Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

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Dienstag, 14. Mai 2002

SHARON UND PERES LEHNEN LIKUD-ABSTIMMUNG GEGEN PALÄSTINENSERSTAAT AB
WIEDERERÖFFNUNG DES RESTAURANTS IN HAIFA NACH SELBSTMORDANSCHLAG VOR SECHS WOCHEN
DAAD IN ISRAEL MIT EIGENER WEBSITE
VERANSTALTUNGEN: SOLIDARITÄT MIT ISRAEL

 

SHARON UND PERES LEHNEN LIKUD-ABSTIMMUNG GEGEN PALÄSTINENSERSTAAT AB

14. Mai: Bei einem Treffen der Likud-Fraktion in der Knesset sagte Premierminister Sharon gestern, dass seine Politik nicht von der Resolution gegen die Errichtung eines palästinensischen Staates beeinflusst würde, die das Zentralkomitee seiner Partei am Sonntag verabschiedet hatte.

Sharon sagte, dass er weiterhin Israel nach den Überlegungen leiten würde, die ihn immer geleitet hätten - die Sicherheit des Staates und seiner Bürger und Bürgerinnen sowie die Erreichung eines wahren Friedens. "Frieden sei unter zwei Bedingungen möglich", so der Premierminister, durch "die Beendigung des Terrors, der Gewalt und der Aufhetzung" und "die palästinensichen Autonomiebehörde müsse in jeder Weise interne Reformen durchführen - im Bereich der Sicherheit, der Wirtschaft, der Justiz und der Gesellschaft."

 

WIEDERERÖFFNUNG DES RESTAURANTS IN HAIFA NACH SELBSTMORDANSCHLAG VOR SECHS WOCHEN

Das Restaurant Matza hat offiziell wiedereröffnet. Vor sechs Wochen waren hier 15 Personen bei einem Selbstmordanschlag getötet und dutzende verletzt worden. Ali Adawi, der 56 Jahre alte Besitzer des Restaurants, war emotional sehr mitgenommen: "Ich weine und bin gleichzeitig glücklich, wieder auf den Füßen zu stehen. Was hier passiert ist, wird mich immer begleiten. Ich kann noch immer nicht durchschlafen und die grausamen Bilder vertreiben."

Eine seiner Familienangehörige, die 31 Jahre alte Soheil Adawi, starb bei dem Anschlag, sie war im achten Monat schwanger und Mutter eines einjährigen Kindes. Bei dem Anschlag in Haifa war auch Dov Chernobroda getötet worden, ein langjähriger Unterstützer für eine jüdisch-arabische Koexistenz und Vorstandsmitglied des arabisch-jüdischen Begegnungszentrums Beit Hagefen. Adawi selbst befand sich zu dem Zeitpunkt in der Küche und kam mit einem Schock davon: "Sowas sieht man im Fernsehen, aber es hat in keinster Weise die Wirkung, wie wenn es Dir zustößt. So etwas kann man nicht vergessen."

DAAD IN ISRAEL MIT EIGENER WEBSITE
Die regionale Niederlassung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Israel ist jetzt auch im Internet vertreten. Israelische Studenten und Studienbewerber können sich hier über das Studium in Deutschland informieren und sich mit Hilfe der "Häufig gestellten Fragen" vorbereiten. Eine kommentierte Linkliste informiert über Forschungseinrichtungen in Deutschland.

Der Wissensfluss läuft natürlich auch in die andere Richtung: Deutsche, die sich für das Studium oder die Forschung in Israel interessiern erhalten hier Informationen über die israelische Hochschullandschaft, Fördermöglichkeiten und allgemeine Informationen über den israelischen Studienalltag.

S.:  www.daad.de/israel

 

VERANSTALTUNGEN: SOLIDARITÄT MIT ISRAEL

Als sehr erfolgreich beschreibt der Bund jüdischer Jugendlicher und Studenten in Köln (BjJSK) ihre Aktion eines Infostandes in der Kölner Innenstadt. Am 10. Mai hatten sie sich mit Informationsmaterialien, Aufklebern, Orangen und Bagels für mehrere Stunden unter dem Motto "Gegen Terror, Für Frieden" dem Gespräch mit Passanten in Köln gestellt. "Die Resonanz war wirklich erstaunlich. Dieser Stand hat unsere Erwartungen und Ziel voll und ganz erfüllt", so das Vorstandsmitglied David Galeczki. Die Aktion soll wiederholt werden.

Ebenfalls erfolgreich war eine Konferenz und Kundgebung für Israel in Berlin, die vom Berliner Bündnis gegen IG Farben veranstaltet worden war. Nach Angaben der Veranstalter haben 500 Menschen am Sonntag ihre vorbehaltlose Solidarität mit Israel demonstriert. Den Abschluss bildete eine Solidaritätskonferenz in der Humboldtuniversität. An der Konferenz "Es geht um Israel" nahmen linksgerichtete Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Zu den Hauptrednern gehörte Beate Klarsfeld von der Vereinigung der Söhne und Töchter der deportierten Juden Frankreichs (FFJDF), die Mitverantstalter waren.

 

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp

- Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de