Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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28.2.2003

(1) DIE DREISSIGSTE REGIERUNG STEHT FEST
(2) FAMILIEN AUS GAZA FORDERN BEENDIGUNG DES BESCHUSSES VON JÜDISCHEN SIEDLUNGEN
(3) ISRAELISCHE RESERVISTEN VERKLAGEN MUHAMMED BAKRI
(4) BOTSCHAFTER SHIMON STEIN HEUTE IN DER WELT UND DER BERLINER ZEITUNG
(5) NEW YORK TRIPS VON EL AL SOFORT AUSVERKAUFT
(6) DAS WETTER IN ISRAEL
(7) WECHSELKURSE

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(1) DIE DREISSIGSTE REGIERUNG STEHT FEST
Ariel Sharon präsentierte am 27.2.2003 seine 68 Mitglieder umfassende Koalition der Knesset. Die vier Parteien Likud, Shinui, NRP und Nationale Union haben am Mittwoch (26.2.) einen Koalitionsvertrag geschlossen. Dem Vertrag ging ein Abkommen zwischen dem Likud-Block und der ultra-säkularen Shinui-Partei am Montag und der nationalreligiösen Partei NRP am Sonntag voraus.
Die dreißigste Regierung in der Geschichte des Staates Israel wird aus 23 Ministern bestehen, davon drei Frauen.
Minister der Inneren Sicherheit: Tzahi Hanegbi, Likud
Minister für Landwirtschaft: Yisrael Katz, Likud
Minister für Immigration: Tzipi Livni, Likud
Minister für Gesundheit: Danny Naveh, Likud
Minister ohne Amt: Natan Sharansky, Likud
Minister ohne Amt: Dan Meridor, Likud
Minister ohne Amt: Gideon Ezra, Likud
Minister ohne Amt: Shimon Sheetrit, Likud
Minister ohne Amt: Uzi Landau, Likud
Minister der Justiz: Yosef Lapid, Shinui
Minister des Inneren: Avraham Poraz, Shinui
Minister der Nationalen Infrastruktur: Yosef Paritzky, Shinui
Minister der Umwelt: Yehudit Naot, Shinui
Minister der Wissenschaft: Eliezer Sandberg, Shinui
Minister des Transportwesens: Avigdor Lieberman, National Union
Minister des Tourismus: Benny Elon, National Union
Silvan Shalom, Finanzminister der letzten Regierung, wurde zum neuen Aussenminister ernannt.
Lebensläufe der Minister
 

(2) FAMILIEN AUS GAZA FORDERN BEENDIGUNG DES BESCHUSSES VON JÜDISCHEN SIEDLUNGEN
Aus: "Al-Hayat Al-Dschadida" - 20.02.2003
Die betroffenen Familien in Gaza wandten sich an Arafat, die Mitglieder der Exekutive der PLO, Minister, den Nationalrat, den Rat der Gesetzgebung, Leiter der Sicherheitskräfte, religiöse Führer und die Führer der palästinensischen Splitterparteien. Sie baten diese darum, endlich ernsthaft zu handeln, um die Bombardierung durch die Israelis zu beenden.
In der veröffentlichten Mitteilung der Familien waren folgendes zu lesen:
"Im Namen der Heimat, des Gesetzes und der Menschlichkeit, müssen diese Aktionen beendet werden, die dem Feind nicht einmal ein Haar krümmen, ihm aber genug Gründe auf einem Silbertablett servieren, uns das Leben schwer zu machen, uns daran hindern unseren Lebensunterhalt zu verdienen und unsere Häuser zu zerstören.
Wir rufen Euch dazu auf, den Beschuss zwischen den Wohnhäusern zu beenden und die Sprengsätze und explosiven Materialien aus den Wohngegenden zu entfernen."
Ausserdem wandten sich die Familien an die palästinensischen Splitterparteien, um deutlich zu machen, dass ihre Interessen weitaus wichtiger sind als alle anderen und dass ihre Häuser nicht zum Abschuss von Raketen oder sie als menschliches Schutzschild benutzt werden dürfen.
Sie riefen die Einwohner auf, wenn nötig Entschlossenheit und Stärke zu zeigen, um den Beschuss aus ihren Häusern heraus zu verhindern.
 

(3) ISRAELISCHE RESERVISTEN VERKLAGEN MUHAMMED BAKRI
Der israelisch-arabische Schauspieler Muhammed Bakri wird von israelischen Reservesoldaten wegen übler Nachrede verklagt. Die Klage im Wert von 2.5 Millionen Shekel bezieht sich auf den Film "Jenin Jenin".
Den Film drehte Muhammed Bakri kurz nach der Operation Schutzschild im Flüchtlingslager Jenin. Das in der Öffentlichkeit heftig diskutierte Verbot der Zensur in Israel umgingen die Cinemateken (Filmmuseen) von Tel Aviv und Jerusalem durch "Privatvorführungen". Die Soldaten sehen sich durch die quasi-dokumentarische Darstellung in ihrer Ehre verletzt und verklagen die Cinemateken gleich mit. Bei der Operation "Schutzschild" im Gefolge des Massakers in Netanya am Sederabend im Parkhotel im letzten Jahr wurden 23 israelische Soldaten getötet, 52 Palästinenser kamen um.
Zwei Neffen des israelischen "Vorzeigeschauspielers" Bakri wurden von den israelischen Behörden angeklagt, einen Selbstmordattentäter versteckt und zum Tatort im Galil geführt zu haben.
"Wir sind bei der Erziehung gescheitert. Wir wollten immer gegen die Besetzung protestieren, lautstark und offen. Gewalt lehne ich ab," so Bakri.
In Europa wird Bakri zu seinen Familienangehörigen nicht befragt. In der "WELT" wurde kürzlich gar behauptet, Bakri würde über das Thema nicht reden. Der Militärarzt Dr. Zangen machte bei einer Diskussion auf mehrere sachliche Fehler im Film aufmerksam, die Bakri bei einer Diskussion auch einräumte. (S.L.)
 

(4) ZUM THEMA IRAK: BOTSCHAFTER SHIMON STEIN HEUTE IN DER WELT UND DER BERLINER ZEITUNG
In "Die Welt" von heute, 28. Februar 2003, hat Herr Botschafter Shimon Stein einen Gastkommentar mit dem Titel "Europa, Israel und der Irak" geschrieben. Lesen Sie den Beitrag online unter: http://www.welt.de/data/2003/02/28/46232.html

In der Berliner Zeitung von heute, dem 28. Februar 2003, finden Sie ein Interview mit dem Botschafter Shimon Stein mit dem Titel "Iraks Raketen bedrohen Israel".
Lesen Sie dieses Interview online unter:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/222446.html
 

(5) NEW YORK TRIPS VON EL AL SOFORT AUSVERKAUFT
An nur einem Tag wurden 500-700 Tickets des Sonderangebotes der israelischen Fluggesellschaft EL Al, 2 Personen nach New York für nur 899 US Dollar, verkauft. El Al startete diese Special Offer zum Beginn des Preiskrieges mit der Konkurrenzgesellschaft Israir, die mit einem eigenen Charter-Service Tel Aviv - New York auf den Markt kommen.
 

(6) DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: heiter bis bewölkt

Jerusalem: 5-11°C
Tel-Aviv: 7-16°C
Haifa: 10-15°C
Am Toten Meer: 9-20°C
Eilat: 11-22°C
 

(7) WECHSELKURSE
1 € - 5,173 NIS
1 £ - 7,591 NIS
1 $ - 4,810 NIS
(Israel Bank, 28.2.2003)
 

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de


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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2003



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