Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

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Montag, 13. Mai 2002

PALÄSTINENSISCHER ARBEITER TÖTET SEINEN ISRAELISCHEN CHEF
ARAFAT BESTÄTIGT FINANZIERUNG VON TERROR
1.500 TEILNEHMER BEI PRO-ISRAELISCHER KUNDGEBUNG IN FRANKFURT
ZEHNTAUSENDE BEI DEMONSTRATION IN TEL AVIV
KURZMELDUNGEN

 

PALÄSTINENSISCHER ARBEITER TÖTET SEINEN ISRAELISCHEN CHEF

Gestern wurde der 43 Jahre alte Nissan Dolinger von einem Arbeiter seines Unternehmens erschossen. Am frühen Nachmittag war Dolinger zu einem Checkpoint in der Nähe von Rafah im südlichen Gazastreifen gefahren, um den Arbeiter abzuholen. Dieser bestieg den Wagen, zog einen Revolver und schoss aus nächster Nähe mehrfach auf seinen langjährigen Arbeitgeber. Der Täter konnte an einer unweiten Straßensperre festgenommen werden.

Nisan Dolinger gehörte 1988 zu den Gründungsmitgliedern der landwirtschaftlichen Siedlung Pe'at Sadeh im Gush Katif. Seine Ehefrau Eva, die in der Notfallzentrale des Gaza Regional Council arbeitet, empfing die Meldung des Angriffs und alarmierte die Rettungsteams ohne zu realisieren, dass das Opfer ihr Ehemann war. Neben Eva hinterlässt Nisan sechs Kinder.

 

ARAFAT BESTÄTIGT FINANZIERUNG VON TERROR

In einem Interview mit Wolf Blitzer auf CNN "Sunday Night" bestätigte Yasser Arafat die Dokumente unterzeichnet zu haben, die in dem Bericht von Minister Naveh aufgeführt werden: "Yes, I have my financial. I am proud of it, in what all I have signed..."

Abschrift des Interviews:

http://www.cnn.com/TRANSCRIPTS/0205/12/snn.03.html 

Die "Akte Arafat" (http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0lom0)

 

1.500 TEILNEHMER BEI PRO-ISRAELISCHER KUNDGEBUNG IN FRANKFURT

In Frankfurt am Main haben sich am vergangenen Freitagnachmittag rund 1.500 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung für Israel beteiligt. Das Motto der Zusammenkunft, zu der verschiedene christliche Gruppen aus ganz Deutschland aufgerufen hatten, lautete: "Israel - Du bist nicht allein!"

Zu den Rednern gehörten Harald Eckert (Christliche Freunde Israels), Johannes Facius (Internationale Gemeinschaft von Fürbittern), Schwester Pista (Evangelische Marienschwestern), Pastor Rudi Pinke (Christliches Zentrum Frankfurt), Jürgen Bühler (Internationale Christliche Botschaft Jerusalem), Waltraud Keil (Die Brücke Berlin-Jerusalem) und Pfarrer i.R. Winfried Amelung (Arbeitskreis Sächsische Israelfreunde).

Der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Israelischen Botschaft in Berlin sprach ebenfalls zu den Teilnehmern und freute sich über die relativ große Beteiligung an der Solidaritätsveranstaltung: "Solche Kundgebungen sind ermutigend, es ist für Israelis wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine sind."

 

ZEHNTAUSENDE BEI DEMONSTRATION IN TEL AVIV

Vergangenen Samstag, den 11. Mai 2002, beteiligten sich zehntausende Israelis an einer Demonstration in Tel Aviv unter dem Motto: "Zwei Staaten für zwei Völker". Zu der Kundgebung hatten unter anderem die Organisation Shalom Ahshav ("Frieden Jetzt") und die Meretz-Partei aufgerufen. Nach Angaben der Veranstalter hatten sich 100.000 Demonstranten versammelt, die Polizei geht jedoch von 60.000 Teilnehmern aus.

 

KURZMELDUNGEN

- Wie YEDIOTH AHARONOTH erst heute berichtete, wurde vor drei Wochen ein Waffenschiff von der israelischen Marine abgefangen. Das als Fischerboot getarnte Schiff hatte von der Hisbollah finanzierte RPG-Raketen, Katjushas, Mörsergranaten und Bomben geladen.


- Verteidigungsminister Ben-Eliezer sagte gegenüber HA'ARETZ bezüglich der Beendigung und der Ergebnisse von Operation Schutzwall, dass 15 potentielle Selbstmordattentäter aufgehalten worden sind.

- Der saudische Außenminister bestätigte, laut HA'ARETZ, dass 1.800 palästinensische Familien, darunter auch die von Selbstmordattentätern, saudische Finanzhilfen erhalten.

- Wie YEDIOTH AHARONOTH berichtete, wurden zwei israelisch-arabische Schwestern vor vier Wochen verhaftet. Sie werden verdächtigt, dass sie am israelischen Unabhängigkeitstag eine Selbstmordattentäterin nach Haifa fahren wollten. Budaisa, 24, und Latifa Sa'adi, 20, standen mit der Tanzim in Hebron in Kontakt.

- Die höchste moslemische geistliche Autorität Ägyptens, Dr. Tantawi, sagte gegenüber der Zeitung Al-Bayan (Arabische Emirate), dass "es besser gewesen wäre, wenn der 11. September gegen die Knesset gerichtet gewesen wäre". (MA'ARIV)

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp

- Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de