Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Montag, 10. März 2003

(1) IRAK UNTERSTÜTZT WEITERHIN FAMILIEN VON ATTENTÄTERN
(2) MOFAZ: ACHT PALÄSTINENSER BEI MILITÄROPERATION IN GAZA VERGANGENE WOCHE NICHT DURCH PANZERGRANATE GETÖTET
(3) HINTERBLIEBENE DES ANSCHLAGS AUF CAFE MOMENT VERKLAGEN PA
(4) VERANSTALTUNGSHINWEIS "CHILUFIM"
(5) SPORTNACHRICHTEN
(6) DAS WETTER IN ISRAEL
(7) WECHSELKURSE


(1) IRAK UNTERSTÜTZT WEITERHIN FAMILIEN VON ATTENTÄTERN
Trotz verstärktem amerikanischen Druck auf das Regime von Saddam Hussein werden weiterhin palästinensische Selbstmordattentäter aus dem Irak unterstützt.
Israelische Sicherheitsquellen berichten, dass Ende Januar Vertreter der Arabischen Befreiungsfront, eine radikale palästinensische Organisation, die vom Irak gefördert wird, finanzielle Unterstützung an die Familien von Selbstmordattentätern ausgezahlt haben.
Die Familien von Selbstmordattentätern werden mit 25.000 US$ unterstützt, wohingegen die Familien von Märtyrern, die im Kampf gegen die israelische Armee getötet wurden, nur die Summe von 10.000 US$ erhalten.
Wie schon bei vorherigen Gelegenheiten waren auch bei der Übergabe der Gelder an die Familien der Attentäter in Gaza Ende Januar Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde anwesend.
(Quelle Haaretz)
 

(2) MOFAZ: ACHT PALÄSTINENSER BEI MILITÄROPERATION IN GAZA VERGANGENE WOCHE NICHT DURCH PANZERGRANATE GETÖTET
Verteidigungsminister Shaul Mofaz teilte gestern auf einer Regierungssitzung mit, dass aus einer Untersuchung der israelischen Armee eindeutig hervorgeht, dass die acht palästinensischen Zivilisten, die in der vergangenen Woche während einer Aktion der israelischen Armee im Flüchtlingslager Jabalya getötet wurden, nicht wie die palästinensische Seite behauptet hatte von israelischen Soldaten erschossen wurden. Die Zivilisten kamen bei der Explosion eines palästinensischen Sprengsatzes ums Leben, der sich in dem Geschäft befand, in dem sich die Opfer aufhielten (wir berichteten im Newsletter vom 6.März darüber). Die israelische Armee verfügt über geheime Dokumente, die dies bestätigen.

Mofaz bezeichnete den Tod des Hamas-Führungsmitglieds Ibrahim Makadame als einen schweren Schlag gegen die Organisation. Makdame war eines der Gründungsmitglieder der Hamas und zusammen mit Salah Shehade und Muhammed Deif, Kommandeur des militärischen Flügels "Iz a-Din al Kassam", welcher für den Tod hunderter israelischer Zivilisten verantwortlich gemacht wird. Makdame trat persönlich für den Kampf gegen israelische Zivilisten ein und gehörte den Fraktionen innerhalb der Hamas an, die eine Weiterführung und Intensivierung der Anschläge in Israel forderten.
Makdame war unter anderem für den Anschlag auf die Siedlung Atzmona verantwortlich, bei welchem 5 Thora-Studenten ums Leben kamen.

In den vergangenen Monaten hatten die Sicherheitskräfte mehr als 2000 Palästinenser unter dem Verdacht verhaftet, an Terroranschlägen teilgenommen oder bei deren Ausführung geholfen zu haben. Der Verteidigungsminister erklärte zudem, dass man den Druck auf die Terrorzellen weiterführen werde, wobei der Schwerpunkt auf der Hamas im Gazastreifen und im Westjordanland liegen wird.

Mofaz legte der Regierung die Ergebnisse einer neuen Bevölkerungsumfrage aus den Palästinensischen Autonomiegebieten vor, aus welchen hervorgeht, dass 69% der Palästinenser einen Waffenstillstand innerhalb der Gebiete unterstützen. 75% wünschen, dass der Ministerpräsident vom palästinensischen gesetzgebenden Rat und nicht von Arafat gewählt wird.
(Quelle Haaretz)
 

(3) HINTERBLIEBENE DES ANSCHLAGS AUF CAFE MOMENT VERKLAGEN PA
Die Hinterbliebenen der Anschlagsopfer auf das Café Moment verlangen eine Entschädigung in Höhe von 285 Millionen Shekel von der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Gestern wurde anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Anschlags auf das Café Moment in Jerusalem, bei dem vor einem Jahr 11 Israelis getötet wurden, am Ort des Geschehens eine Gedenktafel mit den Namen der Ermordeten enthüllt.
Zu der Zeremonie, an welcher Dutzende Familienangehörige und Freunde der Getöteten teilnahmen, kamen auch der ehemalige Jerusalemer Oberbürgermeister, Ehud Olmert, sowie der derzeitige Oberbürgermeister, Uri Lupolinski.
Die Hinterbliebenen von sieben Anschlagsopfern reichten gestern eine Klage auf Entschädigung von der Palästinensischen Autonomiebehörde und der PLO in Höhe von insgesamt 285 Millionen Shekel ein. Die Klage wurde beim Bezirksgericht in Jerusalem eingebracht. Die Summe ist für die Familien als Entschädigung bestimmt.
Maimon Salam, der bei dem Anschlag schwer verletzt worden war, hat sich ebenfalls der Klage der Eltern angeschlossen, die ihre Kinder verloren haben. Der Rechtsanwalt der Kläger, Roland Roth, erklärte, dass die Attentäter des Anschlags "aufgrund einer gezielten und unterstützenden Politik der Autonomiebehörde und der PLO" agiert haben.
(Quelle Maariv)
 

(4) VERANSTALTUNGSHINWEIS "CHILUFIM"
Zeitgenössische Kunst aus Israel und Nordrhein-Westfalen

"Chilufim" heißt übersetzt Austausch. Unter diesem Titel entstanden bei zweimonatigen Aufenthalten im Partnerland von 20 israelischen und deutschen Künstlern Zeichnungen/ Gemälde, Fotos und Installationen. Die Vertreter sehr unterschiedlicher Positionen in der bildenden Kunst wurden von einer binationalen Jury bekannter Kunstexperten für den Kunst- und Künstleraustausch ausgewählt.
Die Ergebnisse dieses Kunstdialoges wurden bereits im vergangenen Herbst im Israel Museum, Jerusalem, und dem Herzliyah Museum of Art vorgestellt und werden ab Mitte des Monats in verschiedenen Museen in Bonn (Gesamtausstellung), Krefeld und Dortmund zu sehen sein.

Die israelischen Künstler sind Ido Bar-El, Zoya Cherkassky, Barry Frydlender, Ohad Meromi, Ruti Nemet, Doron Rabina, Adam Rabinowitz, Yehudit Sasportas, Gil Shani, Gal Weinstein, Pavel Wolberg. Aus Nordrhein-Westfalen nehmen teil: Yukako Ando, Ulrich Genth, Uschi Huber, Markus Linnenbrink, Heike Mutter, Stephanie Pech, Jens Reinert, Martin Schwenk, Vadim Zakharov.

Zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher dreisprachiger Katalog.
13.März - 11. Mai 2003 KUNSTMUSEUM BONN, FRIEDRICH-EBERT-ALLEE 2
15.März - 4. Mai 2003 MUSEUM AM OSTWALL, DORTMUND, OSTWALL 7
17.März - 9. Juni 2003 MUSEUM HAUS LANGE, KREFELD, WILHELMSHOFALLEE 91

Pressekontakt:
Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen
Susanne Lenz, Telefon: 0202/5636803
E-Mail: info@nrw-kultursekretariat.de
 

(5) SPORTNACHRICHTEN
Basketball:
Maccabi Tel Aviv gewann sein siebzehntes Pflichtspiel in Folge mit 100-77 gegen Tau Vitoria (Championsleague) aus Spanien.
Die weiteren Ergebnis vom Wochenende lauten:
Ironi Naharia vs Hapoel Tel Aviv 86:84
B.C. Haifa vs Kiriyat Ata/Motzkin 75:74
Bnei Hasharon vs Hapoel Galil Elyon 77:95
Givat Shmuel vs Ramat Hasharon/Haifa 91:74
Maccabi Rishon Letzion vs Hapoel Jerusalem 82:75

Fussball:
Die Ergebnisse der israelischen Premierleague lauten:
Maccabi Haifa vs Ironi Rishon Letzion 2:1
Maccabi Tel Aviv vs Hapoel Kfar Saba 2:2
Maccabi Netanya vs Bnei Yehuda 2:0
Hapoel Beer Sheba vs Hapoel Petach Tikva 1:2
Maccabi Petach Tikva vs Betar Jerusalem 0:1
 

(6) DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Absinken der Temperaturen gefolgt von Regenschauern.

Jerusalem: 6-12°C
Tel-Aviv: 11-18°C
Haifa: 11-18°C
Am Toten Meer: 10-20°C
Eilat: 14-24°C
 

(7) WECHSELKURSE
1 € - 5,348 NIS (+0,98%)
1 £ - 7,785 NIS (+0,29%)
1 $ - 4,849 NIS (+0,19%)
(http://www.globes.co.il/serveen/)
 

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de


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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2003



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