Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin

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Montag, 22. April 2002

* AUSSENMINISTER PERES ZU DEN ÄUSSERUNGEN DES UN-GESANDTEN TERJE LARSEN
* LUFTAUFNAHMEN DES FLÜCHTLINGSLAGERS IN JENIN VOR UND NACH DER OPERATION SCHUTZWALL (13.4.02)
* ANSCHEINEND 50 JUGENDLICHE GEFANGENE IN GEBURTSKIRCHE
* INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN
* KURZMELDUNGEN
* LINKTIPS

- INTERVIEW MIT AUSSENMINISTER SHIMON PERES
- "DIE NEUE BLUTBESCHULDIGUNG"
- PRESSEBRIEFING ZUR BEENDIGUNG DER AKTIVEN PHASE VON OPERATION SCHUTZWALL
- DAS MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE

 

* AUSSENMINISTER PERES ZU DEN ÄUSSERUNGEN DES UN-GESANDTEN TERJE LARSEN

Wie das Büro des israelischen Außenministers gestern, am 21. April 2002, mitteilte, lehnt Shimon Peres solche Stimmen ab, die Larsen nach seinen Äußerungen über Jenin zu einer Persona non grata erklären möchten. Herr Larsen hätte seinen Fehler bezüglich seiner Äußerungen zu Jenin erkannt und, so wäre Außeminister Peres überzeugt, würde diesen nicht wiederholen. Larsen sollte nach seinen Handlungen, seinem Einsatz und seinem Beitrag und nicht nach einem Kommentar beurteilt werden, so schwerwiegend der auch sein möge. "Ein solcher Schritt wäre eine "Ungerechtigkeit gegenüber einem Mann, der in den vergangenen Jahren so viel für den Fortschritt des Friedens in der Region geleistet hat", so Peres.

Am Freitag hatte Außenminister Peres dem UN-Generalsekretär Annan mitgeteilt, dass Israel bezüglich der Operation in Jenin nichts zu verstecken hat. Jenin war der Austragungsort schwerer Gefechte zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Terroristen, die sich unter die palästinensische Zivilbevölkerung gemischt hatten. Die israelische Armee hat das ihr mögliche getan, um eine Schädigung der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Peres bot an, alle Israel verfügbaren Unterlagen an eine Vertreter Annans in der Region zu übergeben. Das Außenministerium betonte, dass Israel mit dem Fact-Finding Ausschuss voll zusammenarbeiten werde.

s. auch: http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0lkw0

* LUFTAUFNAHMEN DES FLÜCHTLINGSLAGERS IN JENIN VOR UND NACH DER OPERATION SCHUTZWALL (13.4.02)

Auf den Bilder können Sie sehen, dass das Ausmaß des Schadens wesentlich geringer ist, als das von palästinensischer Seite dargestellt wird. S. http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0ll60

s. auch: - Jenin, Hauptstadt palästinensischer Selbstmordattentäter http://www.idf.il/english/news/jenin.stm


* ANSCHEINEND 50 JUGENDLICHE GEFANGENE IN GEBURTSKIRCHE

Wie HA'ARETZ berichtet, halten die bewaffneten Palästinenser, die sich seit Tagen in der Geburtskirch von Betlehem verschanzt haben, etwa 50 Kinder und Jugendliche im Keller der Kirche als Geiseln. Ein 20jähriger konnte entfliehen und berichtet von der Lage im Inneren der Kirche. S. http://www.nahostfocus.de/artikel.php?id=319

 

* INTERVIEW MIT BOTSCHAFTER SHIMON STEIN

In der Reihe "Tacheles - Das Streitgespräch am Freitagabend" im DeutschlandRadio Berlin sprach Jan Ross, die ZEIT, und Dieter Jepsen-Föge, DeutschlandRadio Berlin mit Israels Botschafter in Deutschland, Shimon Stein. S. http://www.zeit.de/2002/17/Politik/200217_tacheles.html

 

* KURZMELDUNGEN

- GETÖTETE ISRAELIS
20. April: Grenzpolizist St.-Sgt. Uriel Bar-Maimon, 21, aus Ashkelon wurde am Samstag bei einem Feuergefecht unweit des Industriegebiets Erez im Norden des Gazastreifens getötet. Israelische Kräfte verfolgten den palästinensischen Attentäter und töteten ihn. Die Fatah Al-Aqsa Märtyrer Brigaden bekannten sich zu dem Anschlag.

YEDIOTH AHARONOTH berichtet, dass der 48 Jahre alte Israeli Meir Franko, der am Mittwoch im Sinai erstochen wurde, nach Angaben der Polizei Opfer einer Tat mit nationalistischem Hintergrund geworden sei. Der Tatverdächtige Hamdi Al-Sayid gab an, Franko bei der Selbstverteidigung erstochen zu haben.

- UNTERSCHLUPF IN RAMALLAH
YEDIOTH AHARONOTH berichtet, dass vier an der Ermordung von Minister Rechavam Zeevi beteiligte Männer in Arafats Hauptquartier in Ramallah Unterschlupf gefunden hätten. Außerdem befänden sich der Generalsekretär der Volksfront zur Befreiung Palästinas, Ahmed Saadat, sowie Fuad Shubaki bei Arafat. Shubaki war als Leiter von Arafats Finanzverwaltung an der Finanzierung des Waffenschiffs "Karine A" sowie für Überweisungen and die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden verantwortlich.

- ARAFATS NACHFOLGE
YEDIOTH AHARONOTH berichtet unter Berufung auf die arabische Zeitung "Al-Sinara", dass Yasser Arafat seinen Nachfolger bestimmt hätte. Faruk Qadumi gehörte mit Arafat zu den Gründern der Fatah.

- DEMONSTRATIONEN
Am vergangenen Wochenende gab es pro-israelische Demonstrationen in Australien, Russland und in Dänemark: 7.000 Juden und Nicht-Juden demonstrierten in Sydney; 5.000 Juden demonstrierten im Olympiastadion von Moskau und 1.500 Personen versammelten sich auf dem Kopenhagener Rathausplatz, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen.

 

* LINKTIPS

- INTERVIEW MIT AUSSENMINISTER SHIMON PERES

Auf NBC "Meet the Press" hat Shimon Peres gestern mit Tim Russert über die Operation Schutzwall, Yasser Arafat und die Rolle der arabischen Staaten gesprochen. S. http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0ll90

- "DIE NEUE BLUTBESCHULDIGUNG"

Das Editorial der Washington Times vom 18. April 2002 beschäftigt sich mit den Behauptungen über den Militäreinsatz in Jenin, die von arabischer Seite in Umlauf gebracht werden.

S. http://www.washingtontimes.com/op-ed/20020418-443210.htm (eng.)

 

- PRESSEBRIEFING ZUR BEENDIGUNG DER AKTIVEN PHASE VON OPERATION SCHUTZWALL

Mit dem stellvertretenden Premierminister Natan Sharansky, Battalionskommandeur Colonel Hilik Sofer, Lt. Colonel Itai Landsberg und Major Rafi Ladermann. S. http://mfa.castup.net/

 

- DAS MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE

MEMRI untersucht aktuelle Ereignisse und Entwicklungen im Nahen Osten. Die Aufgabe des Institutes, welches 1998 in den USA gegründet wurde (www.memri.org), besteht darin, über Geschehnisse und öffentliche Kontroversen in der Region zu informieren und zu der hiesigen Berichterstattung über die Hintergründe und Zusammenhänge der Entwicklungen beizutragen.
Seit Frühjahr 2002 stellt MEMRI zusätzlich zum englischsprachigen Angebot deutschsprachige Übersetzungen zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Veröffentlichungen, in denen die besonderen Beziehungen Deutschlands und der Europäischen Union zur Region des Nahen Ostens thematisiert werden.
MEMRI bietet eine kostenlose Mailingliste an, über den viermal wöchentlich aktuelle Übersetzungen und Analysen zur Verfügung gestellt werden.

S. http://www.memri.de/ (dt.)

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Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:

- Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp

- Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0

- Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm

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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de