Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

---------------------------------------

Donnerstag, 11. Juli 2002

IDF SOLDAT IN RAFIAH GETÖTET; ERLEICHTERUNGEN FÜR PALÄSTINENSISCHE ZIVILISTEN
REMINDER: MÜNCHEN GEGEN TERROR
ISRAEL UND PA GEMEINSAM GEGEN BSE
ISRAEL GEWINNT GOLDMEDAILLE BEI DEN WORLD SAILING GAMES

 

 

IDF SOLDAT IN RAFIAH GETÖTET; ERLEICHTERUNGEN FÜR PALÄSTINENSISCHE ZIVILISTEN

Der 24 Jahre alte IDF Offizier Haggai Lev aus Jerusalem wurde am Mittwochmorgen von einem palästinensischen Heckenschützen in Rafiah im südlichen Gazastreifen getötet. Lev suchte mit weiteren Soldaten seiner Givati Einheit nach Tunneln, die zum Waffenschmuggel über die ägyptische Grenze benutzt werden. Nach dem Angriff unternahmen die Soldaten Haus-zu-Haus Durchsuchungen in Grenznähe, um den Täter zu ergreifen.

Nach Angaben der JERUSALEM POST ist Lev das erste IDF Opfer seit dem 19. Juni - seit Beginn der Operation "Entschlossener Pfad", die Reaktion auf eine Serie von Terroranschlägen, die im Juni für 52 Israelis den Tod bedeuteten. Mit Durchsagen in mehreren Moscheen in Rafiah bekannten sich die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden zu dem gestrigen Anschlag.

Bei Nablus nahm die israelische Armee am Mittwoch zehn verdächtige Palästinenser fest. Wie der israelische Rundfunk heute berichtet sind darunter zwei Männer, die Selbstmordanschläge planten.

Unterdessen lockerte die israelische Armee die Ausgangssperre in den Städten Jenin, Ramallah und Tulkarem für einige Stunde, um den Bewohnern die Besorgung von Lebensmitteln und Medikamenten zu ermöglichen. Zur Erleichterung der Lebensbedingungen der palästinensischen Zivilbevölkerung, entschieden sich Premierminister Ariel Sharon, Außenminister Shimon Peres, Verteidigungsminster Binyamin Ben-Eliezer und Finanzminister Silvan Shalom bei einem Treffen am Montag in jerusalem, von Israel eingefrorene Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Dies jedoch unter der Bedingung, dass diese Mittel nicht zur Finanzierung des Terrors missbraucht würden... "Dieses Geld gehört dem palästinensischen Volk, nicht der PA," so eine Sharon-nahe Quelle. "Wir wollen sicherstellen, dass das Geld den Weg zu den Bedürftigen und nicht zu den Schmierigen findet."

 

REMINDER: MÜNCHEN GEGEN TERROR

Die Einwohner des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München machen gemeinsam mobil: "Gegen Terror und Antisemitismus, für Frieden im Nahen Osten" versammeln sich die Bürgerinnen und Bürger am 12. Juli 2002 um 15.00 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz.

Zahlreiche Organisationen, politische Parteien und Verbände haben sich zusammen getan, um mit dieser Kundgebung ein Zeichen gegen Terror, Leid und Gewalt zu setzen. Viele bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport habe ihre aktive Unterstützung und Solidarität erklärt. Im Mittelpunkt der Kundgebung am 12. Juli stehen Solidarität und besondere Anteilnahme mit den Terror-Toten in Israel, stellvertretend und im Gedenken an die zahllosen namenlosen Opfer von Anschlägen und Gewalt in der ganzen Welt.

Zur der Kundgebung ruft die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern auf. Sie wird von zahlreichen christlichen, politischen und gesellschaftlichen Organisationen unterstützt. Zu den wichtigsten Botschaften der Kundgebung gehören der Protest gegen Terror als politisches Instrument, der Kampf gegen Antisemitismus und für eine friedliche Regelung des Nahost-Konflikts.

 

ISRAEL UND PA GEMEINSAM GEGEN BSE

Israel und die Palästinensichen Autonomiebehörde werden ihre Zusammenarbeit bei der Verhinderung der Verbreitung des Rinderwahnsinns in Israel und den palästinensisch kontrollierten Gebieten fortsetzen. Wie die JERUSALEM POST berichtete, hat der Generaldirektor des Landwirtschaftsministeriums, Itche Lidor, am Montag seinen palästinensischen Amtskollegen, Mahmoud Abu Samra, am Grenzübergang Erez getroffen, um die Aktionen gegen die Ausbreitung der Krankheit zu koordinieren.

Die PA stimmte Maßnahmen ähnlich den in Israel geltenden bezüglich des zum Verzehr bestimmten Fleisches zu. Proben aus dem Gehirn im Gazastreifen geschlachteter Rinder wird zum Veterinärischen Dienst zur Untersuchung nach Beit Dagan gebracht. Erst nach dem Erhalt einer Bestätigung über die Gesundheit wird das Fleisch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Landwirtschaftsministerium wird die Kosten für die Tests und die Labormitarbeiter übernehmen. Zwei palästinensische Veterinäre werden in Beit Dagan weitergebildet. Das Programm umfasst zunächst nur Rinder aus dem Gazastreifen, der Einschluss auch der Rinder im Westjordanland wird erhofft.

 

ISRAEL GEWINNT GOLDMEDAILLE BEI DEN WORLD SAILING GAMES

Am Mittwoch gewannen die israelischen Segler Yogef Yosef und Shahaf Amir die Goldmedaille bei den World Sailing Games in Marseille. Wie der israelische Rundfunk berichtete, endete das israelische Team knapp vor dem französischen Duo Benjamin und Romain Benau auf dem ersten Platz in der 470er Kategorie.

Gidi Kliger und Udi Gal, ein weiteres israelisches Team am Start, machten den sechsten Platz. Bei den Frauen erreichten, Linor Kliger und Anat Fabrikant, in der gleichen Katgorie den fünften Platz, gefolgt von Nika Kornitzky und Vered Buskila auf dem siebten.

In Marseille waren vom 29. Juni bis zum 10. Juli 1500 Seglerinnen und Segler aus 100 Nationen am Start. Die Sailing Games finden wie die olympischen Spiele nur alle vier Jahre statt und bieten Segelsport auf höchstem Niveau. Gesegelt wird in den fünf Klassen Laser, 470er, J-80 (Kielbootklasse), Hobie Cat 16, und Bic Formula (Windsurfing).

***

Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp

- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm

- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

---------------------------------------

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de