Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Mittwoch, 10. April 2002
* BOMBENANSCHLAG AUF LINIENBUS BEI HAIFA (Aufgrund technischer Probleme haben Sie die letzten vier Newsletter nicht erhalten. Sie können diesen auf www.israel.de unter "Aktuelle Meldungen" nachlesen.) - Pressegespräch mit Brigadegeneral Ron Kitrey: http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0li80
* BOMBENANSCHLAG AUF LINIENBUS BEI HAIFA Heute Morgen sind bei
dem Selbstmordattentat auf einen Linienbus auf dem Weg von Haifa nach
Jerusalem bei Kibbutz Yagur mindestens 8 Menschen getötet und 14 zum
Teil schwer verletzt worden. Die Zeitung schreibt weiter, dass Außenminister Shimon Peres, der gestern angedeutet hatte, dass die relative Ruhe der ersten elf Tage der IDF Offensive förderliche Bedingungen für eine Erneuerung der israelisch-palästinensischens Kontake geschaffen hätte, heute die Entscheidung zu dem Vorstoß in palästinensisch kontrollierte Gebiete verteidigte. "Wir mußten reagieren", sagte Peres mit Hinweis auf die 126 israelischen Todesopfer allein im Monat März zu der IDF Offensive und: "wir wussten, dass wir dies nicht in einem Atemzug beenden können."
* 14 SOLDATEN STERBEN BEI KÄMPFEN IM FLÜCHTLINGSLAGER VON JENIN Im Flüchtlingslager von Jenin wurden am Dienstag morgen 13 israelische Soldaten getötet und 7 verletzt. Alle Opfer waren Reservisten. Eine Patrouille der IDF geriet während des Einsatzes in dem Flüchtlingslager in einen Hinterhalt. Zunächst konnte die IDF die Körper von drei der Todesopfer nicht lokalisieren, daher wurde zunächst eine Entführung durch Palästinenser befürchtet. Am frühen Nachmittag wurden jedoch alle Körper evakuiert. Wie HA'ARETZ berichtet, wurde ein Teil der Soldaten mit Sprengsätzen beworfen und von Selbstmordattentätern angegriffen, als sie das Grunstück eines Hauses in dem Lager durchsuchten. Als die Rettungskräfte eintrafen, wurden weitere Bomben auf die Soldaten geworfen und Gewehrfeuer von den Dächern der umliegenden Gebäude auf sie gerichtet.
Von 12 der 13 Todesopfer wurden schon die Namen bekannt gegeben: Am Dienstag Abend wurde in Jenin außerdem der der 21jährige St.-Sgt. Gedalyahu Malik aus Jerusalem getötet und 12 weitere Soldaten verletzt. Ein Terrorist hatte das Feuer auf die IDF Patrouille eröffnet. Bei einem Schusswechsel in Nablus wurde der 30 Jahre alte Maj. Assaf Assoulin, 30, aus Tel Aviv getötet.
* HISBOLLAH DROHT MIT RAKETENANGRIFFEN AUF HAIFA * PALÄSTINENSISCHE GESUNDHEITSBEHÖRDE WEIST IDF ANGEBOT ZUR EVAKUIERUNG DER TOTEN UND VERLETZTEN AB Wie die JERUSALEM POST
berichtet, sind der Koordinator für Regierungsaktivitäten im
Westjordanland und im Gazastreifen und das Internationale Komite des
Roten Kreuzes (ICRC) gestern zu einer Verständigung darüber gekommen,
dass sieben Krankenwagen für das Flüchtlingslager in Jenin erlaubt. Die
Krankenwagen hätten in Jenin mehrere Stunden vergeblich auf grünes
Licht gewartet bevor sie wieder abfuhren. Das ICRC äußerte sich nicht,
wer dafür verantwortlich war, dass die Krankenwagen von der Einfahrt
abgehalten wurden. Der israelische Rundfunk meldete später, dass vier
Krankenwagen in das Lager hereingefahren wären und Tote und Verletzt
evakuiert hätten. Auf die Frage, warum die
Palästinser den Zutritt verweigerten, sagte Rabin-Pelossof: "Die
Palästinenser wollen das Gesamtbild kreieren, als ob wir eine
unmenschliche Besatzerarmee seien. Wenn die palästinensische Seite die
Evakuierung der Körper verweigert, sollte der ganzen Welt klar sein,
dass sie das tun, um das Drama zu intensivieren, damit die Welt mit
ihren Unterstützungsbezeugungen fortfährt, obwohl in Wahrheit wir alles
uns mögliche versuchen, um humanitäre Hilfe zu leisten und die Körper
zu evakuieren." * KOMMENTAR VON YOSSEF LEVY, 1. BOTSCHAFTSSEKRETÄR Es gibt in diesen Tagen die ersten Anzeichen eines palästinensischen Versuchs, Israels Militäraktion in Jenin als "Massaker" zu beschreiben. Um die Wirkung des Vorwurfs zu verstärken, wurde von palästinensischer Seite teilweise begonnen, die medizinische Hilfe in Jenin einzustellen. Seit Montag, dem 8.April weigern sich das palästinensische Gesundheitsministerium, Krankenhäuser und der Rote Halbmond, Tote und Verletzte aus Jenin zu evakuieren. Nicht mit dem Ziel ein "Massaker" unter der Zivilbevölkerung anzurichten, sondern die Terrorzellen und Labors zur Herstellung der tötlichen Sprengstoffgürtel und Raketen bei einer mühsamen Von-haus-zu-Haus-Durchsuchung aufzuspüren und unwirksam zu machen, riskieren israelische Soldaten ihr Leben. Erst gestern haben wieder 13 Soldaten ihr Leben in den Gassen von Jenin verloren. Der israelische Außenminister Shimon Peres berichtete gestern, einige Kämpfer hätten sich zunächst zwar ergeben, aber später sich und israelische Soldaten durch Sprengstoffgürtel in den Tod gerissen. General Yoram Yair meinte unterdessen, "westliche Armeen, die an uns Kritik üben, hätten die 100 qm der Altstadt von Jenin, in der sich die Bewaffneten verschanzen längst aus der Luft bombardiert. In 3 min wäre dieses Gelände zu Trümmern geworden und das militärische Problem wäre gelöst." Wenn Israel ein tatsächlich ein "Massaker" in Jenin verüben würde, gäbe es Tausende Tote. Doch die Terroristen haben ihre Zentralen, Labors und Munitionslager ausgerechnet im Herzen der engsten Flüchtlingslager gebaut. Sie könnten sich ergeben, bevorzugen aber, ihr Leben und das vieler Soldaten in den Tod zu nehmen. Zur Situation in Bethlehem siehe auch: http://server12.castup.net/unholy *** Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
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