Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Dienstag, 14. Januar 2003

(1) COUNTDOWN FÜR ISRAELS ERSTEN ASTRONAUTEN ILAN RAMON
(2) BERICHT DER ISRAELISCHEN SICHERHEITSBEHÖRDEN ZUM MISSBRAUCH PALÄSTINENSISCHER KINDER ZU TERRORISTISCHEN ZIELEN
(3) DAS WETTER IN ISRAEL
(4) WECHSELKURSE


(1) COUNTDOWN FÜR ISRAELS ERSTEN ASTRONAUTEN ILAN RAMON
Der Countdown läuft. Israels erster Atronaut nimmt am 16. Januar an einer sechzehntägigen Expedition (STS-107) der NASA Space Shuttle Columbia teil. Auf dem Programm stehen verschiedene Tests zur Mikrogravitiation. So betreut der Wissenschaftler und frühere Kommandeur eines F-16-Bataillons zum Beispiel eine Untersuchung zum Einfluss des Wüstensandes auf die Niederschlagswahrscheinlichkeit. Mit einer Multispektral-Kamera soll Sahara-Sand verfolgt und auf seinem Weg über das Mittelmeer in den Nahen Osten aufgenommen werden. Das Naturphänomen ist im Nahen Osten unter dem Begriff "Hamsin" (arab.) und "Sharav" (hebr.) bekannt. Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern der Tel Aviver Universität vorbereitet.

"Für mich persönlich ist es etwas ganz Besonderes, der erste Israeli im All zu sein; gerade wegen meines Backgrounds, der eine Art Symbol für den Hintergrund vieler anderer Israelis ist", erklärte Ramon in einerm Interview mit der Los Angeles Times. "Da ich der Sohn einer Shoa-Überlebenden bin, habe ich teil an dem Leid, die diese Generation durchgemacht hat. Und ich bin froh, beweisen zu können, dass wir trotz all dem Horror weiterleben." Für Ramon ist die Reise ins All eine Aus-Zeit. Für sechzehn Tage wird der 48-jährige ausser Reichweite der realen Welt und allen von der Angst verfolgten Menschen in Israel eine willkommene Nahost-Nachricht und ein angenehmer Lichblick inmitten der täglichen Terror-Litanei sein.

Die mehrmals verschobene Expedition wird von einer Besatzung von fünf Männern und zwei Frauen geleitet. Ilan Ramon wird der zweite Mann des Nahen Ostens sein, der an einer US-Raumfahrt teilnimmt. Im Jahre 1985 hatte bereits ein Mitglied der saudischen Königsfamilie, Prinz Sultan Salman Abdul Aziz Al-Saud, das Vergnügen, sich den Blauen Planeten von oben zu betrachten. Als Vertreter der Israel Space Agency bereitet sich Ramon seit vier Jahren im Raumfahrtzentrum in Houston für die NASA Expedition vor. (Los Angeles Times)
 
(2) BERICHT DER ISRAELISCHEN SICHERHEITSBEHÖRDEN ZUM MISSBRAUCH PALÄSTINENSISCHER KINDER ZU TERRORISTISCHEN ZIELEN
Die Festnahme von zwei acht- und vierzehnjährigen palästinensischen Jugendlichen in der Siedlung Netzarim, die am Sonntag mit Messern bewaffnet versuchten, Passanten niederzustechen, setzt das Phänomen des Missbrauchs von Jugendlichen durch palästinensische Terrororganisationen bei der Durchführung von Anschlägen einschliesslich Selbstmordanschlägen wieder in verstärktem Maße auf die Tagesordnung. Bei diesen Terroranschlägen kamen israelische Staatsbürger ums Leben. Viele wurden verwundet. Die israelischen Sicherheitsbehörden veröffntlichten eine Untersuchung zum Problem des Missbrauchs palästinensischer Kinder zu terroristischen Zwecken.

Danach wurde der grösste Teil der Jugendlichen und Kinder von den Sicherheitskräften festgenommen, bevor sie die Anschläge verüben konnten. Nach dem Bericht nutzen die Terrororganisationen das "unschuldige" Aussehen der Kinder und Jugendlichen, da sie keinen Verdacht erregen und sich ohne Probleme in einer Menschenmenge bewegen können. Ausserdem sind Kinder und Jugendliche bequeme Objekte für die Beeinflussung und stellen für die Terrororganisationen ein Sammelbecken dar, aus dem Selbstmordattentäter rekrutiert werden.

Die Terrororganisationen überzeugen die Kinder und Jugendlichen, dass ihnen durch ihren Tod ein glückliches Leben in der kommenden Welt vergönnt würde. Sie werden ihren Familien entrissen und durch religiöse und nationalistische Indoktrinierung zu Anschlägen aufgehetzt. Die Untersuchung bezieht ein Interview mit dem vor kurzem getöteten Hamas-Führer im Gaza-Streifen, Salah Shehade, ein. Das Gespräch war am 26. Mai 2002 auf einer Inernet-Website "Islam-Online" veröffentlicht worden. Thema: Einsatz von Kindern und Jugendlichen bei Anschlägen.

In einem weiteren Fall strahlte das palästinensische Fernsehen am 27. Juni 2002 einen Film mit dem Titel "Kinder, die ihre Heimat und den Märtyrertod lieben" aus. Der Beitrag beinhaltet ein Interview mit Dr. Fadal Abu Hin, Dozent für Psychologie. Doch die Hetze geht nicht nur von den Medien aus. Auch das Jugendministerium der Autonomiebehörde organisiert Sommercamps mit dem Ziel der politischen Beeinflussung. Eltern erlauben ihren Kindern, sich als "Märtyrer" zu verkleiden. Zur Tarnung bereiten Terrororgansiationen ihre Aktionen häufig in der Nähe von Schulen oder Kindergärten vor. So im Falle des ranghohen Hamas-Aktivisten Ahmed Mugrabi aus Bethlehem, der am 27. Mai 2002 von israelischen Sicherheitskräften verhaftet wurde.

Vollständige Zusammenfassung:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=17979&MissionID=88
 
(3) DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Sinkende Temperaturen, Regen im Norden und in der Mitte des Landes;

Jerusalem: 6-14°C
Tel-Aviv: 11-17°C
Haifa: 12-18°C
Am Toten Meer: 14-21°C
Eilat: 13-23°C
 
(4) WECHSELKURSE
1 € - 5,091 NIS (+0,70%)
1 £ - 7,744 NIS (+0,12%)
1 $ - 4,625 NIS (+0,31%)
(Israel Bank, 13.01.02)
 
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Für unsere neue Reihe "Feature 00972", die wir ab Februar auf den Seiten des täglichen Newsletters unterbringen werden, können bis zum 31. Januar Fragen zum Thema Israel unter der angegebenen Email-Adresse eingereicht werden. Die Mailings müssen in der Betreffzeile mit dem Kennwort "Feature 00972" gekennzeichnet sein.

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/newsite/english/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2002


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