Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin --------------------------------------- Donnerstag, 28. Februar 2002
* GEFECHTE NACH TERRORANSCHLAG: TOTE AUF BEIDEN SEITEN * GEFECHTE NACH TERRORANSCHLAG: TOTE AUF BEIDEN SEITEN Einige Stunden vorher waren bei dem Selbstmordattentat einer Palästinenserin nahe der israelischen Stadt Modi’in drei israelische Polizeibeamte verletzt worden. Wie HA’ARETZ berichtete wurde die Täter heute als Darine Abu Aisha, 21, aus dem Flüchtlingslager Balata bei Nablus identifiziert. Sie hatte ein Videoband hinterlassen, in welchem sie sich zu dem Anschlag und zu den Al-Aqsa Brigaden, dem militärische Flügel der Fatah, zugehörig bekennt. Gegen 22:30 Uhr hatten Grenzpolizisten einen weißen Subaru mit israelischem Nummernschild an einem Kontrollposten angehalten. Auf die Aufforderung, sich auszuweisen, zeigten zwei Männer einen israelischen Ausweis. Als die Frau sagte, dass sie sich nicht ausweisen könne, wurden die drei aufgefordert, aus dem Auto zu steigen. Die Frau stieg aus und sprengte sich in die Luft, wobei sie sich tötete und drei Polizisten verletzte. Die Polizisten eröffneten dann das Feuer auf die zwei anderen Passagiere, die beide starben. Es war seit Beginn der Terrorintifada der zweite Selbstmordanschlag, der von einer Frau ausgeführt wurde. Gestern starb die 16 Jahre alte Rachel Teler an den schweren Verletzungen, die sie bei dem Anschlag auf eine Pizzeria im Einkaufszentrum von Karnei Shomron erlitten hatte. Wie die JERUSALEM POST berichtet, haben Rachels Eltern ihre Organe für Transplationen zur Verfügung gestellt, um damit andere Terroropfer zu retten. Bei dem Anschlag waren zwei weitere Jugendliche getötet worden.
* KATSAV LÄDT SAUDISCHEN KRONPRINZ NACH JERUSALEM EIN Katsav sagte nicht, ob Israel zu einem Rückzug auf die Grenzen von vor 1967 bereit sei. Er wies jedoch darauf hin, dass Israel immer zu schmerzhaften Zugeständnissen bereit gewesen ist, jetzt müssten die Art und das Ausmaß dieser Zugeständnisse verhandelt werden. Abdallahs Botschaft enthalte jedoch sehr positive Elemente, so der Präsident: "Fünf Jahrzehnte lang hörten wir nur negative Botschaften von Aufhetzung gegen Juden und Israel. Jetzt ruft ein muslimischer Führer die ganze arabische Welt zur Anerkennung Israels auf."
* IDF TÖTET DREI TERRORISTEN AN GRENZE ZU ÄGYPTEN Einer israelischen Patrouille gelang es gestern im Süden des Landes eine Gruppe bewaffneter Terroristen an der israelisch-ägyptischen Grenze abzufangen. Dabei wurden die drei bewaffneten Männer getötet, ein israelischer Soldat wurde verletzt. Die Identität der Männer ist noch unbekannt. Wie HA’ARETZ berichtet, ist dies das erste Mal seit 15 Jahren, dass bewaffnete Terroristen versucht haben, die israelisch-ägyptische Grenze vom Sinai aus zu infiltrieren, in einem Gebiet, das viel häufiger zum Schmuggeln von Drogen und Prostituierten benutzt wird. Sicherheitsexperten vermuten, dass das ein Zeichen für den Versuch sein könnte, Angreifer von Ägypten aus nach Israel zu schicken, weil es vom Gazastreifen aus zu schwierig sei. Bei dem Vorfall an der ägyptischen Grenze waren die Terroristen mit automatischen Waffen, darunter Kalashnikovs, einer Uzi und einer Pistole sowie mit Munition ausgestattet. Einer von ihnen trugen einen mit Sprengstoff gefüllten Gürtel. Sie wurden von einer Beduineneinheit der IDF, geführt von Leutnant Muhamed al-Howshala, 600 Meter tief im israelischen Landesinneren entdeckt und nach einer längeren Verfolgungsjagd durch die Wadis nahe dem Berg Harif erschossen. Bei dem Schusswechsel wurden Al-Howshala und ein Reservist an der Schulter verletzt.
* SHARON ZUR SCHWULEN COMMUNITY: LEBT WIE IHR WOLLT Die Jerusalemer schwule Community teilte gestern mit, dass eine erste Gay
Parade in der israelischen Hauptstadt für den kommenden Juni planen. In Tel Aviv
finden schon seit Jahren die schwul/lesbischen Paraden statt, in Jerusalem hat
es jedoch noch nie eine gegeben. "Wir leben in schwierigen Zeiten," sagte der in
der Szene bekannte Hagai Elad. "Wir sind sehr besorgt. Wir wissen, dass sich
sehr viele Hauptstadtbewohner gegen uns stellen und dazwischentreten könnten,
aber wir sind dazu entschlossen, unseren Stolz mit der Öffentlichkeit zu teilen
und sie zu Offenheit und Freiheit inspirieren; wir möchten zeigen, dass wir
immer noch – auf unsere Weise - an Jerusalem glauben." Elad fügte hinzu, dass
diese Parade einmalig sein würde, da sie religiöse und säkulare Menschen genauso
wie Juden und Palästinenser zusammenbringen würde. * ISRAELISCHE WISSENSCHAFTLER ENTWICKELN
INTRAVENÖSE KAMERA Das Internationale Patentamt, P.C.T., hat die Kamera in dieser Woche registriert. Das Unternehmen ließ drei unterschiedliche Posten eintragen: die intravenöse Kamera, eine Ausstattung ermöglicht, Blutströme von innen sichtbar zu machen, sowie ein System, dass Ärzten dreidimensionale Bilder liefert. Damit wurde intravenöses Abbilden, laut HA’ARETZ, zum ersten Mal möglich.
* JEWISH AGENCY UND JÜDISCHE GEMEINDEN WELTWEIT SPENDEN
FÜR TERROROPFER IN ISRAEL
*** Für weitere aktuelle Informationen aus Israel empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: - Medienspiegel der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: http://www.germanemb.org.il/News-Media.asp - Newsletter des israelischen Außenministeriums (Sie haben die Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen, zu denen Sie informiert werden möchten): http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0dho0 - Die Mitteilungen der Israelischen Verteidigungskräfte: http://www.idf.il/english/news/main.stm --------------------------------------- Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
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