Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

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Freitag, 21. Juni 2002

AUSWERTUNG DER OPFERSTATISTIK BRINGT ÜBERRASCHENDE ERGEBNISSE
"ITAMAR: KURZ NACH 21 UHR" - KOMMENTAR VOM I. BOTSCHAFTSSEKRETÄR YOSSEF LEVY

 

AUSWERTUNG DER OPFERSTATISTIK BRINGT ÜBERRASCHENDE ERGEBNISSE

Ulrich Sahm berichtete auf n-tv über eine Studie des Instituts für Terrorforschung in Herzliya (ICT), die am Mittwoch von Don Radlauer vorgestellt wurde.

 Die Zahl der getöteten Zivilisten sei auf beiden Seiten fast identisch: 568 Palästinenser und 452 Israelis, wobei die 29 Terroropfer der vergangenen zwei Tage in Jerusalem noch nicht mitgezählt wurden. Mehr als die Hälfte der rund 1.450 toten Palästinenser seien als "Kämpfer" mit der "Waffe in der Hand" bei Gefechten gefallen. "Um nicht in den Verdacht zu geraten, die Statistiken zu Gunsten Israels schön zu färben, betrachten wir palästinensische Steinewerfer als Zivilisten ", sagt Radlauer. Israelische Soldaten, bei einem Selbstmordanschlag im Café oder im Bus ums Leben gekommen, gelten ebenfalls als "zivile Opfer ".

Den Beitrag finden Sie unter: http://www.n-tv.de/3021650.html
Das ICT unter: http://www.ict.org.il

 

"ITAMAR: KURZ NACH 21 UHR" - KOMMENTAR VOM I. BOTSCHAFTSSEKRETÄR YOSSEF LEVY

Die vier Mitglieder der Familie Shabo sind gestern nicht "umgekommen" wie es in einigen Medien zu hören ist - Sie sind brutal ermordet worden. Rachel und ihre drei Kinder Nerya (15), Zvika (12) und Avishai (5) sind in ihrem Haus in Itamar von zwei palästinensischen Terroristen von Zimmer zu Zimmer gejagt und erschossen worden.

Nur kurz zuvor hatte die Mutter, Rachel, bei ihrer Nachbarin um Zucker für den Shabbat-Kuchen gebeten. Minuten später hörte die Nachbarin Schüsse und Schreie.

Der Vater der Familie, Boaz, war zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause. Als er nach Hause kam, blieb ihm nur noch die Leichen seiner Lieben zu umarmen. Das war die Greueltat von Itamar - einer Siedlung ohne Zaun - kurz nach 21 Uhr.

In den vergangenen drei Tagen wurden in Israel 33 Zivilisten ermordet. Jeden Morgen stehen Israels Bürger zu einer Art "Russisches Roulette" auf: Wer erlebt den morgigen Tag nicht mehr? Wieviele? Wo?

Diese Mordjagd muss gestoppt werden. Sofort!

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel (Israelische Presse) der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp
- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte (eng.): http://www.idf.il/english/news/main.stm
- Newsletter des israelischen Außenministeriums (eng.): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de