: 6-13°C
Tel-Aviv: 16-20°C
Haifa: 11-18°C
Eilat: 12-24°C

(6) WECHSELKURSE
1 € - 5,196 NIS (+0,60%)
1 £ - 7,614 NIS (-0,56%)
1 $ - 4,815 NIS (+0,24%)
(Israel Bank, 17.03.03)

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de


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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2003



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