|
Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Dienstag, 7. Mai 2002
* GESPRÄCHE ZWISCHEN BUSH UND SHARON / VORSCHLAG FÜR
EINE VERWALTUNGSREFORM IN DER PA
* GESPRÄCHE ZWISCHEN BUSH UND SHARON / VORSCHLAG FÜR EINE VERWALTUNGSREFORM IN DER PA Bei seinem Besuch in Washington unterbreitet nach Angaben von HA'ARETZ der israelische Premierminister Ariel Sharon dem amerikanischen Präsidenten heute einen hundert Seiten starken Untersuchungsbericht über PLO Chef Yassir Arafat und seine direkte Verwicklung in palästinensische Terroraktivitäten. In dem Dokument macht Sharon unter anderem einen Vorschlag FÜR politische, sicherheittechnische und wirtschaftliche Reformen, die in den Palästinensichen Autonomiegebieten dringend notwendig seien. Sharon schlägt eine Trennung von Sicherheitskräften und den zivilen, FÜR den Haushalt der PA Verantwortlichen und eine Dezentralisierung der Aufgaben Arafats vor. Weiter wird der Vorschlag gemacht, FÜR Arafat das Amt eines Staatsoberhauptes, vergleichbar mit dem des israelischen Staatspräsidenten, zu schaffen und den Weg FÜR die Ernennung eines paläsinensischen Premierministers zu bahnen. Ausserdem sollten internationale Gelder innerhalb der PA von den Reformen abhängig gemacht werden. Weiter will das Dokument die Verantwortung Saudi Arabiens FÜR die Unterstützung von Familien von Selbstmordattentätern und FÜR Hamas Aktivisten belegen. So sollen z.B. 135 Millionen US Dollar in den ersten 26 Monaten der Zweiten Intifada aus Saudi Arabien durch Wohltätigkeitsorganisationen in die Territoriten transferiert worden sein. US Präsident Bush sprach gestern seine Enttäuschung über Yassir Arafat aus, ein Sprecher des Weißen Hauses betonte aber, Israel sollte den palästinensischen Führer nicht zu stark an den Rand drängen. Arafat müsse der Welt zeigen, dass er ein Führer sei und sich tatsächlich FÜR Frieden einsetze, forderte der amerikanische Präsident weiter. Bush äusserte sein Verständnis über die Enttäuschung Israels über Waffenschmuggel der Paläsitnensischen Autonomiebehörde, während zur gleichen Zeit Friedensverhandlungen mit Israel geführt wurden.
* DREISSIG TERRORISTEN IN TULKAREM FESTGENOMMEN Nach Berichten von HA'ARETZ nahmen Soldaten des IDF am Morgen 30 Terroristen bei einer Militäraktion in Tulkarem fest, nachdem die Armee zuvor Hinweise über geplante Attentate erhalten hatte, die von Terroristen in Tulkarem ausgeführt werden sollten. Damit waren IDF Truppen zum zweiten mal binnen 48 Stunden in die Stadt im Westjordanland eingerückt, um einen erwarteten Terroranschlag zu vereiteln und terroristische Infrastruktur zu zerschlagen. "Die Verteidigungskräfte werden nur eine kurze Zeit in der Stadt bleiben, bis die Aktion abgeschlossen ist", so ein IDF Sprecher laut HA'ARETZ, "die Armee sucht nach speziellen Menschen und wird die Stadt verlassen, sobald das getan ist." Im Gaza Streifen kam es am Montag zu Schießereien, bei dem zwei Palästinenser getötet wurden. Bei einem weiteren Vorfall wurden am Montag morgen zwei Palästinenser getötet, als sie versuchten nördlich von Karni illegal nach Israel einzudringen. Die beiden Männer trugen zwei Kalashnikov-Gewehre und einen Sprengstoffgürtel mit sich. Nach palästinensischen Angaben waren die Männer Aktivisten des Jihad Al-Isalmi.
* EINE TÜTE KOSHERE GUMMIBÄRCHEN Eine Tüte koshere Gummibärchen und einige weitere Geschenke erhielt die fünfhunderttausendste Besucherin des Jüdischen Museums in Berlin am vergangenen Freitag. Der Geschäftsführer des Museums, Peter Sauerbaum, empfing die Studentin aus Schwäbisch Gmünd am Eingang des Gebäudes mit einem Blumenstrauss. Nach Angaben der Stiftung Jüdisches Museum Berlin sind 36,5 % der Besucher diesen Frühjahres unter 30 Jahre jung. Das Museum, das am 9. September 2001 eröffnet wurde und Ausstellungen zu zwei Jahrtausenden deutsch-jüdischer Geschichte bietet, hat sich schnell zu einem herausragenden Publikumsmagneten in Berlin etabliert.
Unter dem Titel "Die Juden und Europa 2002" findet am Freitag, dem 10. Mai um 19 Uhr im Audimax der Humboldt-Universität zu Berlin eine Podiumsdiskussion mit Benny Morris, Oriana Fallaci (angefragt), Shimon Samuels und anderen internationalen Gästen statt. Die Veranstaltung ist Teil der internationalen Israel Konferenz "Es geht um Israel" und beschäftigt sich mit dem wachsendem Antisemitismus in Europa und der aktuellen Haltung des "politischen Europa" gegen Israel. In zeitlich aufeinander folgenden Foren soll am Samstag morgen ab 10 Uhr das Verhältnis der deutschen Linken zu Juden und zum Staat Israel, zum Zionismus und zum Kommunismus diskutiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.israel-solidaritaet.com. Mit den Worten "Yes to peace, no to terror" und "Suicide bombers kill people and peace" gingen gestern nachmittag ca 50 000 Menschen am Londoner Trafalgar Square auf die Straße, um ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck zubringen. Die Demonstranten schwangen britische und israelische Fahnen. Auch in Deutschland häufen sich die pro-israelsichen Kundgebungen. In der vergangenen Woche versammelten sich viele Menschen in der Reutlinger Innenstadt, am kommenden Freitag nachmittag findet eine Demonstration in Frankfurt am Main und in der kommenden Woche in Hannover statt. Am Dienstag, dem 14. Mai organisiert das Forum FÜR Israel vom Bund jüdischer StudentInnen in Deutschland ein Aktionstreffen FÜR Israel. Es sollen mehrere Aktionen vorgestellt und mit der Verwirklichung von Projekten begonnen werden. Weitere Informationen erfragen Sie bitte unter ffi@bjsd.de oder telefonisch unter 030 88553051.
*** FÜR weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de
|
|