Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Mittwoch, 9. Oktober 2002

* VIER ISRAELIS DURCH SCH&Uauml;SSE VERLETZT
* MUBARAK BEZICHTIGT DIE PALÄSTINENSER; SELBST AN DER INTIFADA SCHULD ZU SEIN
* ZWEI SIEDLUNGEN IM WESTJORDANLAND WERDEN ABGEBAUT
* ISRAELISCHE ARMEE VERHINDERT SELBSTMORDATTENTAT
* STELLUNGNAHME DES IDF SPRECHERS ZU GAZA EINSÄTZEN
* AUSSENMINISTER PERES ZU BESUCH IN MAURETANIEN
* VERTEIDIGUNGSMINISTER BEN-ELIEZER TRIFFT PRÄSIDENTEN DES ROTEN KREUZES
* VERSUCH VON ISRAELISCHEN ARABERN AUS RAMLE, EINEN SOLDATEN IN TZRIFIN ZU ENTFÜHREN
* OFFIZIERE IM VISIER VON TERRORORGANISATIONEN
* AM ANFANG WAR DAS WORT
* HAPOEL TEL AVIV TRIFFT AUF LEEDS UNITED
* HEUTE IM JAHRE X
* DAS WETTER IN ISRAEL
* WECHSELKURSE
 

 

* VIER ISRAELIS DURCH SCHÜSSE VERLETZT
Wie die Jerusalem Post berichtet wurden gestern vier Israelis bei einem bewaffneten Angriff in der Nähe von Hebron verletzt. Der Vorfall ereignete sich an der Zeif Kreuzung außerhalb Hebrons. Heckenschützen eröffneten das Feuer auf das vorbeifahrende Auto. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und rammte mehrere Olivensträucher am Straßenrand.

Laut der am Ort zuständigen Rettungskräfte wurde der Fahrer schwer verletzt und die drei übrigen Insassen leicht. Die Namen der Verletzten sind noch nicht veröffentlicht worden. Gemäß der Sanitätskräfte stammen die Insassen des Autos aus Zentralisrael.

* MUBARAK BEZICHTIGT DIE PALÄSTINENSER; SELBST AN DER INTIFADA SCHULD ZU SEIN

Der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak beschuldigt zum ersten Mal die Palästinener am Ausbruch der Intifada.

In einem Sonderinterview, das er der Zeitung "Bewaffnete Streitkräfte" anlässlich des 29. Jahrestages des Yom-Kippur-Krieges gab, sagte Präsident Mubarak, dass Israel bei den Verhandlungen von Camp David und Taba alle möglichen Verzichtsvorgeschläge gemacht habe. Aber das palästinensische Volk hätte sich endgültig entschlossen, den Friedensprozess zum Scheitern zu bringen, sowie Gewalt einzusetzen, um Israel zu noch grösserem Verzicht zu zwingen.

In einem anderen Interview griff Mubarak auch aufs Schärfste die Politik der israelischen Regierung an, betonte jedoch, dass der Friedensvertrag zwischen den Staaten von Dauer sei, trotz des bestehenden Drucks und der sich verändernden Rahmenbedingungen.


* ZWEI SIEDLUNGEN IM WESTJORDANLAND WERDEN ABGEBAUT
Am heutigen Mittwoch hat die israelische Armee zwei Siedlungen im Westjordanland geräumt und abgebaut.

Während der Räumung der Häuser in der Gegend von Nablus wurde den Soldaten kein Widerstand entgegengebracht. Der Schritt folgte, nachdem Verteidigungsminister, Ben Eliezer, wiederholt angekündigt hat, dass Siedlung, die ohne Genehmigung der Regierung errichtet wurden, niedergerissen werden.


* ISRAELISCHE ARMEE VERHINDERT SELBSTMORDATTENTAT
Die israelische Armee hat einen palästinensischen Terroristen in Hermesh bei Tulkarem bei dem Versuch nach Israel einzudringen entdeckt. Laut israelischen und palästinensischen Quellen expoldierte der Sprengsatz des Attentäters während des darauffolgenden Feuergefechts.


* STELLUNGNAHME DES IDF SPRECHERS ZU GAZA EINSÄTZEN
"Die oft zitierte "Gaza Zuerstinitiative" der israelischen Regierung, welche den Rückzug israelischer Truppen aus Gaza vorsah, im Falle, dass die im Gazastreifen intakten Strukturen der palästinensische Autonomiebehörde selbständig und durchgreifend gegen extremistische Gruppen vorgehen, ist leider der Realität gewichen, dass die PA keinerlei Anstrengungen unternimmt den Terror zu bekämpfen. Aus diesem Grund ist der Staat Israel verpflichtet, seine Bürger zu beschützen und gegen den Terror eigenständig vorzugehen, solange die Autonomiebehöre nicht ihren Aufgaben nachkommt.

Die Stadt Khan Yunis gilt als Hochburg der palästinensischen Terrorgruppe Hamas. In diesem Gebiet fanden fast täglich Terroranschläge gegen israelische Bürger und Soldaten statt, einschließlich Selbstmordanschlägen, Beschuß mit Mörsergranaten und Aufstellen von Sprengfallen. Allein seit dem 26. September 2002 wurden 30 Schießereien und der Abschuß von 18 Mörsergranaten gezählt. Desweiteren haben in diesem Zeitraum israelische Truppen mehrere Metallwerkstätten aufgespürt, die zur Herstellung von Mörsergranaten und Kassam Raketen benutzt wurden.

Die Aktionen der isralischen Armee richten sich gegen die Fundamente des Terrors. Die Aktivitäten der Armee beziehen die Verhaftung und Befragung von gesuchten Terroristen sowie die Zerstörung von Werkstätten zur Produktion von Raketen und Sprengstoff ein. Während dieser Aktionen hat die Armee nur das Feuer gegen Personen erwidert, die israelischen Einheiten beschossen."


* AUSSENMINISTER PERES ZU BESUCH IN MAURETANIEN
Vize-Ministerpräsident und Aussenminister Shimon Peres reiste am 8. Oktober 2002 zu einer diplomatischen Mission nach Mauretanien. Der Besuch reflektiert die guten Beziehungen beider Staaten und folgt dem letztjährigen Besuch des mauretanischen Aussenministers, Ould Abdi, in Israel.

Während der Reise ist ein Treffen zwischen Peres und dem mauretanischen Präsidenten, Muawiyya Taya, geplant sowie ein offizielles Abendessen zu Ehren des israelischen Aussenministers.

Israel und Mauretanien, welches ein Mitglied der Arabischen Liga ist, geniessen volle diplomatische Beziehungen seit 1999. Israel hat bei verschiedenen Gelegenheiten betont, dass man Mauretaniens mutige Sichtweise auf die Probleme der Region begrüßt und würdigt.


* VERTEIDIGUNGSMINISTER BEN-ELIEZER TRIFFT PRÄSIDENTEN DES ROTEN KREUZES
Verteidigungsminister Ben-Eliezer traf am Montag den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Dr. Jacob Kellenberger, um über Wege zur Verbesserung der humanitären Lage im Westjordanland und Gaza Streifen zu sprechen.

Ben-Eliezer betonte bei dem Gespräch, dass parallel zum Kampf gegen den Terror größtmögliche Anstrengungen unternommen werden, um das Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung zu lindern und gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass 25.000 israelische Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser ausgestellt werden.

Ben-Eliezer gab dem Roten Kreuz weiterhin seine Zustimmung, die Kontakte zu Armeeoffizieren der IDF und der zivilien Verwaltung zu intensivieren, um eine Erleichterung im Westjordanland und Gaza zu erreichen.

Am Ende des Gesprächs bat der Verteidungsminister den Präsidenten des Roten Kreuzes mehr Bemühungen im Fall der entführten oder vermissten israelischen Soldaten zu investieren.

* VERSUCH VON ISRAELISCHEN ARABERN AUS RAMLE, EINEN SOLDATEN IN TZRIFIN ZU ENTFÜHREN

Drei junge Araber aus Ramle und Lod wurden unter dem Verdacht festgenommen, die Entführung eines israelischen Soldaten geplant zu haben. Diesem sollte an einer Bushaltestelle der Armeebasis Tzrifin aufgelauert werden, um ihn dann zu entführen und zu ermorden. Bei den Verdächtigen handelt es sich um aus dem Gazastreifen stammende Beduinen, die seit einiger Zeit in Israel ansässig sind, sogar die israelische Staatsbürgerschaft erhielten und von der Hamas rekrutiert wurden. Bei den Vernehmungen gaben sie zu, Anweisungen für weitere Anschläge bekommen zu haben, so für den Bau von Sprengsätzen für Anschläge an Bushaltestellen.
Die Familie eines der Verdächtigen war von der Festnahme der jungen Männer schockiert. Man habe doch immer in enger Nachbarschaft mit Juden gelebt und ein Großteil der Beduinenfamilie habe sogar in der israelischen Armee gedient. Der Innenminister zieht nun in Erwägung, den Angeklagten die israelische Staatsbürgerschaft abzuerkennen.

* OFFIZIERE IM VISIER VON TERRORORGANISATIONEN

Terrororganisationen, hauptsächlich die Hamas, verfügen über exakte Listen, welche die Privatadressen und Namen von ca. 100 hohen Offizieren der israelischen Armee enthalten. In vielen Fällen erscheinen sogar Details über deren Fahrtwege. Für Befehlshaber, die im Westjordanland und Gaza operieren, sowie für Piloten, Generäle und Mitarbeiter des Shabak (Inlandsgeheimdienst) wurden die Schutzmaßnahmen verstärkt.


* AM ANFANG WAR DAS WORT
Dieser Artikel der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" vom 7. Oktober berichtet über die Vorstellung des Buches "Die Sprache des Friedens" auf der Frankfurter Buchmesse, verfasst von der Tochter des isralischen Aussenministers und Nobelpreisträgers Shimon Peres, Tsvia Walden.

In diesem Buch beschreibt sie "die Sprache als Zement der Nation" und erzählt auf 208 Seiten die Wiedergeburt der hebräischen Sprache nach 2000 Jahren.

Den vollständigen Artikel können Sie unter folgendem Link nachlesen: http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.10.2002/246261.asp


* HAPOEL TEL AVIV TRIFFT AUF LEEDS UNITED
Hapoel Tel Aviv tifft in der zweiten Runde des diesjährigen UEFA Cup Wettbewerbs auf den englischen Vertreter Leeds United. Das Hinspiel findet am 31. Oktober 2002 in Leeds an der Elland Road statt. Für das Rückspiel am 14. November steht noch kein Austragungsort fest, da aufgrund der aktuellen Sicherheitssituation die UEFA keine Spiele in Israel ausrichtet.

Rafi Agiv, ein Vertreter von Hapoel Tel Aviv der bei der Auslosung in der Schweiz den Klub vertrat, freute sich über das attraktive Los und hofft, dass man einen geeigneten Spielort findet, da seiner Meinung nach viele Anhänger von Hapoel das Spiel sehen möchten. Agiv äußerte sich zuversichtlich, dass man mit Hilfe des AC Mailand eine geeignte Spielstätte im Norden Italiens finden würde. Die guten Beziehungen zum italienischen Traditionsclub entstanden im letztjährigen Wettbewerb, als Hapoel an Milan im Viertelfinale scheiterte.


* HEUTE IM JAHRE X
1354 erneuerte Casimir der Große von Polen die Charta von Boleslaw, welches den Juden die Freiheit gewährte, über ihren Wohnsitz im Königreich selber zu entscheiden.
http://info.jpost.com/1999/Supplements/JewishHistory/today.cgi

* DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Teilweise bewölkt mit saisonüblichen Temperaturen.
Jerusalem: 27°C
Tel-Aviv: 28°C
Haifa: 29°C
Am Toten Meer: 36°C
Eilat: 35°C

* WECHSELKURSE
1 € - 4.748 NIS -0.42%
1 £ - 7.575 NIS -0.40%
1 $ - 4.852 NIS -0.14%
(Quelle www.globes.co.il)

 

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

- An- und Abmeldung unter http://liste.israel.de/mailing/ -

Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

© Botschaft des Staates Israel, 2002