Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Freitag, 19. April 2002
* IDF BEENDET RÜCKZUG AUS JENIN
* IDF BEENDET RÜCKZUG AUS JENIN Die israelische Verteidigungsarmee (IDF) hat gestern ihren Rückzug aus Jenin abgeschlossen und mit den Vorbereitungen für den Rückzug aus Nablus begonnen, der voraussichtlich am Samstag abgeschlossen wird. Wie HA'ARETZ berichtet, bereitet die IDF auch den teilweisen Rückzug aus Ramallah und Bethlehem vor; Truppen würden jedoch weiterhin rund um die Geburtskirche und rund um das Hauptquartier von Yasser Arafat in Ramallah verbleiben. In beiden Fällen wird Israel die Belagerung nicht aufheben, solange die Frage der an diesen beiden Orten verschanzten gesuchten Männer ungeklärt sei. Bis gestern Abend wurden, laut HA'ARETZ 18 Leichen von Palästinensern aus dem Flüchtlingslager von Jenin geborgen. An mindestens zwei Körpern wurden Sprengstoffgürtel gefunden. Unter den Trümmern sind noch weitere Leichen verschüttet, deren Zahl wird jedoch unter 100 geschätzt. Nach Angaben der IDF wurden 100 von 1,100 Häusern bei dem Einsatz zerstört.
* HAMAS-CHEF HUSAM ATAF ALI BADRAN VERHAFTET Husam Ataf Ali Badran, einer der Führer des militärischen Flügels der Hamas im Westjordanland, wurde bei einer gemeinsamen Aktion von IDF und des israelischen Inlandsgeheimdienstes (ISA) bei Nablus verhaftet. Wie die Pressestelle der IDF mitteilte, stand der 35 Jahre alten Badran einige Jahre an der Spitze des militärischen Flügels der Hamas, Iz a Din al-Kassam, und war schon mehrfach verhaftet. Er war für die Durchführung von militärischen Operationen der Hamas verantwortlich, erhielt und lieferte die Mittel zur Herstellung von Sprengsätzen für Terroranschlägen und sandte Selbstmordattentäter zu Zielen in Israel, im Westjordanland und in den Gazastreifen. Badran war für alle größeren Terroranschläge der Hamas in Israel in den letzten Jahren verantwortlich. Darunter: Der Anschlag im Dolphinarium, die Pizzeria Sbarro in Jerusalem, die Bahnstation von Nahriya, das Restaurant Matza in Haifa, der Bus in Haifa, Hamra und das Park Hotel in Netanya. Bei diesen Anschlägen wurden mehr als 100 Personen getötet und Hunderte verletzt. Mit seiner Verhaftung
konnten weitere geplante Terroranschläge verhindert werden. Die
Verhaftung Badrans ist ein wichtiger Schlag gegen die Infrastruktur der
Organisation.
* ERGEBNISSE DES VERHÖRS VON HAMAS-AKTIVIST NASSER YATIMA Am Tag des Selbstmordattentats in Netanya wurde er von seinem Vorgesetzten zu sich gerufen und mit Abed Al-Basat Uda bekannt gemacht, der das Bombenattentat durchführen sollte. Yatima half Uda bei den Vorbereitungen für den Anschlag und filmte sein Abschiedsvideo. Nasser Yatima gab außerdem zu, dass er bei dem Beschuss eines israelischen Panzers beteiligt war, als die IDF zum ersten Mal Tulkarem einrückte.
* PALÄSTINENSER LEHNEN MEDIZINISCHE ZUSAMMENARBEIT AB Wie die JERUSALEM POST berichtet, untersagte der Gesundheitsminister der Palästinensische Autonomiebehörde, Riyad Za'anoun, schon zu Beginn der Terrorintifada jegliche medizinische Zusammenarbeit mit israelischen Gesundheitsexperten - trotz heftiger Kritik von Seiten palästinensischer Ärzte. Bei einer Pressekonferenz am 18. April sagte Dr. Yaacov Sever, Experte für palästinensische Angelegenheiten im israelischen Gesundheitsministerium, dass israelische Fachleute ihre Hilfe schon mehrfach angeboten haben und weiterhin anbieten, sie aber von Za'anoun zurückgewiesen wurden. Die PA betrachte Israel als einen Feind und lehne daher direkte israelische Unterstützung ab, so Sever. Die israelische Koordinatorin für die Zusammenarbeit mit der PA im Gesundheitssektor, Dalia Bassa, sagte, dass es trotzdem weiterhin täglich Zusammenarbeiten mit palästinensischen Krankenhäuser, der palästinenischen Gesellschaft des Roten Halbmonds sowie örtlichen und ausländischen humanitären Einrichtungen gibt, um palästinensischen Menschen und medizinischen Instiutionen in der Notfallmedizin zu helfen. Diese Beziehungen bezeichnete Bassa als weiterhin "gut".
* KOMMENTAR VON YOSSEF LEVY, 1. BOTSCHAFTSSEKRETÄR "JENIN - DIE GROSSE LÜGE" Egal wie oft die palästinensische Seite ihre falschen Behauptungen wiederholt - die Fakten bleiben bestehen. Es gab kein Massaker in Jenin; es gab heftige Kämpfe gegen eine Bastion des Terrors. 23 israelische Soldaten kamen in Jenin ums Leben 64 weitere wurden verletzt, weil sie langsam vorgingen und die Durchsuchungen und Verhaftungen von Haus zu Haus durchführten, um unschuldige Zivilisten nicht zu schädigen. Israel wurde zur
Operation Schutzwall gezwungen, nachdem die Palästinensische Behörde
nichts gegen den Terror unternommen hatte. Die Weltgemeinschaft
schickte - wenn überhaupt - Kondolenzbriefe nach Jerusalem. Wo war die
internationale Gemeinschaft, als unsere Teenager brutal in Pizzerien
und Diskotheken abgeschlachtet wurden? Wo waren die
Friedensdemonstranten und die internationalen Medien als 28 Menschen
bei dem Pessach-Massaker zerfetzt wurden? Wo war der UN-Gesandte Terje
Larsen, der die Lage in Jenin als "Horror, der das Verstehen
übersteigt" beschreibt, als das Restaurant Matza in Haifa oder die
Jerusalemer Fußgängerzone zu Todesfallen wurden - ist das kein "Horror,
der das Verstehen übersteigt"? Bisher wurden in Jenin 26 Leichen
geborgen, zumeist die bewaffneter Männer, teilweise Sprengstoffgürtel
tragend. Die konzertierte
Lügenkampagne über Jenin ist ein weiterer Beweis für den doppelten
Standard gegenüber Israel. Die "Friedensaktivisten", die nach Israel
kommen, um ihre Solidarität mit den Palästinenser zu demonstrieren,
sitzen nicht in unseren Cafes und fahren nicht mit unseren Bussen. Sie
wissen, wie gefährlich es ist, heute Israeli zu sein - als Zivilist
gezielt ermordet zu werden. Aber dagegen zu protestieren: Nein, Danke. Die Palästinenser sind die Einzigen, die Massaker systematisch ausüben. Seit September 2000 hat die palästinensische Seite den Weg des Terrors eingeschlagen und predigt in ihren Medien, Schulbüchern und öffentlichen Reden Blutvergiessen, Heiligen Krieg und Märtyrertum. Auch das Leben ihrer eigenen Bevölkerung kümmert sie wenig: Welcher Onkel will aus seiner 14jährigen Nichte eine lebendige Bombe machen? Welche Menschen sind fähig, ein Kind in Jenin mit einem Rucksack mit 4,5 Kg Sprengstoff israelischen Soldaten entgegen zu schicken? Was für eine Organisation schickt eine 26jährige Frau, die Mutter einer 8 Jahre alten Tochter, um als Schwangere verkleidet eine befahrene Straße in Kfar Saba zu sprengen? Welche Hilfsorganisation nutzt wissentlich Krankenwagen zum Schmuggel von Waffen und gesuchten Mördern? Weltweit zeigt Fernsehstationen wie ein israelischer Panzer in Nablus zwei Krankenwagen beschädigte. Niemand hat gefragte, wer die Ambulanzen dort als Barrikaden aufgestellt hat. Der palästinensischen Mordmaschinerie sind nicht nur Menschenleben egal, sondern auch Tiere werden für den Terror missbraucht, so wurde z.B. versucht, Esel als Bombenträger zu nutzen. Ich bin mir fast sicher, dass die Mehrheit unter ihnen, hiervon nichts in den Medien gelesen oder gesehen hat. Wahrscheinlich auch nicht davon, dass die palästinensische Seite Israels Angebot für Blutspenden mit dem Argument abgelehnt haben, dass "jüdisches Blut unakzeptabel" sei. Was können wir von jemandem erwarten, der im April 2002 von seinem Traum erzählt, die Juden ins Meer zu schmeissen (Der ehemalige indonesische Präsident über sein Gespräch mit Arafat). Aber Herr Arafat ist als Friedensnobelpreisträger jeder Kritik erhaben.
*** Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
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