Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Mittwoch, 2. Oktober 2002

* ISRAEL BESORGT ÜBER ESKALIERENDE SELBSTMORDATTENTATE IM FALLE EINES US ANGRIFFS AUF DEN IRAK
* BOMBE IN AFULA ENTDECKT
* 77 JÄHRIGER PATROULLIERT MIT ROLLERBLADES
* HUNDE ALS EXPORTSCHLAGER
* BAYER LEVERKUSEN BESIEGT MACCABI HAIFA
* HEUTE IM JAHRE X
* DAS WETTER IN ISRAEL
* WECHELKURSE



ISRAEL BESORGT ÜBER ESKALIERENDE SELBSTMORDATTENTATE IM FALLE EINES US ANGRIFFS AUF DEN IRAK
Mehrere hochrangige offizielle Mitglieder der Regierungsdelegation, die Ministerpräsident Scharon nach Russland begleiten, äußern ihre Bedenken und Sorgen über eine eskalierende Terrorwelle im Rahmen einer möglichen militärischen Kampagne der USA gegen den Irak. Das Ziel extremistischer Palästinensergruppen ist es; Israel zu einer Reaktion zu provozieren, in der Annahme, dass der Handlungsspielraum der israelischen Regierung durch einen Militäreinsatz der USA stark eingeschränkt ist.
Ein Mitglied der Regierungsdelegation berichtet, dass zur Zeit nicht der mögliche Angriff durch irakische Scud Raketen die Administration beunruhigt, sondern über das ungebremste Auftreten von Selbstmordattentätern und die verstärkte Infiltration von militanten Extremisten nach Israel über Jordanien und Libanon.


* BOMBE IN AFULA ENTDECKT
Zwei Sodaten der israelischen Armee haben während des Betankens ihres Fahrzeuges an einer Tankstelle in der Nähe der nordisraelischen Stadt Afula eine verdächtige Tasche neben einer benachbarten Zapfsäule entdeckt und umgehend die Polizei verständigt. Spezialeinheiten und Bombenkommandos der örtlichen Polizei neutralisierten den Sprengkörper und analysierten, dass die beträchtliche Größe der Bombe ausgereicht hätte, um eine nachhaltige Katastrophe auszulösen.


* 77 JÄHRIGER PATROULLIERT MIT ROLLERBLADES
Shmuel German (77) geht seit 19 Jahren einer ganz besonders erstaunlichen Nebentätigkeit nach. Als er 1975 nach Israel einwanderte, begründete er mit Freunden eine zivile Sicherheitseinheit, die der Polizei beim Patroullieren der Strassen hilft und sich die Bekämpfung der Kriminalität auf die Fahne geschrieben hat. German wurde in Lita, einer Stadt in der ehemaligen Sowjetunion geboren und kämpfte während des Zweiten Weltkriegs in der Roten Armee gegen das nationalsozialistische Regime Deutschlands.
Das besondere an Shmuels Geschichte ist, dass er seine Patroulliendienste auf Rollschuhen absolviert und trotz seines hohen Alters nicht ans aufhören denkt, sondern seine Erfahrung und Entschlossenheit als wichtigen Beitrag für die Gesellschaft betrachtet.


* HUNDE ALS EXPORTSCHLAGER
Kfar Tiqva ist ein ganz besonderer Ort in Israel. In dem kleinen Dorf im Norden Israels werden Hunde ausgebildet, die im Dienst der Armee Bomben aufspüren oder am Flughafen Drogen erkennen können.
Wie in vielen Bereichen der israelischen Wirtschaft, die sich durch ihre Tätigkeit im Sicherheitssektor profiliert haben, stieg auch die internationale Nachfrage für das "Produkt" aus Kfar Tiqva sprunghaft an. Besonders Organisationen aus den USA haben den Wunsch geäußert, die intelligenten Schnüffler aus Israel kaufen zu wollen, da gerade in dem Bereich der Flughafensicherheit Defizite im Zusammenhang mit dem 11. September 2001 aufgedeckt wurden. Die Anschaffung eines komplett ausgebildeten Hundes kostet 5000 US$, was im Vergleich zu der Anschaffung elektronischer Äquivalente eher günstig ist und im Preis die Loyalität sowie Treue lebenslang garantiert wird.


* BAYER LEVERKUSEN BESIEGT MACCABI HAIFA
Am 3.Spieltag der diesjährigen Champions League Saison verlor der israelische Fußballmeister Maccabi Haifa sein "Heimspiel" in Nikosia mit 2:0 gegen den deutschen Vize Meister Bayer Leverkusen. Leverkusen siegte durch zwei Tore des jungen Kroaten Marko Babic (31; 64 Minute).
Haifa hatte die große Möglichkeit, in der 44. Minute nach einem Foul vom brasilianischen Nationalspieler Lucio an Giovanni Rosso im Leverkusener Strafraum zum 1:1 auszugleichen. Avishai Zano traf bei der Ausführung des Strafstoßes nur den Pfosten und verfehlte das Tor um einige Meter bei der Nachschussmöglichkeit.
Bayer Leverkusen beherrschte weite Teile des Spiels, besaß insgesamt mehr Spielanteile und vergab die größeren Chancen. Haifa konnte leider nicht an die grandiose Leistung gegen Olympiakos Piräus anknüpfen und hatte das ganze Spiel Probleme, den deutschen Nationalspieler Oliver Neuville unter Kontrolle zu bekommen.
Yitzhak Shum, der Trainer von Maccabi Haifa, resümierte nach dem Spiel, dass er stolz auf die Leistung seiner Spieler ist und fügte hinzu, dass Bayer Leverkusen nicht umsonst das letztjährige Finale der Champions League erreichte.
Trotz der Niederlage konnte sich Maccabi auf Platz 2 der Gruppe F verbessern, da im zweiten Spiel des Abends Manchester United Olympiakos Piräus mit 4:0 besiegte. Platz 2 würde Maccabi Haifa zur Qualifikation in die Zwischenrunde der Champions League reichen, das nächste Spiel in Leverkusen am 23.Oktober muß aber gewonnen werden, damit dieser Traum Realität wird.


* HEUTE IM JAHRE X
1656 wird zum ersten Mal ein Yom Kippur Gottesdienst in Amsterdam abgehalten.
http://info.jpost.com/1999/Supplements/JewishHistory/today.cgi


* DAS WETTER IN ISRAEL
Die Vorhersage: Teilweise Bewölkung und signifikante Abnahme der Temperaturen bis hin zum Wochenende kälter als saisonal üblich.
Jerusalem: 28°C
Tel-Aviv: 28°C
Haifa: 29°C
Am Toten Meer: 38°C
Eilat: 38°C

* WECHSELKURSE
1 € - 4.795 NIS -0.10%
1 £ - 7.640 NIS +0.28%
1 $ - 4.862 NIS -0.18%
(Quelle: www.globes.co.il)

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de


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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:
- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

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