Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin (3) SICHERHEITSKABINETT: PA UNTERSTÜTZT TERROR GEGEN ISRAEL In einer Sondersitzung des Sicherheitskabinetts beschuldigten Ministerpräsident Ariel Sharon, Verteidigungsminister Shaul Mofaz, Aussenminister Benyamin Netanyahu, der Minister für Innere Sicherheit Uzi Landau und Finanzminister Silvan Shalom, den Führer der Fatah-Bewegung Yasser Arafat der Anschläge in Tel Aviv. Zuvor hatten sich die Al-Aqsa-Brigaden, der militante Arm der Fatah-Organisation Arafats, zu den Attentaten bekannt. "Arafat unterstützt die Al-Aqsa-Brigaden", so die Mitteilung, "nicht nur, dass er nichts gegen Terroranschläge tut, er ist auch deren Unterstützer und Förderer." Derweil verurteilte die Palästinensische Autonomiebehörde die Selbstmordattentate als "terroristische" Anschläge und kündigte an, sie werde gegen jene, die hinter ihnen stehe, vorgehen: "Die palästinensische Führung, die sich mit Enschlossenheit gegen alle Übergriffe auf palästinensische Zivilisten richtet und aufs Schärfste verurteilt, (...) gibt ihre gänzliche Verurteilung dieser terroristischen Anschläge gegen israelische Zivilisten bekannt". Gleichzeitig hiess es in der Mitteilung, die Anschläge würden durch die Militärmassnahmen der IDF provoziert. Auf Beschluss des Sicherheitskabinetts am Sonntag wird Israel die Teilnahme palästinensischer Teilnehmer an zwei verschiedenen internationalen Konferenzen dreier islamischer Akademien unterbinden und die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Führung und der palästinensischen Bevölkerung in den palästinensischen Gebieten einschränken. Weiter behält sich Israel sein Recht vor, Gelder an die Palästinensische Autonomiebehörde zu transferieren. In der Nacht beschossen Einheiten der israelischen Luftwaffe eine Waffenfabrik zur Herstellung von Granaten. Nach palästinensischen Angaben wurde ein weiteres Gebäude getroffen. Dabei wurden acht Menschen verletzt. Nach Angaben von Rundfunkberichten wurden bei IDF-Massnahmen in der vergangenen Woche allein 60 Terroranschläge auf israelische Ziele verhindert. (Ha'aretz) (4) DIE FREIWILLIGEN VON ZAKA SIND IN SEKUNDENSCHNELLE AM ANSCHLAGSORT Vier Minuten können den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Deshalb lassen die Freiwilligen von ZAKA alles stehen und liegen und eilen vor Ort, wenn sich in Israel eine Tragödie ereignet. Über das gesamte Land verteilt, von Eilat im Süden bis zum Berg Hermon im Norden sind alle darauf vorbereitet, in Sekundenschnelle zu handeln. 24 Stunden am Tag, unter allen Wetterbedingungen. Die humanitäre Freiwillgenorganisation ZAKA ("Aufdecken und Retten") beging in der vergangenen Woche den ersten Jahrestag der Gründung ihrer Motorradeinheit für Sofortmassnahmen im Rahmen von Notfalleinsätzen. Seitdem die Einheit vor einem Jahr gegründet wurde, waren die Freiwilligen zu Hunderten zu Einsätzen der Rettungsorganisation Magen David Adom (Roter Davidstern) gerufen worden, bei denen sie Tausende von Verletzten behandelten und viele Menschenleben retteten. Dank der modernen Reanimationsausrüstung und ihrer grossen Beweglichkeit steht die aus Spenden finanzierte Motorradeinheit der Organisation heute an der Spitze der medizinischen Rettungskräfte in Israel. Heute sind 61 Notfall-Motorradfahrer in ganz Israel unterwegs. Auch in diesem Jahr wird sich die Einheit weiter vergrössern. Nach Angaben der Organisation kostet ein Erste-Hilfe-Motorrad $ 10.000, ein gepanzerter Krankenwagen $ 180.000, ein normaler Krankenwagen $ 55.000. ZAKA wurde offiziell 1995 als Antwort auf den dringenden Bedarf an professionellen Freiwilligen Helfern gegründet. Die Freiwilligen sehen sich vor allem durch das jüdische Prinzip des Respektes für den Toten und der Heiligkeit des jüdischen Begräbnisses motiviert. Die Mitglieder von ZAKA arbeiten eng mit anderen Rettungsorganisationen und den Behörden in Israel zusammen. (http://www.zakaisrael.org/) (5) HEUTE IM JAHRE X Am 6. Januar 1946 spornen lybische Islamisten den Mob zu einem Pogrom an der jüdischen Gemeinde in Zanzur an. Die Hälfte der 150 im Ort ansässigen Juden wird ermordet. In weiteren Orten bei Tripolis werden etwa 180 Juden getötet und neun Synagogen zerstört. (http://info.jpost.com/1999/Supplements/JewishHistory/today.cgi) (6) DAS WETTER IN ISRAEL Die Vorhersage: Heiter bis wolkig, Temperaturanstieg Jerusalem: 14-18°C Tel-Aviv: 14-23°C Haifa: 14-23°C Am Toten Meer: 13-28°C Eilat: 13-24°C (7) WECHSELKURSE 1 € - 4,971 NIS (-0,56%) 1 £ - 7,639 NIS (-0,36%) 1 $ - 4,800 NIS (+0,31%) (Israel Bank, 3.01.03) *** Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de - An- und Abmeldung unter http://liste.israel.de/mailing/ - Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm - Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 © Botschaft des Staates Israel, 2002 ------------------------------------------------------------ Wenn Sie diesen Newsletter nicht länger abonnieren möchten, können Sie sich unter http://liste.israel.de/mailing austragen If you wish to cancel your subscription to this newsletter, you can unsubscribe at http://liste.israel.de/mailing |