Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

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Dienstag, 21. Mai 2002

WIEDER TERRORANSCHLÄGE AM WOCHENENDE
WEIBLICHE SELBSTMORDATTENTÄTERIN IN TULKARM GEFASST
WILLIAM BURNS DIESE WOCHE IN DIE REGION
GROSSER EUROPÄISCHER SOLIDARITÄTS-MARSCH FÜR ISRAEL
BOTSCHAFTSFUSSBALLTURNIER IN BERLIN

 

WIEDER TERRORANSCHLÄGE AM WOCHENENDE

Am Montag tötete sich ein palästinensischer Selbstmordattentäter an einer Bushaltestelle im Norden Israel durch eine vorzeitige Detonation selbst, als sich ihm Grenzpolizisiten zur Befragung näherten.

Am Tag zuvor hatte sich ein Selbstmordattentäter auf dem Markt von Netanya in die Luft gesprengt und drei Menschen mit in den Tod gerissen. 59 Personen wurden verletzt, zehn von denen schwer. Sowohl Hamas als auch die PFLP übernahmen die Verantwortung für den Anschlag.

Eines der Todesopfer ist der 40 Jahre alte Arkadi Wiselman aus Netanya, ein Mitarbeiter des Park Hotels, der am 27. März den Pessach-Anschlag überlebte. Wiselmann hinterlässt seine Ehefrau und zwei Töchter. Seit er vor 13 Jahren aus der Ukraine nach Israel gekommen war arbeitete er in dem Park Hotel. Zum Zeitpunkt des Anschlags am Sederabend war er mit der Vorbereitung des Gemüses für das Festmahl im Anrichteraum beschäftigt. Nach der Explosion, die 29 Menschen den Tod brachte, rannte er zum Tatort und half den Verletzten bis zur Ankunft der Notarzt-Teams.

Am Sonntag war er auf dem Markt, um Obst und Gemüse für seine Familie zu besorgen, als sich ein als israelischer Soldat verkleideter Selbstmordattentäter in die Luft sprengte. Wiselmann starb nur eine Woche nach der Wiedereröffnung des Park Hotels, dessen Mitarbeiter nun einen weiteren Mitarbeiter zu betrauern haben.

Das zweite Todesopfer war der 70jährige Yosef Haviv. Der Pensionär hinterlässt seine Ehefrau, sechs Kinder und sieben Enkel. Haviv war wie Wiselmann auf dem Markt, um Besorgungen für die Familie zu machen. Der Stop auf dem Markt nach dem Kartenspiel mit Freunden auf der Küstenpromenade war seit Jahren zu seiner Gewohnheit geworden. Dieses Mal kehrte er nicht nach Hause zurück.

Das dritte Todesopfer wurde erst gestern identifiziert. Der Name des 73 Jahre alten Mannes aus Netanya wurde jedoch noch nicht freigegeben.

 

WEIBLICHE SELBSTMORDATTENTÄTERIN IN TULKARM GEFASST

Wie die JERUSALEM POST berichtet, haben israelische Sicherheitskräfte gestern eine 26 Jahre alte Palästinenserin aus Jaba festgenommen, die mit der Fatah Tanzim in Verbindung stand. Ta'ura Marshad Shlash Hamur hatte einen Selbstmordanschlag innerhalb der Grünen Linie geplant. Die Verhaftung folgte auf die Verstärkung der israelischen Präsens entlang der grünen Linie nach Warnungen vor weiteren Terroranschlägen im israelischen Kernland.

Innerhalb der letzten Wochen ist dies schon der zweite Fall, bei dem eine weibliche Selbstmordattentäterin von der Durchführung ihrer Tat abgehalten werden konnte. Im April hatten israelische Sicherheitskräfte die 26 Jahre alte Shifa Adnan Kodsi festgenommen, die als schwangere Frau verkleidet in der Sharon-Ebene einen Anschlag verüben wollte.

Unterdessen wurde gestern nachmittag die im siebten Monat schwangere 30 Jahre alte Dvora Berkovitch aus Bat Ayin leicht verletzt, als ein Palästinenser an einer Bushaltestelle an der Kreuzung Gush Etzion mit einem Messer auf sie einstach. Der Mann aus Beit Fajar konnte von Anwohnern festgehalten werden.

 

WILLIAM BURNS DIESE WOCHE IN DIE REGION

Wie HA'ARETZ berichtet, plant die US-Regierung den stellvertretenden Außenminister William Burns Ende der Woche nach Nahost zu senden, um den Fortschritt der Reformpläne der Palästinensichen Autonomiebehörde zu bewerten sowie zur Vorbereitung einer regionalen Friedenskonferenz. Burns wird mit Premierminister Ariel Sharon, mit dem Vorsitzenden der Palästinensichen Autonomiebehörde Yasser Arafat sowie mit ägyptischen und jordanischen Politikern zusammentreffen.

 

GROSSER EUROPÄISCHER SOLIDARITÄTS-MARSCH FÜR ISRAEL

Die belgischer Zionistische Organisation ruft zusammen mit anderen jüdischen und belgisch-israelischen Freundschaftsorganisationen alle europäischen nationalen jüdischen und alle nicht-jüdischen pro-Israel eingestellten Gruppen dazu auf, an dem großen Unterstützungs-Marsch für Israel in Brüssel am Mittwoch, den 29. Mai 2002, teilzunehmen.
Für weiter Infos s. http://www.keren-hayessod.de/israel-nachrichten/news/bruxelles.htm

 

BOTSCHAFTSFUSSBALLTURNIER IN BERLIN

Beim 3. Berliner Botschaftsfussballturnier am 18./19. Mai 2002 hat das Team der Botschaft des Staates Israel den zweiten Platz erkickt. In der ersten Runde setzte sich die Elf gegen Italien, Uzbekistan, Equador, das Auswärtige Amt und gegen das "Trainer-Team" durch; nur Radio 100,6 unterbrach die Gewinnserie mit 2:1. Im Halbfinale bezwang das israelische Team Kirgistan im Elfmeterschiessen. Im Finale unterlagen sie dann Mazedonien mit 1:2.

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp

- Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de