Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin
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Dienstag, 03. September 2002

* FÜHRENDES MITGLIED DES ISLAMISCHEN JIHAD FESTGENOMMEN
* ISRAELISCHES GERICHT: ÜBERFÜHRUNG VON HELFERN RECHTMÄSSIG
* YAD VASHEM GEDENKSTUNDE ZUR EHRUNG ACHT RETTERINNEN UND RETTERN
* ERSTMALS WEIBLICHE SICHERHEITSBEGLEITERIN BEI ELAL FLÜGEN
* DAS WETTER IN ISRAEL

* FÜHRENDES MITGLIED DES ISLAMISCHEN JIHAD FESTGENOMMEN
Wie der Sprecher der IDF am Montag mitteilte, konnte Muhamed Ahmed Amin Jerar, 42, einer der ranghohen Mitglieder der militanten Terrororganisation Jihad Al Islami durch israelische Sicherheitskräfte am Montag morgen im Dorf Kod, westlich von Jenin, festgenommen werden. Die Verhaftung fand während der Vorbereitungen eines Selbstmordanschlags in Israel, der für die kommenden Tage geplant war, statt.
Muhamed Jerar gilt als Sprengstoffexperte und ist verantwortlich für verschiedene Waffenfabriken. Er war an der Anleitung zur Herstellung und Gebrauch von Waffenmaterial und Training von Kämpfern des Islamischen Jihad im Gebiet von Jenin beteiligt.
Jerar stand in engem Kontakt mit anderen führenden Terroristen des Islamischen Jihad. Zu seinen Schülern gehörten Mahmud Tualbe Nursi, der während er Operation Schutzschild getötet wurde. Er war verantwortlich für verschiedene Terroranschläge gegen Israelis, wie z.B. das Selbstmordattentat auf den Bahnhof in Binjamina im Juli 2001.
Nach Angaben von Ha′aretz wurde am Montag abend ein Palästinenser, der einen israelischen Panzer im nördlichen Gazastreifen mit Granaten bewarf, getötet. Ausserdem wurden vier weitere gesuchte Terroristen im Westjordanland festgenommen. Zwei Jugendliche wurden nach Armeeangaben auf dem Weg zu einem Anschlag getötet. In Rafah beschädigten die IDF ein Haus, bei dem zehn Menschen verletzt wurden.

* ISRAELISCHES GERICHT: ÜBERFÜHRUNG VON HELFERN RECHTMÄSSIG
Ein neunköpfiges Gremium des Obersten Gerichtes in Jerusalem entschied am Dienstagmorgen einstimmig, dass die israelische Armee für die Ausweisung zweier Angehöriger von palästinensischen Attentätern vom Westjordanland in den Gazastreifen rechtmässig befugt ist. Die Angehörigen waren bei der Ausführung von Anschlägen in Form von Waffentransport und Gewährung von Unterschlupf beteiligt. Die Überführung eines dritten Palästinensers wurde aus Mangel an Beweisen abgelehnt.
Das Gericht begrenzte die Ausweisung der betroffenen Geschwister, Kifah und Antisar Ajuri, auf zwei Jahre. Nach Angaben von Ha′aretz betonte das Gericht, die Erlaubnis sei kein "Blanco Cheque" für die Überführung weiterer Verdächtiger. Abschreckung gegenüber Terroristen könne nicht der Grund für das Urteil sein, als Basis für ihre Entscheidung nannten die Richter vielmehr die angeführten Beweise.
Das Oberste Gericht hatte Mitte August die Ausweisung der drei Palästinenser vorläufig gestoppt. Das Gericht hatte damit einem Einspruch der drei Beschuldigten stattgegeben und den Abschiebungsbeschluss eines Militärgerichts mit einer einstweiligen Verfügung ausgesetzt.

* YAD VASHEM GEDENKSTUNDE ZUR EHRUNG ACHT RETTERINNEN UND RETTERN
In einer Gedenkstunde in der Botschaft des Staates Israel hat die die israelische Holocaust Gedenkstätte Yad VaShem in Jerusalem am Montag acht Retterinnen und Retter mit dem Ehrentitel "Gerechte/r unter den Völkern" ausgezeichnet. Die Geehrten haben während der Zeit des NS Regimes viel gewagt, um verfolgte Juden zu retten und dafür ihre Freiheit und ihr Leben eingesetzt. In einer Feierstunde hat der Botschafter des Staates Israel, Shimon Stein, dem Wirken der Geehrten gedacht und die Medaillen und Urkunden den Angehörigen der Geehrten offiziell überreicht.
Geehrt wurden August Sapandowski (posthum), Eliese und Josef Höfler (posthum), Utje und Friedrich Strindberg (posthum), Luise Meier (posthum), Felicia Pauselius (posthum) und Wanda Dombrowski (posthum).
Yad VaShem, die Behörde zur Verewigung des Andenkens an die Märtyrer und Helden in Jerusalem, ist Erinnerungsstätte und zugleich Forschungsstätte, das sich mit dem Schicksal der europäischen Juden während der Zeit des NS Regimes beschäftigt. Der Ehrentitel ist die höchste Auszeichnung, die Israel an Nicht-Juden vergibt. Bis heute haben nahezu 19.000 Frauen und Männer aus allen Teilen Europas diesen Ehrentitel erhalten. Unter den Geehrten sind 400 Deutsche.

* ERSTMALS WEIBLICHE SICHERHEITSBEGLEITERIN BEI ELAL FLÜGEN
Erstmals in der Geschichte der israelischen Luftfahrt ist eine Frau verantwortlich für die Sicherheit der Reisenden. Die junge Frau ist erst vor einigen Jahren nach Israel eingewandert und ist inzwischen Mitglied bei der Flugsicherungseinheit der Armee, deren Prüfung sie erst vor einigen Wochen mit Erfolg abgelegt hat. In Zukunft wird sie Flüge der israelischen Fluggessellschaft ELAL begleiten.

* DAS WETTER IN ISRAEL
  Die Vorhersage: Weiterhin klar, vereinzelt Wolken, leichte Abkühlung;
 
Jerusalem: 19-28°C
Tel-Aviv: 24-30°C
Haifa: 25-31°C
Am Toten Meer: 29-38°C
Eilat: 27-38°C


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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

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- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

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