Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Mittwoch, 3. April 2002
* FINANZBERICHT BEWEIST VERBINDUNG DER PA ZU TERRORANSCHLÄGEN DER AL-AQSA-BRIGADEN
(Ans Ende diesen Newsletter haben wir den gestrigen Newsletter angefügt, der anscheinend durch einen technischen Fehler nicht alle Abonnenten erreicht hat.)
* FINANZBERICHT BEWEIST VERBINDUNG DER PA ZU TERRORANSCHLÄGEN DER AL-AQSA-BRIGADEN Die israelische Armee (IDF) hat am Dienstag ein Dokument vorgelegt,
das in den Büroräumen von Fuad Shubaki, der für die Finanzen der
Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zuständig ist, gefunden wurde.
Das Dokument ist ein an Shubaki adressiertes Schreiben der
Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden. Diese fordern hier finanzielle Unterstützung
u.a. für Gedenkveranstaltungen zu Ehren von Selbstmordattentätern und
Munition.
* BEWAFFNETE MÄNNER NUTZEN GEBURTSKIRCHE IN BETHLEHEM ALS ZUFLUCHTSORT
* PALÄSTINENSISCHE DESINFORMATIONSKAMPAGNE Gestern berichtete die katholische Nachrichtenagentur MISNA, dass der Priester, Jacques Amateis, während schwerer Gefechte zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten in der Kirche Santa Maria in Bethlehem getötet wurde. Wie die offizielle Nachrichtenagentur des Vatikanstaates kurze Zeit später mitteilte, handelte es sich um eine Fehlinformation und der Würdenträger sei wohl auf. Der Botschafter des Vatikans in Israel, Kardinal Pietro Samari, entschuldigte sich bei der israelische Armee für den falschen Bericht, den er weitergeleitet hatte. Die Sprecherin der IDF wies daraufhin, dass dies nur ein weiteres Beispiel ist für die verleumderische palästinensische Propaganda, die nicht nur den Kardinal, die Medien, sondern auch die ganze Welt irre leitete.
Außerdem wurde in den Medien von einem Massaker an 30 palästinensischen Sicherheitskräften berichtet. Brigadegeneral Kitrey teilte gestern mit, dass diese Angelegenheit untersucht wurde. Es stellte sich heraus, dass im Verlauf des Feuergefechts vier Palästinenser getötet wurden und 30 verhaftet wurden. Alle dies Männer waren bewaffnet. Wir bedauern, dass viele Medien ungeprüft Meldungen übernehmen, während sie andere Tatsachen wie die Funde in Arafats Hauptsitz in Ramallah ignorieren. Bilder eines Teils der gefundenen Waffen und größerer Mengen gefälschter israelischer Währung finden Sie unter: http://www.idf.il/english/idf_in_pictures/2002/march/30.stm
- Ein Terrorist ist am Dienstagmorgen in das Moshav Ram-On innerhalb
der Grünen Linie eingedrungen. Wie HA'ARETZ meldet, versuchte der Mann
in ein Wohnhaus einzudringen und schoss auf einen Bewohner, der leicht
verletzt wurde. Der Attentäter floh vom Tatort. Soldaten der IDF jagten
ihn daraufhin und erschossen ihn nördlich von Al-Hartiya, das in
palästinensisch kontrolliertem Gebiet liegt. *** Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Dienstag, 2. April 2002 * ZWEI ISRAELIS STERBEN BEI ANSCHLÄGEN IN JERUSALEM RESTAURANT " MATZA" IN HAIFA * KRANKENWAGEN DES ROTEN HALBMONDS ALS BOMBENTRANSPORTER MISSBRAUCHT
* ZWEI ISRAELIS STERBEN BEI ANSCHLÄGEN IN JERUSALEM
* SHARON: ARAFAT LEITET KOALITION DES TERRORS In einer vom Fernsehen übertragenen Rede hat sich Premierminister Ariel Sharon am Sonntagabend, den 31. März 2002. an die israelische Bevölkerung gewandt. Hierin erklärte er den Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Yasser Arafat, zum Feind Israels und der gesamten freien Welt. Sharon machte Arafat persönlich für die eskalierende Gewalt, darunter für fünf palästinensische Selbstmordattentate seit vergangenem Mittwoch, verantwortlich. "Arafat ist der führende Kopf einer Koalition des Terrors und fährt eine Strategie des Terrorismus", sagte Sharon. Sharon wies darauf hin, dass Israel mit US-Vizepräsident Dick Cheney und US-Sondergesandtem Anthony Zinni in den vergangenen Wochen zursammengearbeitet hat. Israel zog seine Truppen aus den palästinensisch kontrollierten Gebieten zurück und verzichtete auf die Forderung nach einer siebentägigen Waffenruhe als Vorbedingung für Waffenstillstandsverhandlungen. Die palästinensische Seite antwortete jedoch mit "Terror, Terror und nochmal Terror". Sharon sagte weiter, dass Israel weiter gegen den Terror kämpfen und seine Infrastruktur zerstören muss: "Es gibt keinen Kompromiss mit Selbstmordattentätern". Unterdessen wurden Einheiten der israelischen Armee in palästinensische Städte im Westjordanland verlegt, darunter Bethlehem, Qalqiliyah, Beit Jala, und Tulkarm. Ziel dieses Einsatzes ist die Verhaftung von Terroristen und die Verhinderung weiterer möglicher Terroraktionen in Israel. Acht IDF-Soldaten wurden verletzt. Entgegen den Schlagzeilen verschiedener deutscher Tagesszeitungen
sprach Sharon in seiner Rede in hebräischer Sprache nicht vom "totalen
Krieg", sondern von einem "kompromisslosen Kampf gegen den Terror; von
der Notwendigkeit die Keime des Terrors zu entwurzeln, sowie von der
Zerstörung der terroristischen Infrastruktur in den Gebieten der PA".
Außerdem sagte er: "Der Staat Israel sucht nach Frieden. Unsere Hand
ist zum Frieden mit dem palästinensischen Volk und den Völkern der
ganzen Region ausgestreckt und wird es auch bleiben."
* ISRAEL ERINNERT - TERROR AM SEDERABEND; RESTAURANT "MATZA" IN HAIFA Zu Beginn des Pessachfests betrat ein Mitglied der Hamas Iz a Din
al-Kassam Brigaden den Speisesaal des Park Hotels in Netanya und
detonierte unter 250 Gästen einen Sprengsatz. 22 Personen wurden
getötet und mehr als 140 wurden verletzt. Hier die Namen der Menschen,
die ihr Leben verloren: Die 63 Jahre alte Shula Abramowitz aus Holon war als Teenager aus Polen nach Israel eingewandert. Sie arbeitete in der Buchhaltung eines Textilunternehmens in Holon, wo sie ihren Ehemann Mordechai kennengelernt hatte. Sie hinterläßt ihren Ehemann und zwei Töchter. Shula wurde auf dem Yarkon Friedhof in Tel Aviv beigesetzt. Der 70 Jahre alte David Anichovitch aus Netanya war in Polen zur Welt gekommen und hatte im 2. Weltkrieg gekämpft. In den 50er Jahren war er aus Rußland nach Israel eingewandert, wo er Frieda heiratete und sich mit ihr in Netanya niederließ. Hier wurde er auch beerdigt. David hinterläßt seine Ehefrau und einen Sohn. Sgt.-Maj. Avraham Beckermann aus Ashdod starb im Alter von 25 Jahren. Er arbeitete als Flugzeugmechaniker auf dem Luftwaffenstütztpunkt Tel-Nof und hoffte, zum Offizier befördert zu werden. Avraham wurden in Ashdod beigesetzt. Er hinterläßt seine Mutter, einen Bruder und seine Freundin Gili Vider. St.-Sgt. Sivan Vider aus Bekaot im Jordantal starb 20jährig. Nachdem sie die Internatsschule von Ben Shemen mit dem Hauptfach Produktdesign erfolgreich abgeschlossen hatte, arbeitete sie als Ausbilderin in der Armee, die sie im nächsten Monat nach zwei Jahren verlassen sollte. Sivan wurde in Bekaot beerdigt. Sie hinterläßt ihre Eltern und zwei Geschwister. Der 42 Jahre alte Shimon Ben-Aroya aus Netanya arbeitete seit 20 Jahren in der Hygieneabteilung der Stadtverwaltung von Netanya. Sein Vorgesetzter beschreibt ihn als einen absolut verläßlichen Mann: "Er war ein herausragender Angestellter, fleißig, intelligent und sehr besonders. Er kam gerne zur Arbeit und fehlte fast nie." Er wurde in Netanya beigesetzt und hinterläßt seine Ehefrau und drei Kinder. Andre und Idit Fried waren in den späten 70er Jahren aus Ungarn nach Israel eingewandert. Der 47jährige Andre arbeitete als Zahnarzt in zwei Kliniken in Netanya. Die gleichaltrige Idit arbeitete als Krankenschwester. In den vergangenen Jahren feierten die beiden regelmäßig den Sederabend im Park Hotel. Andre und Idit wurden nebeneinander in Netanya beigesetzt. Sie hinterlassen ihre beiden Kinder Shirli und Tom. Der 76 Jahre alte George (Meir-Shlomo) Yakobovitch stammte aus Ungarn und hatte den Holocaust überlebt. Er war unter ungarischen Einwanderern ein bekannter Rechtsanwalt und Notar. Vor 20 Jahren hatte er Andre Frieds Mutter Hannah geheiratet, die er noch aus der Kindheit in Ungarn kannte. George wurde in Tel Aviv beerdigt. Er hinterläßt seine Ehefrau und eine Tochter aus erster Ehe. Ernest und Eva Weiss, 80 und 75 Jahre alt, waren beide Holocaust-Überlebende. Sie hatten 1946 in Rumänien geheiratet und waren 1964 gemeinsam nach Israel ausgewandert, wo sie sich in Petah Tikva niederließen. Sie wurden Seite an Seite in Petah Tikva beigesetzt. Der 44 Jahre alte Amiram (Ami) Hamami aus Netanya arbeitete im Park Hotel. Berichten zufolge hatte er Terroristen entdeckt und ihn verfolgt, wurde jedoch von der Explosion fatal verletzt und starb zwei Tage später an seinen Verletzungen. Ami wurde in Netanya beigesetzt. Er hinterläßt seine Frau und sechs Kinder. Die 79 Jahre alte schwedische Staatsbürgerin Perla Hermella war in den frühen 30er Jahren aus Polen nach Schweden eingewandert. Sie war in der jüdischen Gemeinde von Stockholm aktiv. In den letzten 25 Jahren hatte sie regelmäßig die Pessach-Feiertage in Israel verbracht, auch nachdem ihr Gatte vor sechs Jahren gestorben war. Vor dem Seder hatte sie am Telefon mit ihrem jüngsten Sohn gesprochen: "Ich weiß, dass es in Israel gefährlich ist, aber gerade jetzt ist es so wichtig, hier zu sein." Perla wurde in Israel beigesetzt. Sie hinterläßt zwei Söhne, sechs Enkelkinder und ein Urenkelkind. Michael und Dvora Karim waren aus dem Iran nach Israel eingewandert und lebten in Bet Shemesh. Vor 20 Jahren waren sie nach Netanya gezogen. Der 78 Jahre alte Michael hatte früher für den Jüdischen Nationalfonds gearbeitet. Die 73 Jahre alte Dvora war aktives Mitglied der WIZO und arbeitete in einer Kindertagesstätte. Sie wurden in Netanya beigesetzt. Sie hinterlassen zwei Töchter, drei Enkelkinder und ein Urenkelkind. Die 70 Jahre alte Yehudit Korman nahm seit vielen Jahren schon an dem Seder im Park Hotel teil. Sie und ihr Ehemann sagten, dass sie an der Feier teilnehmen würden, weil "Wir dürfen uns ihnen nicht ergeben. Wir müssen weitermachen und ohne Angst leben." Yehudits Eltern waren 1931 aus Rußland eingewandert und gehörten zu den Gründern von Ramat Hasharon. Yehudit war ein Jahr später geboren worden und lebte weiterhin im Hause ihrer Eltern; ihre Kinder wurden hier geboren und großgezogen. Yehudit wurde in Ramat Hasharon beigesetzt. Sie hinterläßt ihren Ehemann, zwei Kinder und fünf Enkel. Die 77 Jahre alte Marianne Lehmann Zaoui aus Netanya stammte aus Deutschland. Während des 2. Weltkriegs floh sie nach Frankreich, wo sie und ihre Schwester mit einer anderen Identität eine katholische Schule besuchten und so überlebten. Marianne unterrichtete viele Jahre die englische Sprache in französischen Gymnasien. Vor zehn Jahren waren sie und ihre Ehemann Lucien nach Israel eingewandert. Seit einigen Jahren schon kamen sie zum Sederabend in das Park Hotel. Marianne wurde in Nethanya beigesetzt. Sie hinterläßt ihren Ehemann, drei Kinder und Enkelkinder. Die 70 Jahre alte Lola Levkovitch wollte eine Freundin die Feiertage nicht alleine verbringen lassen und ging daher mit ins Park Hotel. Lola wurde in Jerusalem beerdigt. Sie hinterläßt eine Tochter. Furuk Na'imi aus Netanya starb im Alter von 62 Jahren. Vor 18 Jahren war er mit seiner Frau Nusrat aus dem Iran nach Israel gekommen. Er wurde in Nethanya beigesetzt. Furuk hinterläßt seine Frau und zwei Kinder. Der 85 Jahre alte Eliahu Nakash war 1948 aus Syrien eingewandert. In Holon arbeitete er im Obst- und Gemüsehandel. Er verbrachte viel Zeit in seiner Synagoge und in seinem Garten. Eliahu hinterläßt seine Frau Geula. Die 45 Jahre alte Irit Rashel aus dem Moshav Herev La'et arbeitete in dem benachbarten Kibbuz Givat Haim als psychologische Beraterin. Sie liebte das Singen und war ein Mitglied der Chors von Hadera. Sie hinterläßt ihren Ehemann und zwei Kinder. Yulia Talmi, 87, aus Tel Aviv, war 1933 aus Rußland eingewandert. Ihr Bruder beschrieb sie als "das stabilste Familienmitglied, sehr unabhängig und ausgeglichen." Sie wurde in Tel Aviv beigesetzt. Die 82 Jahre alte Miriam Gutenzgan und ihr Ehemann Shmuel wollten zum ersten Mal den Sederabend im Park Hotel begehen. Shmuel wurde nur leicht verletzt. Neben ihrem Ehemann hinterläßt sie eine Tochter. Ihr Sohn war 1973 im Yom-Kippur Krieg gefallen, sie trug sein Bild auch an diesem Tag in einem Medallion um dem Hals. Hieran wurden ihre Überreste - erst gestern - identifiziert. David und Rachel Gavish, beide 50, aus Elon Moreh, ihr Sohn Avraham Gavish, 25, und Rachels Vater Yitzhak Kanner, 83, aus Jerusalem, starben am Donnerstag, den 28. März 2002, als ein palästinensischer Terrorist nach Elon Moreh bei Nablus eingedrungen war, ihr Haus stürmte und sie erschoss. Die vier Famielienmitglieder wurden nebeneinander in Elon Moreh beigesetzt. Sie hinterlassen die sechs Kinder von David und Rachel, Avrahams Ehefrau Na'ama und ihre Tochter Daria. Auf dem Weg zum Morgengebet in der Synagoge von Netzarim wurde am Freitag der 70 Jahre alte Holocaust-Überlebende Michael Orlansky aus Tel Aviv von einem palästinensischen Terroristen erstochen. Michael wollte die Pessach-Feiertage bei seinem Sohn Yossi und dessen Familie verbringen. Der 79 Jahre alte Tuvia Wisner starb ebenfalls an den Messerstichen des palästinensischen Attentäters. Auch er war zum Familienbesuch in Netzarim. Lt. Boaz Pomerant, 22, aus Kiryat Shmona und St.-Sgt. Roman
Shliapstein, 22, aus Ma'ale Efraim wurden im Verlauf des Anti-Terror
Einsatzes in Ramallah getötet. Beim Attentat einer weiblichen Selbstmordattentäterin wurden am Freitag im Supermarkt von Kiryat Yovel in Jerusalem Haim Smadar und Rachel Levy getötet und 28 Personen verletzt. Der 55 Jahre alte Haim Smadar arbeitete als Wächter in dem Supermarkt und hinderte die Attentäterin daran, weiter in den Supermarkt einzudringen. Im Alter von zwei Jahren war Haim mit seinen Eltern aus Tunis nach Israel eingewandert. Sein gesamtes späteres Leben verbrachte er in Jerusalem. Er hinterläßt seine Ehefrau und fünf Kinder, sowie einen Sohn aus erster Ehe. Die 17 Jahre alte Rachel befand sich im letzten High-School Jahr. Ihr Lieblingshobby war die Photographie, ihre Schule zeigte gerade einige ihrer Aufnahmen in einer Ausstellung. Sie hinterläßt ihre Eltern und ihre beiden Brüder. Der 23jährige Grenzpolizist Konstantin Danilov aus Or Akiva wurde in
Baka al-Garbiyeh bei einem Schusswechsel mit zwei Palästinensern
erschossen. Die Fatah Al-Aqsa Märtyrer Brigaden übernahmen die
Verantwortung und gaben an, dass die beiden Männer die Grenze nach
Israel überqueren sollten, um ein Selbstmordattentat auszuführen.
15 Personen wurden getötet und mehr als 40 wurden verletzt, als sich
ein palästinensischer Selbstmordattentäter im beliebten Restaurant
"Matza" im Haifaer Stadteil Neve Sha'anan in die Luft sprengte. Das
Restaurant, das zum Zeitpunkt der Explosion voll besetzt war, befindet
sich im Gebäudekomplex einer Tankstelle. Die Besitzer des Restaurants
sind Juden, betrieben wird es jedoch von einer israelisch-arabischen
Familie aus Galiläa. Mindestens ein Familienmitglied wurde von der
Explosion getötet. Die Hamas bekannte sich zu dem Anschlag. Hier die
Namen der Todesopfer: Rachel Koren verlor ebenfalls die gesamte Familie. Kurz vorher hatte sie sich entschlossen, nicht mir ihrer Familie ins Matza mitzugehen. Ihr Mann Shimon Koren, 55, und ihre Söhne Ron, 18, und Gal, 15, starben bei dem Anschlag. Der 50 Jahre alte Carlos Wegman arbeitete als Ingenieur in Haifa.
1973 war er aus Argentinien eingewandert. In diesem Sommer wollte er
wieder heiraten. Ein Freund zitierte ihn mit den Worten: "Bleib nicht
zu Hause, geh' raus und hab' Spaß, gerade in diesen Zeiten". Wegman
hinterläßt zwei Töchter. Die 32 Jahre alte Suheil Adawi aus Turan erwartete im nächsten Monat sein zweites Kind. Suheil arbeitete als Kellner im Matza, wo er seinen Bruder ersetzte, der an dem Tag nicht zur Arbeit gehen konnte. Freunde sagten von ihm, dass "er ein Mann mit einem Herzen aus Gold war, dessen Ehefrau und Sohn sein Leben waren." Der 47 Jahre alte Dov Chernovada aus Haifa aß jeden Tag im Matza.
Von Beruf war er Architekt. Er glaubte an ein Zusammenleben von Juden
und Arabern und organisierte Treffen zwischen Israelis jeglicher
politischen Richtung mit Palästinensern. Er hinterläßt drei Söhne. Adi Shiran, 18, aus Haifa Der Name des letzten Todesopfer wurde noch nicht genannt.
* PALÄSTINENSER TÖTEN MUTMASSLICHE KOLLABORATEURE Wie HA'ARETZ berichtet, töteten bewaffnete Männer elf Palästinenser, die der Zusammenarbeit mit Israel bezichtigt wurden. Neun von ihnen waren in Gefängnissen der Palästinensischen Behörde in Haft. Acht Männder wurden in Tulkarm, zwei in Qalqiliyah und einer in Beit Jala getötet. Der Lynchmord eines Palästinensers, dem Kollaboration mit Israel vorgeworfen worden war, wurde von Fotografen und einem Kamerateam der Nachrichtenagentur Reuters gefilmt, dies berichtet die Tageszeitung Haaretz in ihrer Ausgabe vom Dienstag. Einer der in Bethlehem gelynchten Palästinenser, der 21-jährige Mahmud Rahamie, wurde auf offener Strasse von Mitgliedern der Al-Aksa-Brigaden (zu Arafats Fatah-Bewegung gehörend) ermordet. Zuerst hinderten die bewaffneten Palästinenser die Journalisten nicht daran, die Szene zu filmen. Später forderten sie die Herausgabe von Film und Fotografien mit der Drohung: "Wir werden euch für ein Erscheinen der Aufnahmen persönlich verantwortlich machen". Die Kassette des Kamerateams sowie die Fotos der Fotografen wurde an Ort und Stelle zerstört.
* KRANKENWAGEN DES ROTEN HALBMONDS ALS BOMBENTRANSPORTER MISSBRAUCHT Wie HA'ARETZ berichtet wurde am Freitag in Jerusalem in einem Krankenwagen des Roten Halbmonds eine mitgeführte Bombe entdeckt. Diese war unter einer Bare versteckt, auf dem ein krankes palästinensisches Kind lag. Der Sprengkörper wurde außerhalb des Krankenwagens in Anwesenheit von Vertretern des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes detoniert. Nach Angaben der Israelischen Armee, hat der Fahrer, Islam Jibril, den versuchten Bombenschmuggel gestanden. Er gab sowohl zu, dass dies nicht das erste Mal sei, dass ein Krankenwagen zum Transport von Bomben und Terroristen benutzt wurde, wie auch, dass Mitarbeiter des Roten Halbmonds auf Terror-Missionen gesandt werden; ein Vorwurf, der bisher vom Roten Kreuz und dem Rotem Halbmond zurückgewiesen wurde. Jibril sagte aus, dass Mahmoud Titi von den Al-Aqsa Brigaden im die Bombe - in Form eines Sprengstoffgürtels für Selbstmordattentäter - gegeben habe.
KURZMELDUNGEN * Israel fahndet nach Marwan Barghouti und Taufiq Tirawi (Chefs der Tanzim und Al-Aqsa-Brigaden). Barghouti wird, laut HA'ARETZ, im Hauptquartier vom Chef des palästinensischen Sicherheitsdienstes, Jibril Rajoub, vermutet, das von der israelischen Armee belagert wird. Auf dem Gelände befinden sich außerdem hochrangige Mitglieder von Hamas und Fatah sowie Experten zur Vorbereitung und Sendung von Selbmordattentätern. * Palästinensische Desinformation: Von palästinensischer Seite
werden Falschmeldungen verbreitet, die oftmals von den Medien ungeprüft
übernommen werden. Darunter solche Meldungen wie Bankraub,
Plünderungen, Taschendiebstählen und Ausstrahlung von Pornographie
durch israelische Soldaten.
*** Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
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